Vorwort Grundlegende Sicherheitshinweise 1 Systemubersicht 2 Beschreibung 3 Einsatzplanung 4 Mabilder 5 Montage 6 Anschlieen 7 Technische Daten 8 Anschliebare Komponenten 9 SINUMERIK SINUMERIK 840D sl Typ 1B NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch Ersatzteile/Zubehor Anhang Gultig fur Steuerung SINUMERIK 840D sl/840DE sl 06/2014 6FC5397-1EP40-5AA1 10 A Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept Dieses Handbuch enthalt Hinweise, die Sie zu Ihrer personlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschaden beachten mussen. Die Hinweise zu Ihrer personlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschaden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefahrdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt. GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Korperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmanahmen nicht getroffen werden. WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Korperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmanahmen nicht getroffen werden. VORSICHT bedeutet, dass eine leichte Korperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmanahmen nicht getroffen werden. ACHTUNG bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmanahmen nicht getroffen werden. Beim Auftreten mehrerer Gefahrdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils hochsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschaden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusatzlich eine Warnung vor Sachschaden angefugt sein. Qualifiziertes Personal Das zu dieser Dokumentation zugehorige Produkt/System darf nur von fur die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der fur die jeweilige Aufgabenstellung zugehorigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befahigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mogliche Gefahrdungen zu vermeiden. Bestimmungsgemaer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte durfen nur fur die im Katalog und in der zugehorigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfalle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, mussen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemaen Transport, sachgemae Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulassigen Umgebungsbedingungen mussen eingehalten werden. Hinweise in den zugehorigen Dokumentationen mussen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk (R) gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die ubrigen Bezeichnungen in dieser Schrift konnen Marken sein, deren Benutzung durch Dritte fur deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Ubereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software gepruft. Dennoch konnen Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir fur die vollstandige Ubereinstimmung keine Gewahr ubernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmaig uberpruft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Siemens AG Industry Sector Postfach 48 48 90026 NURNBERG DEUTSCHLAND Dokumentbestellnummer: 6FC5397-1EP40-5AA1 07/2014 Anderungen vorbehalten Copyright (c) Siemens AG 2011 - 2014. Alle Rechte vorbehalten Vorwort SINUMERIK-Dokumentation Die SINUMERIK-Dokumentation ist in folgende Kategorien gegliedert: Allgemeine Dokumentation Anwender-Dokumentation Hersteller/Service-Dokumentation Weiterfuhrende Informationen Unter dem Link http://www.siemens.com/motioncontrol/docu finden Sie Informationen zu folgenden Themen: Dokumentation bestellen / Druckschriftenubersicht Weiterfuhrende Links fur den Download von Dokumenten Dokumentation online nutzen (Handbucher/Informationen finden und durchsuchen) Bei Fragen zur Technischen Dokumentation (z. B. Anregungen, Korrekturen) senden Sie bitte eine E-Mail an folgende Adresse: mailto:docu.motioncontrol@siemens.com My Documentation Manager (MDM) Unter folgendem Link finden Sie Informationen, um auf Basis der Siemens Inhalte eine OEMspezifische Maschinen-Dokumentation individuell zusammenstellen: http://www.siemens.com/mdm Training Informationen zum Trainingsangebot finden Sie unter: http://www.siemens.com/sitrain SITRAIN - das Training von Siemens fur Produkte, Systeme und Losungen der Automatisierungstechnik http://www.siemens.com/sinutrain SinuTrain - Trainingssoftware fur SINUMERIK FAQs Frequently Asked Questions finden Sie in den Service&Support Seiten unter Produkt Support. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 3 Vorwort http://support.automation.siemens.com SINUMERIK Informationen zu SINUMERIK finden Sie unter folgendem Link: http://www.siemens.com/sinumerik Zielgruppe Die vorliegende Dokumentation wendet sich an den Werkzeugmaschinen-Hersteller, insbesondere an: Projekteure, Elektriker und Monteure Service- und Betriebspersonal Nutzen Die Informationen dieses Handbuches ermoglichen es, die Numerische Steuerung SINUMERIK 840D sl im Schaltschrank zu montieren und anzuschlieen. Standardumfang In der vorliegenden Dokumentation ist die Funktionalitat des Standardumfangs beschrieben. Erganzungen oder Anderungen, die durch den Maschinenhersteller vorgenommen werden, werden vom Maschinenhersteller dokumentiert. Es konnen in der Steuerung weitere, in dieser Dokumentation nicht erlauterte Funktionen ablauffahig sein. Es besteht jedoch kein Anspruch auf diese Funktionen bei der Neulieferung oder im Servicefall. Ebenso enthalt diese Dokumentation aus Grunden der Ubersichtlichkeit nicht samtliche Detailinformationen zu allen Typen des Produkts und kann auch nicht jeden denkbaren Fall der Aufstellung, des Betriebes und der Instandhaltung berucksichtigen. Technical Support Landesspezifische Telefonnummern fur technische Beratung finden Sie im Internet unter http:// www.siemens.com/automation/service&support EG-Konformitatserklarung Die EG-Konformitatserklarung zur EMV-Richtlinie finden Sie im Internet unter: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/10805517/134200 4 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Inhaltsverzeichnis Vorwort.........................................................................................................................................................3 1 2 3 4 Grundlegende Sicherheitshinweise..............................................................................................................9 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise....................................................................................................9 1.2 Umgang mit Elektrostatisch gefahrdeten Bauelementen (EGB).................................................12 1.3 Industrial Security........................................................................................................................13 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems)........................................................13 Systemubersicht.........................................................................................................................................17 2.1 Anwendung.................................................................................................................................17 2.2 Systemkonfiguration....................................................................................................................17 2.3 Auspragungen.............................................................................................................................20 2.4 Bestelldaten.................................................................................................................................21 Beschreibung..............................................................................................................................................23 3.1 Merkmale.....................................................................................................................................23 3.2 Darstellung..................................................................................................................................23 3.3 Typenschilder..............................................................................................................................25 3.4 3.4.1 3.4.2 3.4.3 3.4.4 3.4.5 Bedien- und Anzeigeelemente....................................................................................................26 Lage der Bedien- und Anzeigeelemente.....................................................................................26 LED Anzeigen.............................................................................................................................26 7-Segment-Anzeige.....................................................................................................................27 RESET-Taster.............................................................................................................................28 Inbetriebnahme- und Betriebsartenschalter................................................................................29 3.5 Doppellufter-/Batterie-Modul.......................................................................................................29 Einsatzplanung...........................................................................................................................................31 4.1 4.1.1 4.1.2 Elektrische Randbedingungen....................................................................................................31 Erdungskonzept..........................................................................................................................31 Entstormanahmen.....................................................................................................................31 4.2 4.2.1 4.2.2 Klimatische und mechanische Umgebungsbedingungen...........................................................33 Transport- und Lagerbedingungen..............................................................................................33 Betriebsbedingungen..................................................................................................................35 4.3 Recycling und Entsorgung..........................................................................................................36 5 Mabilder....................................................................................................................................................37 6 Montage......................................................................................................................................................39 6.1 Sicherheitshinweise.....................................................................................................................39 6.2 Aufbauformen..............................................................................................................................40 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 5 Inhaltsverzeichnis 7 6.3 NCU mit Abstandshaltern befestigen..........................................................................................41 6.4 NCU ohne Abstandshalter befestigen.........................................................................................41 6.5 NCU fur externe Entwarmung befestigen....................................................................................42 Anschlieen................................................................................................................................................45 7.1 Ubersicht.....................................................................................................................................45 7.2 Sicherheitshinweise zum Verkabeln............................................................................................47 7.3 Frontabdeckung offnen...............................................................................................................48 7.4 7.4.1 7.4.2 7.4.3 Stromversorgung.........................................................................................................................49 Verwendung................................................................................................................................49 Anforderungen an die Stromversorgung.....................................................................................51 Stromversorgung anschlieen....................................................................................................52 7.5 7.5.1 7.5.2 DRIVE-CLiQ Komponenten.........................................................................................................53 Verwendung................................................................................................................................53 Anschliebare DRIVE-CLiQ Komponenten.................................................................................54 7.6 Ethernet.......................................................................................................................................56 7.7 7.7.1 7.7.2 7.7.3 7.7.4 PROFINET..................................................................................................................................58 Verwendung................................................................................................................................58 PROFINET Leitungen.................................................................................................................60 Konfektionieren der Twisted Pair Leitungen................................................................................61 Beispielkonfiguration PROFINET CBA........................................................................................63 7.8 7.8.1 7.8.2 7.8.3 7.8.4 7.8.5 7.8.6 7.8.7 PROFIBUS DP............................................................................................................................64 Verwendung................................................................................................................................64 PROFIBUS-Leitungen und -Stecker............................................................................................66 Verbindungskomponenten im PROFIBUS..................................................................................67 Regeln zum Verlegen von PROFIBUS-Leitungen.......................................................................68 PROFIBUS DP anschlieen........................................................................................................68 Teilnehmer vom PROFIBUS trennen..........................................................................................69 Schnittstelle X136 als MPI betreiben...........................................................................................69 7.9 7.9.1 7.9.2 7.9.3 7.9.4 Digitale Ein-/Ausgange................................................................................................................71 Verwendung................................................................................................................................71 Prinzipschaltbild..........................................................................................................................74 Digitale Ein-/Ausgange anschlieen...........................................................................................75 Technische Daten.......................................................................................................................76 7.10 USB.............................................................................................................................................78 7.11 Messbuchsen..............................................................................................................................78 8 Technische Daten.......................................................................................................................................81 9 Anschliebare Komponenten.....................................................................................................................83 9.1 9.1.1 9.1.2 9.1.3 9.1.4 9.1.5 6 NX10.3 / NX15.3.........................................................................................................................83 Beschreibung..............................................................................................................................83 Mabild........................................................................................................................................87 Montage......................................................................................................................................88 Anschlieen.................................................................................................................................90 Technische Daten.......................................................................................................................94 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Inhaltsverzeichnis 10 A 9.2 9.2.1 9.2.2 9.2.3 9.2.3.1 9.2.3.2 9.2.3.3 9.2.3.4 9.2.4 9.2.4.1 9.2.4.2 9.2.5 PP 72/48D PN.............................................................................................................................95 Beschreibung..............................................................................................................................95 Montage......................................................................................................................................97 Anschlieen...............................................................................................................................100 Schnittstellenubersicht..............................................................................................................100 Stromversorgung X1.................................................................................................................100 PROFINET X2...........................................................................................................................103 Digitale Ein-/Ausgange X111, X222 und X333.........................................................................106 Parametrierung..........................................................................................................................111 Ein- / Ausgangsabbilder............................................................................................................111 Diagnose uber Eingangsabbild.................................................................................................112 Technische Daten.....................................................................................................................113 9.3 9.3.1 9.3.2 9.3.3 9.3.4 9.3.4.1 9.3.4.2 9.3.4.3 9.3.4.4 9.3.4.5 9.3.5 9.3.5.1 9.3.5.2 9.3.5.3 9.3.5.4 9.3.5.5 9.3.6 PP 72/48D 2/2A PN...................................................................................................................114 Beschreibung............................................................................................................................114 Mabild......................................................................................................................................117 Montage....................................................................................................................................117 Anschlieen...............................................................................................................................118 Schnittstellenubersicht..............................................................................................................118 Stromversorgung X1.................................................................................................................119 PROFINET X2...........................................................................................................................121 Digitale Ein-/Ausgange X111, X222 und X333.........................................................................124 Analoge Ein-/Ausgange X3.......................................................................................................130 Parametrierung..........................................................................................................................134 Ein- / Ausgangsabbilder............................................................................................................134 Parametrierung der analogen Ein- / Ausgange.........................................................................136 Analogwertdarstellung...............................................................................................................138 Beispiele....................................................................................................................................141 Diagnose uber Eingangsabbild.................................................................................................142 Technische Daten.....................................................................................................................144 9.4 9.4.1 9.4.2 9.4.3 COM01.3 RS 232C (V.24)-Modul..............................................................................................145 Beschreibung............................................................................................................................145 Montage....................................................................................................................................147 Anschlieen...............................................................................................................................147 9.5 9.5.1 9.5.2 9.5.3 CBE30-2....................................................................................................................................148 Beschreibung............................................................................................................................148 Montage....................................................................................................................................151 Anschlieen...............................................................................................................................152 Ersatzteile/Zubehor..................................................................................................................................155 10.1 Doppellufter-/Batterie-Modul tauschen......................................................................................155 10.2 10.2.1 10.2.2 CompactFlash Card..................................................................................................................157 Eigenschaften der CompactFlash Card....................................................................................157 CompactFlash Card stecken.....................................................................................................157 Anhang.....................................................................................................................................................159 A.1 Abkurzungen.............................................................................................................................159 A.2 Dokumentationsubersicht..........................................................................................................161 Index.........................................................................................................................................................163 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 7 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 1 Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Beruhren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. Arbeiten Sie an elektrischen Geraten nur, wenn Sie dafur qualifiziert sind. Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1. Bereiten Sie das Abschalten vor und informieren Sie alle Beteiligten, die von dem Vorgang betroffen sind. 2. Schalten Sie die Maschine spannungsfrei. - Schalten Sie die Maschine ab. - Warten Sie die Entladezeit ab, die auf den Warnschildern genannt ist. - Prufen Sie die Spannungsfreiheit von Leiter gegen Leiter und Leiter gegen Schutzleiter. - Prufen Sie, ob vorhandene Hilfsspannungskreise spannungsfrei sind. - Stellen Sie sicher, dass sich Motoren nicht bewegen konnen. 3. Identifizieren Sie alle weiteren gefahrlichen Energiequellen, z. B. Druckluft, Hydraulik oder Wasser. 4. Isolieren oder neutralisieren Sie alle gefahrlichen Energiequellen, z. B. durch das Schlieen von Schaltern, das Erden oder Kurzschlieen oder das Schlieen von Ventilen. 5. Sichern Sie die Energiequellen gegen Wiedereinschalten. 6. Vergewissern Sie sich, dass die richtige Maschine vollig verriegelt ist. Nach Abschluss der Arbeiten stellen Sie die Betriebsbereitschaft in umgekehrter Reihenfolge wieder her. WARNUNG Lebensgefahr durch gefahrliche Spannung beim Anschluss einer nicht geeigneten Stromversorgung Beim Beruhren unter Spannung stehender Teile konnen Sie schwere Verletzungen oder Tod erleiden. Verwenden Sie fur alle Anschlusse und Klemmen der Elektronikbaugruppen nur Stromversorgungen, die SELV- (Safety Extra Low Voltage) oder PELV- (Protective Extra Low Voltage) Ausgangsspannungen zur Verfugung stellen. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 9 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Beruhrung unter Spannung stehender Teile bei beschadigten Geraten Unsachgemae Behandlung von Geraten kann zu deren Beschadigung fuhren. Bei beschadigten Geraten konnen gefahrliche Spannungen am Gehause oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Beruhrung zu schweren Verletzungen oder Tod fuhren konnen. Halten Sie bei Transport, Lagerung und Betrieb die in den technischen Daten angegebenen Grenzwerte ein. Verwenden Sie keine beschadigten Gerate. WARNUNG Lebensgefahr durch elektrischen Schlag bei nicht aufgelegten Leitungsschirmen Durch kapazitive Uberkopplung konnen lebensgefahrliche Beruhrspannungen bei nicht aufgelegten Leitungsschirmen entstehen. Legen Sie Leitungsschirme und nicht benutzte Adern von Leitungen mindestens einseitig auf geerdetes Gehausepotenzial auf. WARNUNG Lebensgefahr durch elektrischen Schlag bei fehlender Erdung Bei fehlendem oder fehlerhaft ausgefuhrtem Schutzleiteranschluss von Geraten mit Schutzklasse I konnen hohe Spannungen an offen liegenden Teilen anliegen, die bei Beruhren zu schweren Verletzungen oder Tod fuhren konnen. Erden Sie das Gerat vorschriftsmaig. WARNUNG Lebensgefahr durch Brandausbreitung bei unzureichenden Gehausen Durch Feuer und Rauchentwicklung konnen schwere Personen- oder Sachschaden auftreten. Bauen Sie Gerate ohne Schutzgehause derart in einem Metallschaltschrank ein (bzw. schutzen Sie das Gerat durch eine andere gleichwertige Manahme), dass der Kontakt mit Feuer verhindert wird. Stellen Sie sicher, dass Rauch nur uber kontrollierte Wege entweicht. 10 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung von Maschinen beim Einsatz mobiler Funkgerate oder Mobiltelefone Bei Einsatz von mobilen Funkgeraten oder Mobiltelefonen mit einer Sendeleistung > 1 W naher als ca. 2 m an den Komponenten konnen Funktionsstorungen der Gerate auftreten, die Einfluss auf die funktionale Sicherheit von Maschinen haben und somit Menschen gefahrden oder Sachschaden verursachen konnen. Schalten Sie Funkgerate oder Mobiltelefone in unmittelbarer Nahe der Komponenten aus. WARNUNG Lebensgefahr durch Brand bei Uberhitzung wegen unzureichender Luftungsfreiraume Unzureichende Luftungsfreiraume konnen zu Uberhitzung von Komponenten und nachfolgendem Brand mit Rauchentwicklung fuhren. Dies kann die Ursache fur schwere Korperverletzungen oder Tod sein. Weiterhin konnen erhohte Ausfalle und verkurzte Lebensdauer von Geraten/Systemen auftreten. Halten Sie unbedingt die fur die jeweilige Komponente angegebenen Mindestabstande als Luftungsfreiraume ein. WARNUNG Lebensgefahr durch inaktive Sicherheitsfunktionen Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen konnen Funktionsstorungen an Maschinen auslosen, die zu schweren Verletzungen oder Tod fuhren konnen. Beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Informationen in der zugehorigen Produktdokumentation. Fuhren Sie fur sicherheitsrelevante Funktionen eine Sicherheitsbetrachtung des Gesamtsystems inklusive aller sicherheitsrelevanten Komponenten durch. Stellen Sie durch entsprechende Parametrierung sicher, dass die angewendeten Sicherheitsfunktionen an Ihre Antriebs- und Automatisierungsaufgabe angepasst und aktiviert sind. Fuhren Sie einen Funktionstest durch. Setzen Sie Ihre Anlage erst dann produktiv ein, nachdem Sie den korrekten Ablauf der sicherheitsrelevanten Funktionen sichergestellt haben. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 11 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Umgang mit Elektrostatisch gefahrdeten Bauelementen (EGB) Hinweis Wichtige Sicherheitshinweise zu Safety Integrated Funktionen Sofern Sie Safety Integrated Funktionen nutzen wollen, beachten Sie die Sicherheitshinweise in den Safety Integrated Handbuchern. 1.2 Umgang mit Elektrostatisch gefahrdeten Bauelementen (EGB) Elektrostatisch gefahrdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Gerate, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschadigt werden konnen. ACHTUNG Schadigung durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung konnen Funktionsstorungen durch geschadigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Gerate verursachen. Verpacken, lagern, transportieren und versenden Sie elektronische Bauteile, Baugruppen oder Gerate nur in der Original-Produktverpackung oder in anderen geeigneten Materialien, z. B. leitfahigem Schaumgummi oder Aluminiumfolie. Beruhren Sie Bauteile, Baugruppen und Gerate nur dann, wenn Sie durch eine der folgenden Manahmen geerdet sind: - Tragen eines EGB-Armbands - Tragen von EGB-Schuhen oder EGB-Erdungsstreifen in EGB-Bereichen mit leitfahigem Fuboden Legen Sie elektronische Bauteile, Baugruppen oder Gerate nur auf leitfahigen Unterlagen ab (Tisch mit EGB-Auflage, leitfahigem EGB-Schaumstoff, EGB-Verpackungsbeutel, EGB-Transportbehalter). 12 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 1.3 Industrial Security Hinweis Industrial Security Siemens bietet Produkte und Losungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Losungen, Maschinen, Geraten und/oder Netzwerken unterstutzen. Sie sind wichtige Komponenten in einem ganzheitlichen Industrial SecurityKonzept. Die Produkte und Losungen von Siemens werden unter diesem Gesichtspunkt standig weiterentwickelt. Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmaig uber ProduktUpdates zu informieren. Fur den sicheren Betrieb von Produkten und Losungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmanahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Dabei sind auch eingesetzte Produkte von anderen Herstellern zu berucksichtigen. Weitergehende Informationen uber Industrial Security finden Sie unter dieser Adresse (http://www.siemens.com/industrialsecurity). Um stets uber Produkt-Updates informiert zu sein, melden Sie sich fur unseren produktspezifischen Newsletter an. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter dieser Adresse (http://support.automation.siemens.com). WARNUNG Gefahr durch unsichere Betriebszustande wegen Manipulation der Software Manipulationen der Software (z. B. Viren, Trojaner, Malware, Wurmer) konnen unsichere Betriebszustande in Ihrer Anlage verursachen, die zu Tod, schwerer Korperverletzung und zu Sachschaden fuhren konnen. Halten Sie die Software aktuell. Informationen und Newsletter hierzu finden Sie unter dieser Adresse (http:// support.automation.siemens.com). Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der Technik. Weitergehende Informationen finden Sie unter dieser Adresse (http://www.siemens.com/ industrialsecurity). Berucksichtigen Sie bei Ihrem ganzheitlichen Industrial Security-Konzept alle eingesetzten Produkte. 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Die Komponenten fur Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems sind fur den industriellen und gewerblichen Einsatz in Industrienetzen zugelassen. Der Einsatz in offentlichen Netzen erfordert eine andere Projektierung und/oder zusatzliche Manahmen. Der Betrieb dieser Komponenten ist nur in geschlossenen Gehausen oder in ubergeordneten Schaltschranken mit geschlossenen Schutzabdeckungen unter Anwendung samtlicher Schutzeinrichtungen zulassig. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 13 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Umgang mit diesen Komponenten ist nur qualifiziertem und eingewiesenem Fachpersonal gestattet, das alle Sicherheitshinweise auf den Komponenten und in der zugehorenden Technischen Anwenderdokumentation kennt und einhalt. Der Maschinenhersteller muss bei der gema entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EGMaschinenrichtlinie) durchzufuhrenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine folgende von den Komponenten fur Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berucksichtigen: 1. Ungewollte Bewegungen angetriebener Maschinenteile bei Inbetriebnahme, Betrieb, Instandhaltung und Reparatur z. B. durch - HW- und/oder SW-Fehler in Sensorik, Steuerung, Aktorik und Verbindungstechnik - Reaktionszeiten der Steuerung und des Antriebs - Betrieb und/oder Umgebungsbedingungen auerhalb der Spezifikation - Betauung/leitfahige Verschmutzung - Fehler bei der Parametrierung, Programmierung, Verdrahtung und Montage - Benutzung von Funkgeraten/Mobiltelefonen in unmittelbarer Nahe der Steuerung - Fremdeinwirkungen/Beschadigungen 2. Im Fehlerfall kann es innerhalb und auerhalb des Umrichters zu auergewohnlich hohen Temperaturen, einschlielich eines offenen Feuers, sowie Emissionen von Licht, Gerauschen, Partikeln, Gasen etc. kommen, z. B.: - Bauelementeversagen - Software-Fehler - Betrieb und/oder Umgebungsbedingungen auerhalb der Spezifikation - Fremdeinwirkungen/Beschadigungen Umrichter der Schutzart Open Type/IP20 mussen derart in einem Metallschaltschrank eingebaut (oder durch eine andere gleichwertige Manahme geschutzt) werden, dass der Kontakt mit Feuer innerhalb und auerhalb des Umrichters verhindert wird. 3. Gefahrliche Beruhrspannungen z. B. durch - Bauelementeversagen - Influenz bei elektrostatischen Aufladungen - Induktion von Spannungen bei bewegten Motoren - Betrieb und/oder Umgebungsbedingungen auerhalb der Spezifikation - Betauung/leitfahige Verschmutzung - Fremdeinwirkungen/Beschadigungen 4. Betriebsmaige elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder, die z. B. fur Trager von Herzschrittmachern, Implantaten oder metallischen Gegenstanden bei unzureichendem Abstand gefahrlich sein konnen 5. Freisetzung umweltbelastender Stoffe und Emissionen bei unsachgemaem Betrieb und/ oder bei unsachgemaer Entsorgung von Komponenten 14 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Hinweis Die Komponenten mussen gegen leitfahige Verschmutzung geschutzt werden, z. B. durch Einbau in einen Schaltschrank mit der Schutzart IP54 nach IEC 60529 bzw. NEMA 12. Unter der Voraussetzung, dass am Aufstellort das Auftreten von leitfahigen Verschmutzungen ausgeschlossen werden kann, ist auch eine entsprechend geringere Schutzart des Schaltschranks zulassig. Weitergehende Informationen zu den Restrisiken, die von den Komponenten eines Antriebssystems ausgehen, finden Sie in den zutreffenden Kapiteln der Technischen Anwenderdokumentation. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 15 Systemubersicht 2.1 2 Anwendung Ubersicht SINUMERIK 840D sl bietet Modularitat, Offenheit und Flexibilitat sowie einheitliche Strukturen beim Bedienen, Programmieren und Visualisieren. Sie stellt eine Systemplattform mit richtungsweisenden Funktionen fur nahezu alle Technologien zur Verfugung. Integriert in das Antriebssystem SINAMICS S120 und erganzt durch das Automatisierungssystem SIMATIC S7-300 bildet SINUMERIK 840D sl ein digitales Komplettsystem, das fur den mittleren und oberen Leistungsbereich bestens geeignet ist. SINUMERIK 840D sl zeichnet sich aus durch: Groe Flexibilitat Hochste Dynamik und Prazision Optimale Integration in Netzwerke Nutzen Hochste Performance und Flexibilitat fur mittlere bis komplexe vielachsige Anlagen durch skalierbare Hard- und Software. Durchgangige Offenheit im Bereich der Bedienoberflache, der PLC und des NC-Kerns zur Integration Ihres speziellen Know-how. Integrierte Sicherheitsfunktionen fur Mensch und Maschine: SINUMERIK Safety Integrated. Umfassendes Angebot im Bereich der Integration von Werkzeugmaschinen in Kommunikations-, Engineering- und Produktionsprozesse: SINUMERIK Integrate Anwendungsbereich Die SINUMERIK 840D sl kann weltweit in den Technologien Drehen, Bohren, Frasen, Schleifen, Lasern, Nibbeln, Stanzen, im Werkzeug- und Formenbau, bei High-Speed-CuttingAnwendungen sowie in der Holz- und Glasbearbeitung, beim Handling, in Transferstraen und Rundtaktmaschinen und in der Groserien- sowie JobShop-Fertigung eingesetzt werden. Fur den Einsatz in genehmigungspflichtigen Landern bieten wir die SINUMERIK 840DE sl als Exportversion an. 2.2 Systemkonfiguration Die SINUMERIK 840D sl vereint auf einer NCU (Numerical Control Unit) CNC-, HMI-, PLC-, Regelungs- und Kommunikationsaufgaben. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 17 Systemubersicht 2.2 Systemkonfiguration Komponenten Fur das Bedienen, Programmieren und Visualisieren ist die entsprechende Bedien-Software bereits in der CNC-Software fur die NCU integriert und lauft somit auf der leistungsfahigen Mehrprozessor-Baugruppe NCU. Bei erhohter Performance im Bedienbereich kann die SINUMERIK PCU 50.5 eingesetzt werden. Es konnen bis zu 4 dezentrale OPs an einer NCU / PCU betrieben werden. Die Bedientafel kann als Thin Client bis zu 100 m entfernt aufgebaut werden. Folgende Komponenten konnen an die NCU angeschlossen werden: SINUMERIK Bedientafelfront mit TCU x0.2 / PCU 50.5 und Maschinensteuertafel / Machine Push Button Panel SIMATIC Thin Client (ab Firmware V2.0.1) SIMATIC CE-Panel SINUMERIK Bedienhandgerate Dezentrale PLC-Peripherie - uber PROFIBUS DP: z. B. SINUMERIK Peripherie-Module PP 72/48D und Analog Drive Interface for 4 Axes ADI 4 - uber PROFINET IO: z. B. SINUMERIK Peripherie-Module PP 72/48D PN und PP 72/48D 2/2A PN Antriebssystem SINAMICS 120 Vorschub- und Hauptspindelmotoren - Synchronmotoren 1FT / 1FK / 1FE1 / 2SP1 - Asynchronmotoren 1PH / 1PM - Linear-/Torquemotoren 1FN / 1FW6 PROFIBUS PROFIBUS I/O fur PLC / NCK Peripherie (taktsynchron) x NCK / PLC taktsynchrone Antriebe (z.B. ADI 4, CU320) x PROFIsafe V2 an beiden Schnittstellen x zweite Schnittstelle DP/MPI taktsynchron fur NCK verfugbar x PROFINET PROFINET I/O fur PLC Peripherie x PROFINET I/O fur NCK Peripherie (taktsynchron) x 18 PLC taktsynchrone Antriebe x NCK taktsynchrone Antriebe (auch mit Safety Integrated) x 1) NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Systemubersicht 2.2 Systemkonfiguration PROFINET PROFIsafe V2 x PROFINET CBA x 2) Vorraussetzung: Step7 V5.5 1) Bei NCU-Link nicht betreibbar 2) Es wird eine Umstellung von CBA auf I-Device empfohlen Hinweis Es ist ein bestimmter Softwarestand erforderlich. Detailiertere Informationen konnen Sie der entsprechenden ProdIS zum jeweiligen Softwarestand entnehmen. %HGLHQWDIHOIURQWHQPLW7&8[ +7 3&8 ,QGXVWULDO(WKHUQHW 352),%863HULSKHULH 352),1(73HULSKHULH '5,9(&/L4 6WURPYHUVRUJXQJ 6,1$0,&66 &8$ 6,1$0,&66 %RRNVL]H 6HUYRPRWRUHQ Bild 2-1 6HUYRPRWRUHQ 6,1$0,&66&KDVVLV 1&8 1; +DXSWVSLQGHOPRWRU Typische Topologie des Komplettsystems SINUMERIK 840D sl NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 19 Systemubersicht 2.3 Auspragungen %HGLHQWDIHOIURQWPLW 7&8[ 3&8 +7 ,QGXVWULDO(WKHUQHW 33'31 33b'b$b31 6,0$7,& (7SUR 352),%86 352),1(7 '5,9(&/L4 1&831 6WURPYHUVRUJXQJ 6SLQGHOPRWRU 3+ Bild 2-2 9RUVFKXE PRWRUHQ ). 6,1$0,&66 &RPEL 6,1$0,&66 0RWRU0RGXOH %DXIRUP %RRNVL]H&RPSDFW 9RUVFKXE PRWRUHQ ). Beispiel Typologie, die nur mit NCU 710.3 PN moglich ist Vernetzung Die SINUMERIK 840D sl bietet integrierte PROFINET-Funktionalitat an. Unterstutzt wird: PROFINET CBA Durch die in die NCU integrierte CBA-Funktionalitat wird die technologische Modularisierung von Maschinen und Anlagen ermoglicht: aufgrund einer schnellen Realtime-Kommunikation (bis zu 10 ms) der Steuerungen untereinander sind Anlagen besser standardisierbar und leichter wiederverwend- oder erweiterbar. Dies ermoglicht eine flexible und schnelle Reaktion auf Kundenwunsche und verkurzt und vereinfacht die Inbetriebnahme durch Vorab-Tests auf Komponentenebene. PROFINET IO Im Rahmen von PROFINET ist PROFINET IO ein Kommunikationskonzept fur die Realisierung modularer, dezentraler Applikationen. PROFINET IO basiert auf Industrial Ethernet und erlaubt den Anschluss dezentraler Feldgerate und Peripheriegerate an die Zentralbaugruppe. An der NCU als IO-Controller konnen 128 PROFINET IO-Devices betrieben werden. 2.3 Auspragungen Die Skalierbarkeit von Hard- und Software - sowohl im CNC-Bereich als auch beim Bedienen - schafft die Voraussetzungen, um die SINUMERIK 840D sl auf vielen Gebieten einzusetzen. Die Moglichkeiten reichen von einfachen Positionieraufgaben bis hin zu komplexen vielachsigen Anlagen. 20 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Systemubersicht 2.4 Bestelldaten Einsatzgebiete und Performance Auf einer NCU 710 lassen sich bis zu 8 Achsen realisieren. Die NCU 710 kann um bis zu 2 NX-Baugruppen erweitert werden. z. B. um mehr Performance fur die Antriebsregelung zu erhalten. Auf der NCU 720 / 730 kann die Achszahl und/oder die Performance der Antriebsregelung bis auf 31 Achsen erhoht werden. Dieses wird erreicht durch den Einsatz der NXBaugruppen. Die NCU 720 / 730 kann um bis zu 5 NX-Baugruppen in der Performance fur die Antriebsregelung und Achszahl erweitert werden. Fur hochste Anspruche an Dynamik und Genauigkeit im Formenbau oder im High Speed Cutting-Bereich wird der Einsatz einer NCU 730 empfohlen Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Merkmale der verschiedenen NCU-Varianten: Tabelle 2-1 NCU 710.3 PN NCU 720.3 PN NCU 720.3B PN NCU 710.3B PN NCU 730.3 PN NCU 730.3B PN Kuhlrippen Nein Ja DRIVE-CliQ Ports 4 Achsen Bis zu 8 *) Bis zu 31 NX10.3 / 15.3 Bis zu 2 Bis zu 5 TCU Bis zu 2 Bis zu 4 *) 2.4 Auspragungen der NCU Nein 6 Mit SINAMICS S120 Combi konnen bis zu 6 Achsen gesteuert werden. Bestelldaten Tabelle 2-2 Bestelldaten der Systemkomponenten Systemkomponenten Bestellnummern NCU 710.3 PN mit PLC 317-3 DP/PN 6FC5371-0AA30-0AA1 NCU 710.3B PN mit PLC 317-3 DP/PN 6FC5371-0AA30-0AB0 NCU 720.3 PN mit PLC 317-3 DP/PN 6FC5372-0AA30-0AA1 NCU 720.3B PN mit PLC 317-3 DP/PN 6FC5372-0AA30-0AB0 NCU 730.3 PN mit PLC 317-3 DP/PN 6FC5373-0AA30-0AA1 NCU 730.3B PN mit PLC 317-3 DP/PN 6FC5373-0AA30-0AB0 NCU 730.3B PN mit PLC 319-3 DP/PN 6FC5373-0AA31-0AB0 Numeric Control Extension NX15.3 (High Extension) 6SL3040-1NB00-0AA0 Numeric Control Extension NX10.3 (Standard Extension) 6SL3040-1NC00-0AA0 COM01.3 RS232C(V.24)-Modul fur NCU 7x0.3 PN (nicht einsetzbar mit NCU 730.3B PN mit PLC 319 DP/PN) 6FC5312-0FA01-1AA0 CBE30-2 Link Modul (nicht einsetzbar mit NCU 730.3B PN mit PLC 319 DP/PN) 6FC5312-0FA00-2AA0 Peripherie-Modul PP 72/48D 2/2A PN 6FC5311-0AA00-0AA0 Terminal Module Compact TMC 2040 PN 6AU1102-0AB00-0AA0 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 21 Systemubersicht 2.4 Bestelldaten Systemkomponenten Bestellnummern Zugentlastung/ Schirmauflage fur I/O-Kabel 6AU1100-1AB00-0AA0 5x Stecker mit Schraubanschluss (10-polig) 6AU1100-0AA00-0AA0 Peripherie-Modul PP 72/48D 2/2A PN 2/2A PN 6FC5311-0AA00-1AA0 TS-Adapter IE ISDN mit integrierten ISDN Terminal Adapter 6ES7972-0ED00-0XA0 TS-Adapter IE Modem mit integrierten Analog Modem 6ES7972-0EM00-0XA0 USB-FlashDrive 8 GB, USB 2.0 6ES7648-0DC50-0AA0 Tabelle 2-3 Bestelldaten der Ersatzteile / Zubehor Ersatzteile / Zubehor Bestellnummern Doppellufter-/Batterie-Modul 6FC5348-0AA02-0AA0 Batterie 6FC52470AA180AA0 Dichtung fur externe Entwarmung 6FC5348-0AA07-0AA0 Abstandshalter fur NCU 720.3 PN und NCU 730.3 PN 6FC5348-0AA06-0AA0 Abstandshalter fur NCU 710.3 PN, NCU 7x0.3B PN 6SL3064-1BB00-0AA0 Frontabdeckung 6FC5348-0AA30-0AA0 Blindabdeckung fur BOP 6SL3064-3BB00-0AA0 Abdeckung Optionseinschub 6SL3064-3CB00-0AA0 Staubschutz Blindstopfen (50 Stck.) fur DRIVE-CLiQ-Schnittstellen 6SL3066-4CA00-0AA0 PROFIBUS/MPI-Stecker mit Abschlusswiderstand 6ES7972-0BB42-0XA0 PROFIBUS Adapterstecker zum Hohersetzen der Steckers 6FX2003-0BB00 Terminal Kit, bestehend aus Stecker X122 / X124 / X132 / X142 und Staubschutz Blindstopfen fur DRIVE-CLiQ-Schnittstellen 6SL3064-2CB00-0AA0 Tabelle 2-4 Bestelldaten der Speichererweiterungs-Optionen Speichererweiterungs-Optionen Bestellnummern CNC-Anwenderspeicher-Erweiterung 2 MB 6FC58000AD000YB0 PLC-Anwenderspeicher-Erweiterung 128 KB 6FC58000AD100YB0 Bestellmoglichkeiten Die beschriebenen Produkte finden Sie in folgenden Katalogen: Alle Gerate, die zu den Produktfamilien SINUMERIK 840D sl Typ 1B und SINAMICS S120 gehoren, finden Sie im Katalog NC 62. SIMATIC-Produkte, die an die NCU angeschlossen werden konnen, finden Sie in den Katalogen PM 10 und ST 80. Sie konnen die Produkte auch online bestellen: Industry Mall: http://www.siemens.com/industrymall Spares On Web: http://workplace.automation.siemens.de/sparesonweb 22 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Beschreibung 3.1 3 Merkmale Folgende Elemente kennzeichnen eine NCU: gepufferte Echtzeituhr Steckplatz fur eine CompactFlash Card (hinter Blindabdeckung) DRIVE-CLiQ Schnittstellen fur die Verbindung zum Antrieb Schnittstellen fur den Betrieb hinter klappbarer Frontabdeckung: - Ethernet-Schnittstellen - PROFINET-Schnittstellen - PROFIBUS-Schnittstellen - Digitale Ein-/Ausgange (davon 6 als Eingange fur Messtaster und BERO parametrierbar) Inbetriebnahmeschnittstellen: - Ethernet-Schnittstelle - Messbuchsen 3.2 Darstellung Das folgende Bild zeigt eine NCU 730.3 PN mit ihren Schnittstellen, Bedien- und Anzeigeelementen (Fehler- und Statusanzeigen). Bitte beachten Sie, dass der Aufbau der NCUs nahezu identisch ist. Es gibt lediglich folgende Abweichungen: NCU 710.3 PN und NCU 710.3B PN verfugen uber 4 statt 6 DRIVE-CliQ Schnittstellen. NCU 710.3 PN und samtliche .3B-Varianten haben keine Kuhlrippen und deshalb einen anderen Abstandshalter. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 23 Beschreibung 3.2 Darstellung ;; '5,9(&/L46FKQLWWVWHOOHQ $EVWDQGVKDOWHU 6FKLUPDXIODJH ;;; 'LJLWDOHLQ'LJLWDODXVJ|QJH ; (OHNWURQLNVWURPYHUVRUJXQJ .3/4KOULSSHQ ;33 352),1(7,26FKQLWWVWHOOH 2SWLRQ6ORW DEJHGHFNW ;3 31,(23 (WKHUQHW6FKQLWWVWHOOH ; 352),%86'303,6FKQLWWVWHOOH ; 352),%86'36FKQLWWVWHOOH ;3 31,(1(7 (WKHUQHW6FKQLWWVWHOOH ; OLQNV ; UHFKWV [86%6FKQLWWVWHOOH 0$&$GUHVVHQ 7\SHQVFKLOG ;3 31,( (WKHUQHW6FKQLWWVWHOOH /('$Q]HLJHQ 6HJPHQW$Q]HLJH ; 6ORWI3/4U&RPSDFW)ODVK &DUG 5HVHW7DVWHU 1&.,QEHWULHEQDKPHVFKDOWHU 'LDJQRVH7DVWHU 3/&%HWULHEVDUWHQVFKDOWHU 3RWHQ]LDO$QVFKOXVV ; 'RSSHOO3/4IWHU%DWWHULHPRGXO ; 8QWHUVHLWH 56 RKQH)XQNWLRQ Bild 3-1 ; 8QWHUVHLWH 7770 0HVVEXFKVHQ Darstellung der NCU 730.3 PN Hinweis Der Option Slot ist bei einer NCU730.3B PN mit PLC319 nicht nutzbar. 24 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Beschreibung 3.3 Typenschilder 3.3 Typenschilder Seitliches Typenschild Das folgende Bild beschreibt Ihnen alle Informationen, die das seitliche Typenschild enthalt. .RPSRQHQWHQQDPH %HVWHOOQXPPHU 6HULHQQXPPHU 0DWHULDOQXPPHU +:$XVJDEH6WDQG Bild 3-2 Typenschild MAC-Adressen Fur die MAC-Adressen der PROFINET- und Ethernet-Schnittstellen ist an der Frontseite der NCU ein Typenschild angebracht: ,GHQWQXPPHU %HVWHOOQXPPHU .RPSRQHQWHQQDPH +:$XVJDEH6WDQG 6HULHQQXPPHU 0$&$GUHVVHQ Bild 3-3 MAC-Adressen der PROFINET/Ethernet-Schnittstellen NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 25 Beschreibung 3.4 Bedien- und Anzeigeelemente Dieses Schild konnen Sie sehen, wenn Sie die Frontklappe der NCU offnen. Hinweis Die Inhalte der einzelnen Felder der Typenschilder auf der aktuellen NCU konnen von denen in diesem Handbuch beschriebenen abweichen (z. B. weiterentwickelter Produktstand, noch nicht erteilte Zulassungen und Kennzeichnungen usw.). 3.4 Bedien- und Anzeigeelemente 3.4.1 Lage der Bedien- und Anzeigeelemente /('$Q]HLJHQ 6HJPHQW$Q]HLJH 5HVHW7DVWHU 1&.,QEHWULHEQDKPHVFKDOWHU 3/&%HWULHEVDUWHQVFKDOWHU 'LDJQRVH7DVWHU',$* RKQH)XQNWLRQ Bild 3-4 Lage der Bedien- und Anzeigeelemente 3.4.2 LED Anzeigen Tabelle 3-1 Bedeutung der LED Zustande Name Funktion Zustand Bedeutung RDY Bereitschaft Rot Es liegt mindestens eine Storung (z.B. RESET, Watchdog- Uberwachung etc.) an, bzw. NCU befindet sich im Hochlauf. Rot/Orange blinkend (0,5 Hz) Fehler bei Zugriff auf CompactFlash Card Orange Zugriff auf CompactFlash Card 26 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Beschreibung 3.4 Bedien- und Anzeigeelemente Name Funktion Zustand Bedeutung Orange blinkend (0,5 Hz) Firmware-Update der angeschlossenen DRIVE-CLiQKomponenten lauft Orange blinkend (2 Hz) Firmware-Update der Komponenten ist abgeschlossen. Warten auf POWER ON der jeweiligen Komponente. Grun NC hochgelaufen und alles im zyklischen Betrieb. Grun/Orange bzw. Rot/ Orange blinkend (1Hz) Erkennung der angeschlossenen DRIVE-CLiQ-Komponente uber LED ist aktiviert: (p0124[0] = 1). RUN PLC Run Grun PLC betriebsbereit STOP PLC Stop Orange PLC im Stoppzustand SU/PF PLC FORCE Rot FORCE aktiviert SF PLC SF Rot PLC Sammelfehler DP BUS1 F Rot PROFIBUS Sammelfehler X126 DP/MPI BUS2 F Rot PROFIBUS Sammelfehler X136 PN PN Fault Rot PROFINET IO Sammelfehler X150 SY/MT MAINT Orange Synchronisations-Status (SY): ohne Funktion Maintainance-Status (MT) der NCU: Maintenance-Anforderung liegt vor OPT - - ohne Funktion Wichtige LED-Zustande Wenn alle LEDs blinken, muss ein Urloschen der PLC mittels Betriebsartenschalter (Hochlauf in Schalterstellung "3") erfolgen. Im Hochlauf der NCU werden alle LEDs fur kurze Zeit eingeschaltet und leuchten orange. Mit einem PG/PC und der Bedien-Software konnen Sie eine detaillierte Diagnose durchfuhren. Weitere Literatur Eine detailllierte Beschreibung der LED-Zustande im Hochlauf entnehmen Sie bitte dem Unterbuch "Betriebssystem NCU (IM7)" im Inbetriebnahmehandbuch Basesoftware und Bedien-Software. Storungen und Warnungen des Antriebs, siehe auch: SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch (LH1) 3.4.3 7-Segment-Anzeige Ausgabe von Meldungen Die 7-Segment-Anzeige befindet sich hinter der Blindabdeckung der NCU. Sie dient als Statusdisplay bei der Inbetriebnahme und erledigt folgende Aufgaben: Ausgabe von Test- und Diagnosemeldungen. Ausgabe von Statusmeldungen beim Hochlauf. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 27 Beschreibung 3.4 Bedien- und Anzeigeelemente Wichtige Meldungen Im normalen Betrieb steht hier "6.", wobei der Punkt blinkt. Eine "8." bedeutet, dass der Lufter defekt ist, bzw. dass die NCU ohne Lufter betrieben wird. Weitere Literatur Inbetriebnahmehandbuch Basesoftware und Bedien-Software (IM7), Kapitel "Anzeigen beim System-Hochlauf". 3.4.4 RESET-Taster Anordnung Der RESET-Taster befindet sich hinter der Blindabdeckung. Reset durchfuhren Ein Reset setzt die NCU zuruck und erzwingt einen erneuten Hochlauf. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit einem "Power on Reset", ohne die 24 V-Stromversorgung ausschalten zu mussen. 28 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Beschreibung 3.5 Doppellufter-/Batterie-Modul 3.4.5 Inbetriebnahme- und Betriebsartenschalter Anordnung Die NCU verfugt uber zwei Codierschalter im unteren Bereich der Frontseite: Der obere Schalter (Beschriftung SVC/NCK) ist der NCK-Inbetriebnahmeschalter. Stellung im normalen Betrieb: "0" Der untere Schalter (Beschriftung PLC) ist der PLC-Betriebsartenschalter. Stellung im normalen Betrieb: "0" 1&.,QEHWULHEQDKPHVFKDOWHU 3/&%HWULHEVDUWHQVFKDOWHU Bild 3-5 Inbetriebnahme- und Betriebsartenschalter Weitere Literatur Inbetriebnahmehandbuch CNC Teil 1 (NCK, PLC, Antrieb) 3.5 Doppellufter-/Batterie-Modul Aufgaben des Doppellufter-/Batterie-Moduls Das Doppellufter-/Batterie-Modul hat folgende Aufgaben: Kuhlung der CPU durch zwei redundante Lufter. Pufferung der Echtzeituhr (Real Time Clock). Die Temperatur im Inneren der NCU und die Funktion des Lufters werden uberwacht. Lufterfehler werden angezeigt und konnen uber den Diagnosepuffer ausgelesen werden. Lufterwarnung Alarm 2110 "NCK-Temperaturalarm": wenn sich einer der beiden Lufter nicht mehr dreht oder die Drehzahl auerhalb der Toleranz ist. Lufterfehler Alarm 2120 "NCK-Lufteralarm Typ %1": wenn kein Lufter mehr dreht. Reagiert die Software innerhalb von ca. 1 Minute nicht, dann werden die Komponenten automatisch heruntergefahren und der Zustand durch die rote SF LED angezeigt. Weitere Hinweise zu den Alarmen finden Sie im Diagnosehandbuch. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 29 Beschreibung 3.5 Doppellufter-/Batterie-Modul Weitere Hinweise zum Diagnosepuffer finden Sie im Funktionshandbuch Grundfunktionen, siehe PLC-Signal DB10 DBX109.6 (Lufttemperatur-Alarm). Lufter Die Temperatur wird an mehreren Stellen innerhalb der NCU erfasst. Der Lufter wird automatisch bei der Uberschreitung von werksseitig eingestellten Temperaturschwellen zugeschaltet. Eine Hysterese vermeidet zu haufige Lufter-Start/Stop-Vorgange. Sollte die freie Konvektion zur Entwarmung der NCU nicht ausreichen, werden die Lufter, die im Doppellufter-/Batterie-Modul integriert sind, nach Bedarf zugeschaltet (auer bei einer NCU 730.3B PN mit PLC 319-3 DP/PN, hier lauft der Lufter dauerhaft): Nach dem Einschalten der NCU lauft der Lufter kurz an (Funktionstest) und schaltet sich dann wieder ab. Die Temperatur wird an mehreren Stellen innerhalb der NCU erfasst. Der Lufter wird automatisch bei der Uberschreitung von werksseitig eingestellten Temperaturschwellen zugeschaltet. Eine Hysterese vermeidet zu haufige Lufter-Start/Stop-Vorgange. Hinweis Die NCU kann ohne Lufter nicht betrieben werden, d. h. sie fahrt ohne funktionsfahiges Doppellufter-/Batterie-Modul nicht hoch. Die RDY-LED blinkt mit 0,5 Hz Rot/Orange, alle anderen LEDs leuchten Orange. Der Zustand kann nur durch Ausschalten der NCU verlassen werden. Batterie In das Doppellufter-/Batterie-Modul ist eine 3-V-Lithium-Batterie eingelegt, sie kann bei Bedarf getauscht werden. Die Batterie ist vorkonfektioniert mit einer ca. 4 cm langen Leitung mit Stecker. Zum Anschluss im Doppellufter-/Batterie-Modul ist der passende Gegenstecker auf einer kleinen Leiterplatte angeschlagen. Hinweis Entsorgen Sie verbrauchte Batterien uber die speziell dafur eingerichteten Sammelstellen vor Ort, damit die Batterien ordnungsgema verwertet oder als Sondermull beseitigt werden. Hinweis Die Pufferzeit einer eingesetzten Batterie betragt mindestens 3 Jahre. Bei Uberschreitung dieser Pufferzeit besteht das Risiko von Datenverlusten. 30 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Einsatzplanung 4.1 Elektrische Randbedingungen 4.1.1 Erdungskonzept 4 Komponenten Das System SINUMERIK 840D sl besteht aus mehreren Einzelkomponenten, die so konzipiert wurden, dass sie als System die EMV- und Sicherheitsnormen erfullen. Die einzelnen Komponenten sind: Numerical Control Unit NCU Maschinensteuertafel MCP, Machine Push Button Panel MPP Tastatur Bedientafeln (Bedientafelfront + TCU / PCU) Verteilerbox und Bedienhandgerat S7-300-Peripherie mit Anschaltbaugruppe IM 153 Erdungsmanahmen Die einzelnen Module werden auf einem metallischen Aufbaublech des Schaltschrankes befestigt. Isolierende Lacke an den Befestigungsstellen sind zu entfernen. Eine Clusterung der Bedienkomponenten bzgl. Erdungsanschluss / Potenzialausgleich ist zulassig. Beispiel: Bedienpult am Schwenkarm. Hier ist es ausreichend, die Erdungsanschlusse von z. B. PCU, TCU, Bedientafelfront mit einer Leitung untereinander zu verbinden und eine gemeinsame Erdungsleitung zum zentralen Erdungsanschluss im Schaltschrank zu fuhren. Weitere Literatur Projektierungsanleitung EMV-Aufbaurichtlinie 4.1.2 Entstormanahmen Neben der Erdung der Anlagenteile sind in Erganzung dazu besondere Manahmen fur sicheren und storungsfreien Betrieb der Anlage zu treffen. Zu diesen Manahmen gehoren geschirmte Signalleitungen, spezielle Potenzialausgleichs-Verbindungen, Trennungs- und Schirmungsmanahmen. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 31 Einsatzplanung 4.1 Elektrische Randbedingungen geschirmte Signalleitungen Zum sicheren, storungsfreien Betrieb der Anlage sind die spezifizierten Leitungen zu verwenden, siehe Kapitel Anschlieen. Grundsatzlich muss bei digitaler Signalubertragung der Schirm beidseitig mit den Gehausen leitend verbunden werden. Leitungsdefinitionen Signalleitungen (z. B.) - Datenleitungen (Ethernet, PROFIBUS, PROFINET, Sensorleitungen, usw.) - Digitale Ein-/Ausgange - Not-Aus-Leitungen Leistungsleitungen (z. B.) - Versorgungsspannung 1 AC 230 V oder 3 AC 400 V - Motorleitungen Aufbauregeln Um die grotmogliche Storfestigkeit der Gesamtanlage (Steuerung, Leistungsteil, Maschine) zu erreichen, sind folgende EMV-Manahmen zu beachten: Zwischen Signal- und Leistungsleitungen ist mindestens 200 mm Abstand einzuhalten. Signal- und Lastleitungen durfen sich hochstens kreuzen (moglichst im Winkel von 90), aber niemals eng nebeneinander oder gar parallel zueinander verlegt sein. Als Signalleitungen von und zur NCU nur die von Siemens freigegebenen Leitungen verwenden. Signalleitungen durfen nicht in geringem Abstand an starken Fremdmagnetfeldern (z. B. Motoren und Transformatoren) vorbeifuhren. Ist eine ausreichende raumliche Trennung nicht moglich, sind Signalleitungen in geerdeten Kabelkanalen (Metall) zu verlegen. Hinweis Weitere Vorgaben zu Entstormanahmen und Anschluss von geschirmten Leitungen siehe Literatur Projektierungsanleitung EMV-Aufbaurichtlinie 32 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Einsatzplanung 4.2 Klimatische und mechanische Umgebungsbedingungen EMV-Grenzwerte in Sudkorea Die fur Korea einzuhaltenden EMV-Grenzwerte entsprechen den Grenzwerten der EMVProduktnorm fur drehzahlveranderbare elektrische Antriebe EN 61800-3 der Kategorie C2 bzw. der Grenzwertklasse A, Gruppe 1 nach EN 55011. Mit geeigneten Zusatzmanahmen werden die Grenzwerte nach Kategorie C2 bzw. nach Grenzwertklasse A, Gruppe 1 eingehalten. Dazu konnen zusatzliche Manahmen wie z. B. der Einsatz eines zusatzlichen Funk-Entstorfilters (EMV-Filter) notwendig sein. Daruber hinaus sind Manahmen fur einen ordnungsgemaen EMV-gerechten Aufbau der Anlage ausfuhrlich in diesem Handbuch und im Projektierungshandbuch EMV-Aufbaurichtlinie beschrieben. Es ist zu beachten, dass letztendlich immer das am Gerat vorhandene Label fur eine Aussage zur Normeneinhaltung ausschlaggebend ist. 4.2 Klimatische und mechanische Umgebungsbedingungen 4.2.1 Transport- und Lagerbedingungen Die Komponenten des Systems SINUMERIK 840D sl ubertreffen bezuglich Transport- und Lagerbedingungen die Anforderungen nach EN 61800-2. Die folgenden Angaben gelten unter diesen Voraussetzungen: Langzeitlagerung in Transport- und Produktverpackung: an wettergeschutzten Orten, die durch Offnungen standigen Kontakt zum Freiluftklima haben. Transport in Transportverpackung: - in unbelufteten Behaltnissen unter nicht wettergeschutzten Bedingungen. - im "Kalten" gema Freiluftklima. - Lufttransport im temperierten Frachtraum. Tabelle 4-1 Umgebungsbedingungen bei Lagerung und Transport Art der Bedingung Zulassiger Bereich/Klasse Transport Lagerung Klassifikation EN 6072132 EN 6072131 Klimaklasse 2K4 1K4 Umgebungstemperatur Von -40 C bis +70 C Von -25 C bis +55 C NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 33 Einsatzplanung 4.2 Klimatische und mechanische Umgebungsbedingungen Art der Bedingung Zulassiger Bereich/Klasse Biologische Umweltbedingungen 2B1 1) 1B1 1) Chemisch-aktive Umweltbedingungen 2C2 2) 1C2 2) Maximal zulassige Temperaturanderung Direkter Wechsel in Luft/Luft: -40/+30 C bei 95 % rel. Luftf. 30 k/h Relative Luftfeuchte 5 bis 95 % Niederschlag, Regen 6 mm/min 1) Wasser, auer Regen 1 m/s und nasse Ladeflachen Hohe Max. 4000 m uber NN Betauung, Spritzwasser, Eisbildung, Salznebel Zulassig Nicht zulassig 3) Nicht zulassig 4) 1 m/s und nasse Ladeflachen 3) Nicht zulassig 4) Zulassig 3) 1) Schimmelwachstum, Schwamm, tierische Schadlinge, Nagetiere und Termiten sind nicht zulassig. 2) In see- und wetterfester Transportverpackung (Container). 3) Bei Lagerung in Transportverpackung. 4) Bei Lagerung in Produktverpackung. Hinweis Entfernen Sie vor dem Einbau der Komponenten die Transportschutzfolie und Verpackungsmaterial. Transport von Pufferbatterien Pufferbatterien durfen nur in der Originalverpackung transportiert werden. Es sind keine speziellen Genehmigungen fur den Transport der Pufferbatterien erforderlich. Der LithiumAnteil betragt ca. 300 mg. Hinweis Die Pufferbatterie ist nach den Transportvorschriften Luftfracht der Gefahrgutklasse 9 zugeordnet. Lagerung von Pufferbatterien Pufferbatterien mussen kuhl und trocken gelagert werden. Die maximale Lagerdauer betragt 10 Jahre. 34 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Einsatzplanung 4.2 Klimatische und mechanische Umgebungsbedingungen Regeln im Umgang mit Pufferbatterien WARNUNG Unsachgemae Behandlung von Pufferbatterien kann zu Entzundungs-, Explosions- und Verbrennungsgefahr fuhren Die Vorschriften nach DIN EN 60086-4, besonders in Bezug auf den Verzicht von mechanischen oder elektrischen Manipulationen aller Art, mussen unbedingt eingehalten werden. Batterien nicht offnen, nur gegen gleiche Typen austauschen. Ersatz nur uber Siemens beziehen (siehe Bestelldaten (Seite 21)). Alte Batterien sind moglichst an Batteriehersteller / Recycler abzugeben oder als Sondermull zu entsorgen. 4.2.2 Betriebsbedingungen Die Komponenten der Systems SINUMERIK 840D sl sind fur den wettergeschutzten, ortsfesten Einsatz vorgesehen. Die dokumentierten Umgebungsbedingungen gelten fur das Klima in unmittelbarer Umgebung der Gerate bzw. fur den Eintritt der Kuhlluft. Sie ubertreffen die Anforderungen nach EN 60204-1, EN 61800-2, EN 61131-2 und IEC 62477-1. Tabelle 4-2 Umgebungsbedingungen fur Betrieb Umgebungs bedingungen Einsatzbereiche Bemerkungen Klimatische Umgebungsbedingungen Klimaklasse 3K3 Nach EN 607213-3 Grenztemperaturen bei 100 % Last 0 C ... 55 C Ab einer Hohe von 2000 m reduziert sich die max. Umgebungstemperatur um 7 C pro 1000 m Hohenzunahme - Derating. Relative Luftfeuchte 5 bis 95 % (60 %, wenn korrosive Gase und/oder Staube auftreten) Betauung, Eisbildung, Tropf-, Spruh-, Spritzund Strahlwasser Nicht zulassig Max. Aufstellhohe 1000 m uber NN Ohne thermisches Derating 2000 m uber NN Mit Isolierung > 2000 m ... 5000 m uber NN Luftstrecken fur eine Arbeitsspannung von 50 V bei 5000 m auslegen Biologische, chemische und mechanische Einflusse, Schadstoffe Biologische Umweltbedingungen Klasse 3B1 nach EN 60 72133: Schimmel, Schimmelwachstum, Schwamm, Nagetiere, Termiten und andere tierische Schadlinge sind nicht zulassig. Mechanisch aktive Umweltbedingungen Klasse 3S1 nach EN 6072133: leitende Staube sind nicht zulassig. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 35 Einsatzplanung 4.3 Recycling und Entsorgung Umgebungs bedingungen Einsatzbereiche Bemerkungen Klassifizierung der mechanischen Umgebung 3M3 fur Komponenten an der Maschine Verschmutzungsgrad 2 EMV leitungsgebunden / Strahlung Klasse C3 nach EN 61800-3 3M1 / 3M2 fur Komponenten im Schaltschrank Hinweis Die Funkstorstrahlung muss vom Betreiber fur die Gesamtanlage betrachtet werden. Dabei ist insbesondere die Verkabelung zu betrachten. Zur Unterstutzung wenden Sie sich bitte an Ihren Vertriebspartner. Zur Erfullung der Grenzwertklasse C2 wenden Sie sich bitte an Ihren zustandigen Vertriebspartner. 4.3 Recycling und Entsorgung Die Entsorgung des Produkts ist nach den jeweils gultigen nationalen Vorschriften durchzufuhren. Die in diesem Geratehandbuch beschriebenen Produkte sind aufgrund ihrer schadstoffarmen Ausrustung weitgehend recyclingfahig. Fur ein umweltvertragliches Recycling und die Entsorgung Ihres Altgerats wenden Sie sich an einen Entsorgungsbetrieb. 36 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 5 Mabilder Bild 5-1 Mabild NCU 720.3 PN und NCU 730.3 PN; Mae in mm NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 37 Mabilder Bild 5-2 38 Mabild NCU 710.3 PN, NCU 710.3B PN, NCU 720.3B PN und NCU 730.3B PN; Mae in mm NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 6 Montage 6.1 Sicherheitshinweise Hinweis Die NCU ist ausschlielich fur die Montage in ESD-geschutzten Bereichen vorgesehen. Die CE-relevanten ESD-Storfestigkeitsgrenzwerte werden nur durch Montage im Schaltschrank erreicht. Beruhrung nur mit geeigneten ESD-Schutzmanahmen. Offene Betriebsmittel Die Baugruppen sind offene Betriebsmittel. Das heit, Sie durfen sie nur in Gehausen, Schranken oder in elektrischen Betriebsraumen aufbauen, wobei diese nur uber Schlussel oder ein Werkzeug zuganglich sein durfen. Der Zugang zu den Gehausen, Schranken oder elektrischen Betriebsraumen darf nur von unterwiesenem oder zugelassenem Personal erfolgen. Es ist ein externes Brandschutzgehause erforderlich. ACHTUNG Falls beim Ein-/Ausbau der NCU Spannung anliegt, kann die Baugruppe beschadigt werden Wenn Sie die NCU montieren, dann muss die Anlage und die NCU stromlos geschaltet sein. Schaltschrankbau Naheres zu diesem Thema entnehmen Sie bitte der SINAMICS-Dokumentation. WARNUNG Brandgefahr durch Uberhitzung bei unzureichenden Luftungsfreiraumen Unzureichende Luftungsfreiraume fuhren zu Uberhitzung mit Personengefahrdung durch Rauchentwicklung und Brand. Weiterhin konnen erhohte Ausfalle und verkurzte Lebensdauer von Geraten / Systemen auftreten. Halten Sie unbedingt einen Luftungsfreiraum von 80 mm oberhalb und unterhalb der NCU ein. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 39 Montage 6.2 Aufbauformen ACHTUNG Gefahr der Zerstorung von Komponenten durch hohe Ableitstromen Die NCU oder andere PROFIBUS- bzw. PROFINET-Teilnehmer konnen zerstort werden, wenn uber die PROFIBUS- bzw. PROFINET-Leitung erhebliche Ableitstrome flieen. Verwenden Sie zwischen Teilen einer Anlage einen Funktionspotenzialausgleichsleiter mit einem Querschnitt von mindestens 25 mm. ACHTUNG Nicht zugelassene Leitungen konnen Schaden an Baugruppen verursachen Verwenden Sie fur DRIVE-CLiQ-Verbindungen ausschlielich Leitungen der Firma Siemens. Hinweis Schutz der unbenutzten DRIVE-CLiQ-Schnittstellen Verschlieen Sie die unbenutzten DRIVE-CLiQ-Schnittstellen mit den beigefugten Blindstopfen. Hinweis Funktionspotenzialausgleich bei dezentralen DRIVE-CLiQ-Teilnehmern Binden Sie alle Komponenten, die uber DRIVE-CLiQ verbunden sind, in das Konzept zum Funktionspotenzialausgleich ein. Die Anbindung sollte vorzugsweise durch die Montage auf metallisch blanken Maschinen- und Anlagenteilen erfolgen, die alle potenzialmaig untereinander verbunden sind. Sie konnen alternativ den Potenzialausgleich auch durch einen Leiter (min. 6 mm) vornehmen, der moglichst parallel zur DRIVE-CLiQ-Leitung verlegt werden sollte. Betroffen sind alle dezentralen DRIVE-CLiQ-Teilnehmer wie z. B. DM20, SME2x, SME12x etc. Falls Sie noch weitere Fragen haben, bzw. nach bestimmten Losungen suchen, konnen Sie sich auch direkt an das WKC Chemnitz wenden. 6.2 Aufbauformen Die NCU wird zusammen mit den SINAMICS-Komponenten in einem Schaltschrank aufgebaut. Aufbauformen Die NCU wird vorzugsweise vertikal an der Schaltschrankruckwand befestigt. Es gibt folgende Befestigungsmoglichkeiten: Montage uber Abstandshalter. Montage ohne Abstandshalter: - bei NCU 710.3 PN, NCU 710.3B PN, NCU 720.3B PN und NCU 730.3B PN. - fur externe Entwarmung bei NCU 720.3 PN und NCU 730.3 PN. 40 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Montage 6.4 NCU ohne Abstandshalter befestigen Hinweis Die in den folgenden Kapiteln beschriebene Vorgehensweise zur Montage der NCU bezieht sich auf den Auslieferungszustand der NCU: die obere Lasche ist eingezogen und die Abstandshalter sind montiert. 6.3 NCU mit Abstandshaltern befestigen Einleitung Uber Abstandshalter kann die NCU auf einer metallisch blanken, gut leitfahigen Schaltschrankruckwand befestigt werden. Hinweis Die mechanische Stabilitat bei waagerechter Aufhangung ist nur mit Hilfe von Abstutzungen oder Auflagen gewahrleistet. Diese sind applikationsspezifisch zu klaren und nicht Bestandteil dieser Dokumentation. Vorgehensweise Befestigen Sie die NCU mit zwei Schrauben M6 (Anzugsdrehmoment 6 Nm) in den Abstandshaltern an der Schaltschrankruckwand. 6.4 NCU ohne Abstandshalter befestigen Einleitung Die NCU 710.3 PN und samtliche .3B-Varianten konnen direkt ohne Abstandshalter an der Schaltschrankruckwand befestigt werden. Vorgehensweise Die NCU verfugt auf der Ruckseite oben uber eine Metalllasche, die im Auslieferungszustand eingeschoben und mit 3 Torx-Schrauben M3 fixiert ist. 1. Entfernen Sie die Abstandshalter mit einem Schraubendreher T10. 2. Losen Sie die 3 Schrauben M3 der Lasche und schieben Sie die Lasche hoch, bis die obere Bohrung uber das Gehause hinausragt. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 41 Montage 6.5 NCU fur externe Entwarmung befestigen 3. Fixieren Sie die 3 Schrauben M3 (0,8 Nm) der Lasche wieder. 4. Befestigen Sie die NCU oben und unten mit zwei M6 (6 Nm) Schrauben direkt an der Schaltschrankruckwand; Abstand der Bohrlocher siehe Bild 6-1 Montageausschnitt (Mae in mm) (Seite 42). 6.5 NCU fur externe Entwarmung befestigen Einleitung Falls die Notwendigkeit besteht, die NCU extern uber die Kuhlrippen zu entwarmen, kann diese ohne Abstandshalter - direkt an der Schaltschrankruckwand - befestigt werden. Voraussetzungen Sie haben eine NCU 720.3 PN oder NCU 730.3 PN. Sie haben die Durchfuhrung fur die Kuhlrippen (externer Kuhlkorper) in der Schaltschrankruckwand angelegt. Achten Sie auf eine saubere und ebene Oberflache im Dichtungsbereich (siehe Bild "Montageausschnitt"). $XVVFKQLWWI3/4U.3/4KONUSHU EHLH[WHUQHU(QWZ|UPXQJ 5 D[ P Bild 6-1 42 Montageausschnitt (Mae in mm) NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Montage 6.5 NCU fur externe Entwarmung befestigen Vorgehensweise 1. Entfernen Sie die Abstandshalter. 2. Legen Sie die Dichtung um die Kuhlrippen der NCU. Hinweis Die Dichtung ist nicht im Lieferumfang einer NCU enthalten. Sie muss zusatzlich bestellt werden, siehe Bestelldaten (Seite 21). $ $ 'LFKWXQJI3/4UH[WHUQH(QWZ|U PXQJLQ.3/4KONUSHUQXWHLQOHJHQ 3. Losen Sie die 3 Schrauben M3 der oberen Lasche und schieben Sie die Lasche hoch, bis die obere Bohrung uber das Gehause hinausragt. 4. Fixieren Sie die 3 Schrauben M3 (0,8 Nm) der Lasche wieder. 5. Befestigen Sie die NCU mit durchgefuhrtem Kuhlkorper oben und unten mit zwei M6 (6 Nm) Schrauben ( siehe Bild "Montageausschnitt") direkt an der Schaltschrankruckwand. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 43 7 Anschlieen 7.1 Ubersicht Anschlussmoglichkeiten Die NCU verfugt uber eine Reihe von Schnittstellen, uber die sowohl die Stromversorgung als auch die restlichen Komponenten des Systems angeschlossen werden. Zum Anschlieen muss die Frontabdeckung der NCU geoffnet werden. Die verschiedenen SINAMICS-Komponenten werden uber DRIVE-CLiQ mit der NCU verbunden. An den digitalen Ein-/Ausgangen konnen Aktoren und Sensoren angeschlossen werden. Zur Kommunikation verfugen die NCUs uber folgende Moglichkeiten: - PROFIBUS DP, MPI, Ethernet - PROFINET Die folgende Ubersicht zeigt beispielhaft die verschiedenen Schnittstellen und deren Anschlussmoglichkeiten. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 45 Anschlieen 7.1 Ubersicht SINUMERIK 840D sl NCU 7x0.3 PN DRIVE-CLiQ X100 X101 X102 X103 X1041) X1051) Digitale I/O 24 V DC SINAMICS S120 Motor / Line Modules NX10.3 / NX15.3 X122 6 digitale Eingange und 4 digitale Ein-/Ausgange X132 6 digitale Eingange und 4 digitale Ein-/Ausgange X142 je 4 digitale Ein- und Ausgange ; Stromversorgung SIMATIC PROFINET IO Peripherie PROFINET X150 P1 X150 P2 SINAMICS S120 CU3x0-2 PN Bestell-Nr. Konfektionierte Leitung Peripherie-Modul PP 72/48 PN 3) Bedientafelfront OP / TP TCU x0.2 / PCU 50.5 X120 Ethernet 6FX1440-4B... Not-Halt-/Zustimmkreis Anschluss-Box/ Anschluss-Modul PN 6FC5348-0AA08-3AA0 MCP 310C PN / MCP 310 PN MCP 483C PN / MCP 483 PN MPP 310 IE H / MPP 483 IE 25 m 6FX8002-2CP00-... Bedienhandgerat HT 2 / HT 8 Elektronisches Handrad Anschlusskit 6FX2006-1BG11 Not-Halt-/Zustimmkreis NCU-Link CBE30-2-Modul Optionsslot 3) Mini-Bedienhandgerat COM1.3-Modul Gerate mit RS232C-Schnittstelle MCP 483 / MCP 310 / MPP 483 SINAMICS S120 CU 3x0-2 DP PROFIBUS DP X126 6FX8002-2CP00-... Elektronisches Handrad 25 m MiniBedienhandgerat ADI 4 Peripherie-Modul PP 72/48 SIMATIC Peripherie PROFIBUS DP 3) Not-Halt-/Zustimmkreis PLC-Eingange 6FX8002-2CP00-.... 25 m Anschlusskit 6FX2006-1BG03 SIMATIC Peripherie PROFIBUS DP 6FX8002-2CP00-.... 25 m Elektronisches Handrad Fabriknetz 6FX8002-2CP00-.... 25 m Handradanschluss-Modul 2) PROFIBUS DP/MPI X136 USB X125 X135 Ethernet X130 Ethernet X127 CF-Card X109 Messbuchsen X141 Programmiergerat PG/ TS-Adapter Verteiler BHG Typ MPI 6FX2006-1BC01 6FX2006-1BH01 Not-Halt-/Zustimmkreis 3) RS232C Bild 7-1 46 X140 (Service) 1) Nicht bei NCU 710.3 PN. 2) Entfallt bei Anschluss uber MCP oder MPP. 3) Leitung im Lieferumfang enthalten. Bedienhandgerat Typ B-MPI Anschlussmoglichkeiten einer NCU NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschlieen 7.2 Sicherheitshinweise zum Verkabeln Schnittstellenubersicht Tabelle 7-1 7.2 Uberblick der nutzbaren Schnittstellen Schnittstelle Bezeichnung Steckertyp DRIVE-CLiQ X100 - X105 spezielle RJ45 Buchse Ethernet IE1/OP X120 Standard RJ45 Buchse Ethernet IE2/NET X130 Standard RJ45 Buchse Ethernet (Service-Buchse) X127 Standard RJ45 Buchse PROFINET X150; Port 1, 2 Standard RJ45 Buchse Digitale Ein-/Ausgange X122, X132, X142 Schraubklemmen 3x14polig Stromversorgung 24 V X124 Schraubklemmen 4polig USB X125, X135 USB Buchse PROFIBUS DP1 X126 9polige SUB-D Buchse PROFIBUS DP2/MPI X136 9polige SUB-D Buchse RS232 (Service-Buchse) X140 9poliger SUB-D Stecker Messbuchsen (T0, T1, T2, M) X141, X143 Buchsen in der Leiterplatte CompactFlash Card X109 50polige Buchse Doppellufter-/Batterie-Modul X190 6polig Sicherheitshinweise zum Verkabeln Beachten Sie Folgendes: Sicherheitshinweise ACHTUNG Falls beim verkabeln der NCU Spannung anliegt, kann die Baugruppe beschadigt werden Wenn Sie die NCU verkabeln, dann muss die Anlage und die NCU stromlos geschaltet sein. Hinweis Beinhaltet Ihr Achsverband ein Smart Line Module ohne DRIVE-CliQ (5 kW oder 10 kW) mussen Sie das Freigabesignal des Smart Line Modules auf den digitalen Eingang X122.1 der NCU legen. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 47 Anschlieen 7.3 Frontabdeckung offnen 7.3 Frontabdeckung offnen Einleitung Die Schnittstellen sind mit einer Frontabdeckung abgedeckt. Diese mussen Sie herunterklappen, bevor Sie die Schnittstellen verkabeln konnen. Beim Schlieen der Frontabdeckung (hochklappen) verriegelt sie sich selbstandig mittels eines Hakens an der Steckerfront. Hinweis Austausch der Frontabdeckung im Servicefall Die Frontabdeckung ist uber ein Scharnier mit der Gehause-Front verbunden. Um sie auszutauschen kann sie im geoffnetem Zustand (45 Winkel) durch leichten Zug ganz abgenommen werden. Der Einbau erfolgt auf gleiche Weise in einem 45-Winkel mit leichtem Druck auf das Scharnier. 48 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschlieen 7.4 Stromversorgung Vorgehensweise 1. Losen Sie den Entriegelungshaken an der Innenseite der Frontabdeckung (die Frontabdeckung ist nach oben hin offen), indem Sie von oben leichten Druck auf ihn ausuben. 2. Klappen Sie die Frontabdeckung nach vorne und unten, um freien Zugang zu den Schnittstellen zu erhalten. +DNHQ (QWULHJHOXQJVKDNHQ )URQWDEGHFNXQJ 6FKDUQLHUNODSSEDU %OLQGDEGHFNXQJ Bild 7-2 Frontabdeckung abnehmen Hinweis Damit die Frontabdeckung geschlossen werden kann, mussen alle Leitungen moglichst senkrecht nach oben gefuhrt werden. 7.4 Stromversorgung 7.4.1 Verwendung Diese Schnittstelle ist ausschlielich zum Anschluss der externen Stromversorgung vorgesehen. Hinweis Bei Verwendung von externen Stromversorgungen (z. B. SITOP) muss das Massepotenzial mit dem Schutzleiter-Anschluss verbunden werden (PELV). NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 49 Anschlieen 7.4 Stromversorgung Pinbelegung Tabelle 7-2 Stromversorgung X124 Pin Signalname Signaltyp Bedeutung + P24 VI Stromversorgung 24 V + P24 VI M M VO M M VO Masse Signaltyp: VI = Voltage Input; VO = Voltage Output Hinweis Die beiden "+"- bzw. "M"- Klemmen sind im Stecker gebruckt. Damit wird ein Weiterschleifen der 24 V gewahrleistet. Lage der Stromversorgungs-Schnittstelle 6WURPYHUVRUJXQJVVWHFNHU %U3/4FNH 0 Bild 7-3 50 Stromversorgungs-Schnittstelle NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschlieen 7.4 Stromversorgung 7.4.2 Anforderungen an die Stromversorgung Externe 24 V Stromversorgung Die Stromversorgung der NCU erfolgt von einer externen 24 V-Stromversorgung aus (z. B.: SITOP). Folgende Werte fur die Stromaufnahme einer NCU dienen als Projektierungsgrundlage fur die Berechnung der Stromversorgung DC 24 V. Tabelle 7-3 Spezifikation Eingangsspannung Typ. Stromaufnahme 1) Max. Stromaufnahme 2) NCU 710.3 PN / NCU 710.3B PN 0,9 A 11,7 A NCU 720.3 PN / NCU 730.3 PN 1,9 A 15,6 A NCU 720.3B PN 0,94 A 14,6 A NCU 730.3B PN (PLC 317) 1A 14,6 A NCU 730.3B PN (PLC 319) 1,25 A 15 A 1) nur NCU (Prozessor, Speicher etc.) 2) NCU mit Volllast an allen Ausgangen (digitale Ausgange, USB, DRIVE-CliQ, PROFIBUS DP etc.) Anforderungen an Gleichstromversorgungen GEFAHR Lebensgefahr durch nicht sichere Stromversorgung Die Gleichstromversorgung muss als Stromkreis der Kategorie PELV/DVC A nach EN 61800-5-1 ausgefuhrt sein. WARNUNG Unzureichend abgesicherte Versorgungsleitungen konnen lebensgefahrlich sein Bei Versorgungsleitungen > 10 m sind zum Schutz des Gerats vor Blitzeinwirkung (Surge) Schutzelemente am Gerateeingang vorzusehen. Die Gleichstromversorgung muss aus EMV- bzw. Funktionsgrunden mit der Masse/Shield der NCU verbunden sein. Aus EMV-Grunden soll diese Verbindung nur an einer Stelle vorgenommen werden. In der Regel ist diese Verbindung bereits in der S7-300-Peripherie serienmaig vorhanden. Ist dieses in Ausnahmefallen nicht der Fall, ist diese Masseverbindung an der Erdungsschiene des Schaltschrankes durchzufuhren; siehe auch / EMV/ EMV-Aufbaurichtlinie. Tabelle 7-4 Anforderung an Gleichstromversorgung gema EN 61131-2 Bemessungsspannung 24 V DC Spannungsbereich (Mittelwert) 20,4 V DC bis 28,8 V DC Spannungswelligkeit Spitze/Spitze 5 % (ungeglattete 6-Puls-Gleichrichtung) Hochlaufzeit beim Einschalten beliebig NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 51 Anschlieen 7.4 Stromversorgung Nichtperiodische Uberspannungen 35 V Dauer der Uberspannung 500 ms Erholzeit 50 s Ereignisse je Stunde 10 Kurzzeitige Spannungsunterbrechungen Ausfallzeit 3 ms Erholzeit 10 s Ereignisse je Stunde 10 Weitere Literatur Im Kapitel "Schaltschrankbau und EMV Booksize" des Geratehandbuches "SINAMICS S120 Leistungsteile Booksize" finden Sie Empfehlungen fur die Auswahl der Stromversorgungsgerate und Tabellen zur Berechnung der Stromaufnahme fur den Verband mit SINAMICS S120 Modulen. 7.4.3 Stromversorgung anschlieen Schraubklemmblock verdrahten Die zur Versorgung erforderliche 24 V DC-Laststromversorgung wird am Schraubklemmblock X124 verdrahtet. Netzleitungen Tabelle 7-5 Leitungsspezifikation an X124 Merkmale Auspragung Steckertyp 4-polige Schraubklemme Anschliebare Leiterarten und Leiterquerschnitte starr 0,2 mm bis 2,5 mm flexibel 0,2 mm bis 2,5 mm flexibel mit Aderendhulse ohne Kunststoffhulse 0,2 mm bis 2,5 mm flexibel mit Aderendhulse mit Kunststoffhulse 0,2 mm bis 1,5 mm AWG / kcmil 22 bis 12 Abisolierlange 6-7 mm Werkzeug Schraubendreher 0,5 x 3 mm (M2,5) Anzugsdrehmoment 0,4 bis 0,5 Nm Max. Strombelastbarkeit inkl. Weiterschleifen 20 A *) (15 A gema UL/CSA) Max. Leitungslange 10 m *) 52 Dieser Wert muss bei der Stromtragfahigkeit der Netzleitung beachtet werden. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschlieen 7.5 DRIVE-CLiQ Komponenten 7.5 DRIVE-CLiQ Komponenten 7.5.1 Verwendung Die Komponenten der SINAMICS-S120 Antriebsfamilie und die NCU werden mittels DRIVECLiQ untereinander verbunden. Bitte beachten Sie beim Anschlieen der Komponenten unbedingt die Regeln, wie sie in folgender Dokumentation beschrieben sind: Systemhandbuch "Leitfaden fur die Maschinenprojektierung", Kapitel "Kommunikation im System". Eigenschaften Automatische Erkennung der Komponenten je DRIVE-CLiQ Schnittstelle werden 24 V / 450 mA zum Anschluss von Gebern/ Messsystemen zur Verfugung gestellt Pinbelegung DRIVE-CliQ Tabelle 7-6 DRIVE-CLiQ Schnittstelle X100 - X105 PIN Signalname Signaltyp Bedeutung 1 TXP O Sendedaten + 2 TXN O Sendedaten - 3 RXP I Empfangsdaten + 4 - - reserviert, nicht belegen 5 - - reserviert, nicht belegen 6 RXN I Empfangsdaten - 7 - - reserviert, nicht belegen 8 - - reserviert, nicht belegen A + (24 V) VO Spannungsversorgung fur DRIVE-CLiQ, 450 mA max. B M (0 V) VO Masse zu 24 V Signaltyp: I = Input; O = Output; VO = Voltage Output NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 53 Anschlieen 7.5 DRIVE-CLiQ Komponenten Lage der DRIVE-CLiQ Schnittstellen 8 1 B A Bild 7-4 DRIVE-CLiQ Schnittstellen Leitungsspezifikation Tabelle 7-7 Leitungsspezifikation an X100 - X105 Merkmal Auspragung Steckertyp RJ45-Buchse Leitungstyp DRIVE-CLiQ Standard (innerhalb des Schaltschrankes) MOTION-CONNECT (auerhalb des Schaltschrankes) Max. Leitungslange 7.5.2 70 m Anschliebare DRIVE-CLiQ Komponenten Komponenten Grundsatzlich konnen alle fur SINUMERIK freigegebenen SINAMICS- / SIMOTIONKomponenten mit DRIVE-CLiQ an eine NCU angeschlossen werden. Tabelle 7-8 Komponenten mit DRIVE-CLiQ Komponente Beschreibung NX10.3 / 15.3 Drive-Erweiterungsbaugruppe fur bis zu 6 Achsen. SINAMICS S120, Systemkomponenten der Bauformen Booksize Smart / Active / Basic Line Module 54 Line Modules ubernehmen die Funktion der zentralen Energieeinspeisung in den Zwischenkreis. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschlieen 7.5 DRIVE-CLiQ Komponenten Komponente Beschreibung Single / Double Motor Module Motor Modules beziehen ihre Energie aus dem Zwischenkreis und versorgen die angeschlossenen Motoren. HF-Motor Module Arbeitet als Wechselrichter und stellt die Energie fur den angeschlossenen Motor zur Verfugung - High Frequency Drive. SINAMICS S120, Systemkomponenten der Bauformen Chassis Smart / Active / Basic Line Module Line Modules ubernehmen die Funktion der zentralen Energieeinspeisung in den Zwischenkreis. Motor Module Motor Modules beziehen ihre Energie aus dem Zwischenkreis und versorgen die angeschlossenen Motoren. Power Module Power Modules stellen die Energie fur den angeschlossenen Motor zur Verfugung. CUA31 Adapter zur Anbindung eines Power Modules an die NCU. SINAMICS S120 Combi (nur in Verbindung mit NCU 710.3) Power Module Integrierte Einspeisung, Motor Modules fur 3 oder 4 Achsen und einer TTL-Geberauswertung fur die Spindel. Motor Module Booksize Compact Erweiterungsachsen fur Power Modules. SINAMICS S120, Erganzende Systemkomponenten SMC10 / 20 / 30 Sensor Modules Cabinet-Mounted werden benotigt, wenn kein Motor mit DRIVECliQ Schnittstelle zur Verfugung steht und wenn zusatzlich zum Motorgeber weitere externe Geber notwendig sind. SME20 / 25 SME120 / 125 An das Sensor Module External konnen direkte Messsysteme auerhalb des Schaltschrankes angeschlossen werden. DMC20 / DME20 DRIVE-CLiQ Hub Modules dienen der sternformigen Verteilung eines DRIVECLiQ-Stranges. TM15 / TM17 Mit den Terminal Modules lasst sich die Anzahl der vorhandenen digitalen Ein-/Ausgange innerhalb eines Antriebssystems erweitern. TM41 Mit dem Terminal Module lasst sich die Anzahl der vorhandenen digitalen Ein-/Ausgange innerhalb eines Antriebssystems erweitern, sowie ein inkrementeller Geber nachbilden. TM120 Das Terminal Module TM120 dient zur sicher elektrisch getrennten Temperaturauswertung. Es kann fur Motoren 1FN, 1FW6 sowie Motoren anderer Hersteller eingesetzt werden. Weitere Literatur fur SINAMICS S120 Komponenten Informationen zu Line, Motor und Power Modules finden Sie im: - Geratehandbuch Leistungsteile Booksize - Geratehandbuch Leistungsteile Chassis - Geratehandbuch AC DRIVE Informationen zum Combi finden Sie im "Geratehandbuch SINAMICS S120 Combi". Informationen zum HF-Motor Module und dazugehorige Komponenten finden Sie im "Systemhandbuch High Frequency Drive". Informationen zu allen weiteren Modules finden Sie im "Geratehandbuch Control Units und erganzende Systemkomponenten". NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 55 Anschlieen 7.6 Ethernet 7.6 Ethernet Verwendung Uber die Ethernet-Schnittstellen konnen Sie folgende Verbindungen aufbauen: X120 dient dem Anschluss an das Anlagennetz (z. B. Bedientafeln). X130 verbindet die NCU mit dem Firmennetz. X127 dient zur Inbetriebnahme und zur Ferndiagnose uber Teleservice-Adapter IE. Weitere Informationen finden Sie in folgenden Handbuchern: - SINUMERIK 840Dsl Inbetriebnahmehandbuch Basesoftware und Bedien-Software - SIMATIC Geratehandbuch TS Adapter IE Eigenschaften Die Schnittstellen sind Vollduplex 10/100/1000 Mbit Ethernet Ports. Die Ports sind als EthernetEndgerat beschaltet. Pinbelegung Tabelle 7-9 Ethernet-Schnittstellen X120, X130, X127 im 10/100 Mbit-Mode Pin Signalname Signaltyp Bedeutung 1 TXP B Sendedaten + 2 TXN B Sendedaten - 3 RXP B Empfangsdaten + 4 - - reserviert, nicht belegen 5 - - reserviert, nicht belegen 6 RXN B Empfangsdaten - 7 - - reserviert, nicht belegen 8 - - reserviert, nicht belegen Signaltyp: B = bidirektional Tabelle 7-10 Ethernet-Schnittstellen X120, X130, X127 im 1 Gbit-Mode Pin Signalname Signaltyp Bedeutung 1 DA+ B bidirektionales Paar A+ 2 DA- B bidirektionales Paar A- 3 DB+ B bidirektionales Paar B+ 4 DC+ B bidirektionales Paar C+ 5 DC- B bidirektionales Paar C- 6 DB- B bidirektionales Paar B- 7 DD+ B bidirektionales Paar D+ 8 DD- B bidirektionales Paar D- Signaltyp: B = bidirektional 56 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschlieen 7.6 Ethernet Hinweis Die Ethernet-Schnittstellen verfugen uber die sogenannte Autocrossing-Funktionalitat, d. h. bei Bedarf schalten Sende- und Empfangs-Leitungen um. LED Anzeigen Zu Diagnosezwecken sind die RJ45-Buchsen mit jeweils einer grunen und einer orangen LED ausgestattet. Damit werden folgende Statusinformationen des jeweiligen Ethernet Ports angezeigt: Tabelle 7-11 LED Anzeigen der Ethernet Ports Name Farbe Zustand Bedeutung Link Grun leuchtet grun Transferrate 10 oder 100 Mbit/s leuchtet orange Transferrate 1000 Mbit/s aus keine oder fehlerhafte Verbindung leuchtet Datenaustausch aus kein Datenaustausch Activity Orange Lage der Ethernet-Schnittstellen ;3 31,(23 ;3 31,(1(7 ;3 31,( Bild 7-5 Ethernet-Schnittstellen NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 57 Anschlieen 7.7 PROFINET Leitungsspezifikation Tabelle 7-12 Leitungsspezifikation an X120, X130 und X127 Merkmal Auspragung Steckertyp RJ45-Buchse Leitungstyp Industrial Ethernet Leitung (CAT5) Max. Leitungslange 100 m 7.7 PROFINET 7.7.1 Verwendung Verwendung Uber die PROFINET-Schnittstelle konnen Sie folgende Kommunikationsnetze aufbauen: PROFINET CBA: Kommunikation zwischen Steuerungen als Komponenten in verteilten Systemen. PROFINET IO Kommunikation zwischen der PLC der Steuerung und Feldgeraten Eigenschaften Die PROFINET-Schnittstelle X150 ist mit einem integrierten 2-Port Switch ausgestattet und einer TCP/IP-Adresse fur die 2 Ports. Pinbelegung Tabelle 7-13 PROFINET-Schnittstelle X150 Port 1, 2 Pin Signalname Signaltyp Bedeutung 1 TXP B Sendedaten + 2 TXN B Sendedaten - 3 RXP B Empfangsdaten + 4 - - reserviert, nicht belegen 5 - - reserviert, nicht belegen 6 RXN B Empfangsdaten - 7 - - reserviert, nicht belegen 8 - - reserviert, nicht belegen Signaltyp: B = bidirektional 58 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschlieen 7.7 PROFINET Hinweis Die PROFINET-Schnittstelle verfugt uber die sogenannte Autocrossing-Funktionalitat, d. h. bei Bedarf schalten Sende- und Empfangs-Leitungen um. Somit sind keine CrossoverLeitungen notig. LED Anzeigen Zu Diagnosezwecken sind die RJ45-Buchsen mit jeweils einer grunen und einer orangen LED ausgestattet. Damit werden folgende Statusinformationen des jeweiligen PROFINET Ports angezeigt: Tabelle 7-14 LED Anzeigen der PROFINET-Ports Name Farbe Zustand Bedeutung Link Grun leuchtet Transferrate 100 MBit/s aus keine oder fehlerhafte Verbindung leuchtet Datenaustausch aus kein Datenaustausch Activity Orange Lage der PROFINET-Schnittstelle ;3 ;3 Bild 7-6 PROFINET-Schnittstelle NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 59 Anschlieen 7.7 PROFINET Leitungsspezifikation Fur PROFINET benotigen Sie grundsatzlich eine Datenubertragungsrate von 100 Mbit/s (Fast Ethernet) im Vollduplexbetrieb. Fur die Datenubertragung konnen Sie elektrische Leitungen mit verdrilltem Aderpaaren (Twisted Pair, 4-adrig, 100Base-T) aus Kupfer nutzen. Tabelle 7-15 Leitungsspezifikation an X150 Port 1, 2 Merkmal Auspragung Steckertyp RJ45-Buchse *) Leitungstyp Industrial Ethernet Leitung (CAT5) Max. Leitungslange 100 m *) Bitte benutzen Sie die Fast Connect Stecker, wie im Kapitel "PROFINET Leitungen (Seite 60)" beschrieben. 7.7.2 PROFINET Leitungen Leitungs- und Steckertypen Hinweis Fur den Anschluss von PROFINET an die NCU ist es empfehlenswert einen Stecker mit 145 Kabelabgang zu benutzen (IE FC RJ45 Plug 145). Bild 7-7 RJ45 Stecker PN mit 145 Kabelgang Tabelle 7-16 Steckertypen fur PROFINET Stecker Bezeichnung Bestellnummer IE FC RJ45 Plug 145 RJ45 Stecker PN schrager Abgang 6GK1 901-1BB30-0AA0/ 6GK1 901-1BB30-0AB0 Tabelle 7-17 Leitungstypen fur PROFINET 60 Leitung Bezeichnung Bestellnummer IE FC Cable GP 2 (Typ A) 4 adrige, geschirmte TP Installationsleitung fur IE FC RJ45 6XV1 840-2AH10 IE FC Flexible Cable GP 2 (Typ A) 4 adrige, geschirmte flexible TP Installationsleitung fur IE FC RJ45 6XV1 870-2B NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschlieen 7.7 PROFINET 7.7.3 Leitung Bezeichnung Bestellnummer IE FC Trailing Cable GP 2x2 (Typ C) 4 adrige TP Installationsleitung fur Schleppketteneinsatz 6XV1 870-2D IE FC Trailing Cable 2x2 (Typ C) 4 adrige, geschirmte TP Installationsleitung zum Anschluss an FC OUTLET RJ45, fur Schleppketteneinsatz 6XV1 840-3AH10 IE FC Marine Cable 2x2 4 adrige, geschirmte, Schiffbauer zertifizierte TP Installationsleitung zum Anschluss an FC OUTLET RJ45 6XV1 840-4AH10 Konfektionieren der Twisted Pair Leitungen Funktion Die IE FC RJ45 Plugs werden zum Aufbau von ungekreuzten 100 Mbit/s-EthernetVerbindungen bis zu 100 m ohne Patch-Technik verwendet. Durch Tausch von Sende- und Empfangspaar in einem Stecker ist auch der Aufbau von gekreuzten Leitungen moglich. Voraussetzung Wenn Sie Ihre PROFINET-Anlage aufbauen, konnen Sie die Twisted Pair Leitung AWG 22 vor Ort auf die passende Lange schneiden, mit dem Fast Connect Stripping Tool (Abisolierwerkzeug fur Industrial Ethernet) abisolieren und die Industrial Ethernet Fast Connect RJ45-Plugs in Schneid-Klemm-Technik aufsetzen. Vorgehensweise Durch die integrierten 4 Schneid-/Klemm-Kontakte ist eine Kontaktierung der FCLeitungsvarianten einfach und fehlersicher moglich: Bei geoffnetem Steckergehause erleichtern farbliche Markierungen auf dem Kontaktierdeckel einen einfachen Anschluss der Adern an die Schneidklemmen. Durch das transparente Kunststoffmaterial des Kontaktierdeckels kann der Anwender seine Kontaktierung selbst uberprufen. Nachdem das abisolierte Leitungsende in die hochgeklappten Schneid-Klemmen eingefuhrt wurde, werden diese zum sicheren Kontaktieren der Leiter heruntergedruckt. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 61 Anschlieen 7.7 PROFINET *HK|XVHGHFNHO RUDQJH EODX JHOE ZHLVV IE FC Cable 2x2 mit Stripping Tool abisolieren und Adern gema Farbcode der Kontaktierdeckel des FC RJ45 Plugs auffachern. .RQWDNWLHUGHFNHO 3LQ 3LQ Gehausedeckel des FC RJ45 Plugs offnen und Adern entsprechend Farbcode bis Anschlagposition einfuhren. *HK|XVH GHFNHO Kontaktierdeckel zur Kontaktierung der Adern herunterdrucken. Gehausedeckel schlieen und mit unterem Steckergehause zusammendrucken. Mit Schraubendreher Arretierungsring um 90 drehen, um Verspannung und Zugentlastung zu gewahrleisten. Zuordnung der Installationsleitungen zu den Pins am IE FC RJ45 Plug Zwischen den vier einzelnen farbigen Leitungen der Pins eines IE FC RJ45 Plugs sind folgende Zuordnungen getroffen: 62 Pin Nr. Farbe der Leitung Signalname Bedeutung 1 gelb TX+ Sendedaten + 2 orange TX- Sendedaten - 3 wei RX+ Empfangsdaten + 6 blau RX- Empfangsdaten - NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschlieen 7.7 PROFINET Weitere Literatur Weitere Informationen entnehmen Sie bitte: der Industry Mall, dem Katalog IK PI, dem Handbuch "SIMATIC NET Twisted Pair- und Fiber Optic Netze" (Beitrags-ID: 8763736). 7.7.4 Beispielkonfiguration PROFINET CBA Folgendes Bild zeigt eine typische Anlagenkonfiguration mit PROFINET CBA. 3&823 6FDODQFH; 6FDODQFH; ; 3RUW ; ; 3RUW Bild 7-8 ; ; ; 033,( $QODJHQQHW]352),1(7&%$ &3831'3 ; =HQWUDOH $QODJHQQHW] 352),1(7&%$ 1&831 $QODJHQQHW]352),1(7&%$ 1&831 $QODJHQQHW] 352),1(7&%$ $QODJHQQHW] $QODJHQQHW]352),1(7&%$ (LQKHLW (LQKHLW &3831'3 (LQKHLW Beispielkonfiguration PROFINET CBA Stationsname Baugruppentyp Schnittstelle IP-Adresse Zentrale NCU 730.3 PN X120 192.168.200.1 X150 Port 1 192.168.200.2 PCU 50.3 X501 192.168.200.5 MPP 483 IE X20 DHCP-Server 192.168.200.50 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 63 Anschlieen 7.8 PROFIBUS DP Stationsname Baugruppentyp Schnittstelle IP-Adresse Einheit01 NCU 730.3 PN X120 192.168.200.11 X150 Port 1 192.168.200.12 Einheit02 CPU 319-3 PN/DP PN P1 192.168.200.22 Einheit03 CPU 317-2 PN/DP PN P1 192.168.200.32 7.8 PROFIBUS DP 7.8.1 Verwendung Anschliebare Gerate Folgende Gerate konnen an den PROFIBUS DP-Schnittstellen angeschlossen werden: dezentrale Peripherie Antriebsgerate mit PROFIBUS DP-Schnittstelle (Normslaves) S7-Steuerungen mit PROFIBUS DP-Schnittstelle PG/PC Eigenschaften potenzialgetrennte RS-485-Schnittstelle max. Datenrate 12 MBit/s unterstutzt Master/Slave-Betrieb PROFIBUS-Adresse wird uber Projektierung eingestellt Hinweis X136 kann auer dem DP-Protokoll (Dezentrale Peripherie) auch das MPI-Protokoll (Multi Point Interface) ubertragen (softwaregesteuert). Pinbelegung von X126, X136 Tabelle 7-18 PROFIBUS DP-Schnittstelle X126 64 Pin Signalname Signaltyp Bedeutung 1 - - reserviert, nicht belegen 2 M VO Masse zu P24_SERV 3 1RS_DP B RS-485-Differenzsignal 4 1RTS_DP O Request to Send 5 M5EXT VO Masse zu P5EXT NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschlieen 7.8 PROFIBUS DP Pin Signalname Signaltyp Bedeutung 6 P5EXT VO 5 V-Versorgung fur Busabschluss extern, kurzschlussfest 7 P24_SERV VO 24 V fur Teleservice, kurzschlussfest, 150mA max 8 1XRS_DP B RS-485-Differenzsignal 9 - - reserviert, nicht belegen Die Spannung 1P5 ist ausschlielich zur Versorgung des Busabschlusses. Signaltyp: VO = Voltage Output (Spannungsversorgung); O = Output; B = Bidirectional Tabelle 7-19 PROFIBUS DP/MPI-Schnittstelle X136 Pin Signalname Signaltyp Bedeutung 1 - - reserviert, nicht belegen 2 M VO Masse zu P24_SERV 3 2RS_DP B RS-485-Differenzsignal 4 2RTS_DP O Request to Send 5 1M5EXT VO Masse zu 1P5EXT 6 1P5EXT VO 5 V-Versorgung fur Busabschluss extern, kurzschlussfest 7 P24_SERV VO 24 V fur Teleservice, kurzschlussfest, 150mA max 8 2XRS_DP B RS-485-Differenzsignal 9 - - reserviert, nicht belegen Die Spannung 1P5 ist ausschlielich zur Versorgung des Busabschlusses. Signaltyp: VO = Voltage Output (Spannungsversorgung); O = Output; B = Bidirectional Lage der Stecker Im folgenden Bild sind die Einbaulage und die Bezeichnung der Stecker auf der NCU dargestellt. '3 ; '303, ; Bild 7-9 PROFIBUS DP/MPI-Schnittstellen NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 65 Anschlieen 7.8 PROFIBUS DP 7.8.2 PROFIBUS-Leitungen und -Stecker Leitungsspezifikation Die PROFIBUS-Leitung ist zweiadrig, verdrillt und geschirmt mit definierten technischen Daten. Tabelle 7-20 Leitungsspezifikation an X126 und X136 Merkmale Auspragung Steckertyp 9-polige SUB-D Buchse Leitungstyp PROFIBUS-Leitung max. Leitungslange 100 m bei 12 MBit/s Tabelle 7-21 Technische Daten von PROFIBUS-Leitungen Merkmale Werte Wellenwiderstand ca. 135 bis 160 (f = 3 bis 20 MHz) Schleifenwiderstand 115 /km Betriebskapazitat 30 nF/km Dampfung 0,9 dB/100 m (f = 200 kHz) zulassiger Adernquerschnitt 0,3 mm2 bis 0,5 mm2 zulassiger Leitungsdurchmesser 8 mm + 0,5 mm Leitungslangen und Datenrate In einem Segment eines Subnetzes hangt die Leitungslange von der Datenrate ab. Tabelle 7-22 Zulassige Leitungslange eines Segments im Subnetz in Abhangigkeit von der Datenrate Datenrate Max. Leitungslange eines Segments (in m) 19,6 bis 187,5 kBit/s 10001) 500 kBit/s 400 1,5 MBit/s 200 3 bis 12 MBit/s 100 1) bei potenzialgetrennter Schnittstelle Groere Leitungslangen: Wenn Sie groere Leitungslangen als die in einem Segment zulassigen realisieren mussen, dann mussen Sie RS 485-Repeater einsetzen. Die moglichen maximalen Leitungslangen zwischen zwei RS 485-Repeatern entsprechen der Leitungslange eines Segments. Sie konnen bis zu 9 Stuck RS 485-Repeater in Reihe schalten. Beachten Sie, dass Sie einen RS 485-Repeater bei der Gesamtzahl aller zu verbindenden Teilnehmer als Teilnehmer des Subnetzes zahlen mussen, auch wenn dieser keine eigene PROFIBUS-Adresse erhalt. 66 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschlieen 7.8 PROFIBUS DP Steckereigenschaften Der Busanschluss-Stecker dient zum Anschluss der PROFIBUS-Leitungen an die PROFIBUS DP-Schnittstellen (X126, X136). So stellen Sie die Verbindung zu weiteren Teilnehmern her. Damit die Frontabdeckung geschlossen werden kann, sollten Sie nur Busanschluss-Stecker mit 35 Kabelabgang verwenden. Hinweis Mehr Verkabelungsraum durch PROFIBUS Adapterstecker Wenn an der linken PROFIBUS-Schnittstelle (X126) der NCU die Busleitung durchgeschleift werden soll (2 PROFIBUS-Leitungen werden am Stecker verdrahtet) und gleichzeitig die Ethernet-Schnittstelle X120 mit einem FastConnect-Stecker verdrahtet wird, dann wird der Adpterstecker benotigt. Durch den Adapterstecker wird der PROFIBUS-Stecker nach oben versetzt und so mehr Verkabelungsraum geschaffen. 7.8.3 Verbindungskomponenten im PROFIBUS Verbindungskomponenten Die einzelnen Teilnehmer werden uber Busanschluss-Stecker und PROFIBUS-Leitungen verbunden. Denken Sie daran, dass Sie an den Enden des Subnetzes einen BusanschlussStecker mit PG-Buchse vorsehen. Damit haben Sie die Moglichkeit das Subnetz bei Bedarf, z. B. fur PG, zu erweitern. Fur die Verbindung zwischen Segmenten bzw. zur Leitungsverlangerung verwenden Sie RS 485-Repeater. Segmente Ein Segment ist eine Busleitung zwischen zwei Abschlusswiderstanden. Ein Segment kann bis zu 32 Teilnehmer enthalten. Ein Segment wird auerdem begrenzt durch die zulassige Leitungslange in Abhangigkeit von der Ubertragungsrate. Abschlusswiderstand Eine Leitung muss mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen werden, um Storungen durch Reflexionen auf der Leitung zu vermeiden. Hierzu schalten Sie den Abschlusswiderstand am ersten und letzten Teilnehmer eines Subnetzes oder eines Segments zu. Die NCU muss entweder erster oder letzter Teilnehmer im Subnetz sein. Achten Sie darauf, dass die Teilnehmer, an denen der Abschlusswiderstand zugeschaltet ist, wahrend des Hochlaufs und des Betriebs immer mit Spannung versorgt sind. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 67 Anschlieen 7.8 PROFIBUS DP 7.8.4 Regeln zum Verlegen von PROFIBUS-Leitungen Busleitungen verlegen Bei der Verlegung durfen Sie die PROFIBUS-Leitung: nicht verdrehen nicht strecken und nicht pressen Randbedingungen Auerdem mussen Sie bei der Verlegung der Innenraum-Busleitung auf folgende Randbedingungen achten (dA = Auendurchmesser der Leitung): Tabelle 7-23 Randbedingungen fur die Verlegung von PROFIBUS-Leitungen Merkmale Randbedingungen Biegeradius bei einmaligem Biegen 80 mm (10xdA) Biegeradius bei mehrmaligem Biegen 160 mm (20xdA) Zulassiger Temperaturbereich beim Verlegen - 5 C bis + 50 C Lager- und stationarer Betriebstemperaturbereich - 30 C bis + 65 C Weitere Literatur Die Langenschlussel fur die konfektionierten Leitungen, sowie weitere Informationen zu PROFIBUS-Leitungen, erhalten Sie im Katalog IK PI "Industrielle Kommunikation und Feldgerate" im Teil PROFIBUS unter "Elektrische Netze". 7.8.5 PROFIBUS DP anschlieen Einleitung PROFIBUS-Leitungen werden uber einen Busanschluss-Stecker mit der Schnittstelle X126/ X136 verbunden. 68 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschlieen 7.8 PROFIBUS DP Busanschluss-Stecker anschlieen 1. Um den Busanschluss-Stecker anzuschlieen, gehen Sie wie folgt vor: 2. Stecken Sie den Busanschluss-Stecker auf die entsprechende Schnittstelle der NCU. 3. Schrauben Sie den Busanschluss-Stecker fest. Da sich die NCU am Anfang oder Ende eines Segments befindet, mussen Sie den Abschlusswiderstand zuschalten (Schalterstellung "ON"). $EVFKOXVVZLGHUVWDQG ]XJHVFKDOWHW Bild 7-10 RQ RII $EVFKOXVVZLGHUVWDQG QLFKW]XJHVFKDOWHW RQ RII Abschlusswiderstand zugeschaltet und nicht zugeschaltet Hinweis Achten Sie darauf, dass die Stationen, an denen sich der Abschlusswiderstand befindet, wahrend des Hochlaufs und des Betriebs immer mit Spannung versorgt sind. 7.8.6 Teilnehmer vom PROFIBUS trennen Busanschluss-Stecker abziehen Sie konnen den Busanschluss-Stecker mit durchgeschleifter Busleitung jederzeit von der PROFIBUS DP-Schnittstelle abziehen, ohne den Datenverkehr auf dem Bus zu unterbrechen. ACHTUNG Storung des Datenverkehrs auf dem Bus moglich! Ein Bussegment muss an beiden Enden immer mit dem Abschlusswiderstand abgeschlossen sein. Das ist z. B. nicht der Fall, wenn der letzte Teilnehmer mit Busanschluss-Stecker spannungslos ist. Da der Busanschluss-Stecker seine Spannung aus der Station bezieht, ist damit der Abschlusswiderstand wirkungslos. Achten Sie darauf, dass die Stationen, an denen der Abschlusswiderstand eingeschaltet ist, immer mit Spannung versorgt sind. 7.8.7 Schnittstelle X136 als MPI betreiben Anwendungen Die Schnittstelle X136 kann statt als PROFIBUS DP-Schnittstelle auch als MPI-Schnittstelle betrieben werden. Die typische (voreingestellte) Datenrate ist 187,5 kBit/s. Zur Kommunikation mit anderen CPUs kann eine Datenrate von max. 12 MBit/s eingestellt werden. Dabei ist jedoch NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 69 Anschlieen 7.8 PROFIBUS DP zu berucksichtigen, dass die max. Datenrate nicht von allen CPUs (z. B. kleineren SIMATIC S7-CPUs) unterstutzt werden. Die Nutzung von MPI (Multi Point Interface) ist z. B. in folgenden Fallen sinnvoll: wenn ein PC/PG mit MPI-Schnittstelle verwendet wird. wenn ein Bedienhandgerat Typ MPI verwendet wird. MPI analog zu PROFIBUS betreiben Fur diese Schnittstelle gelten im Bezug auf den Anschluss des Steckers (Abschlusswiderstande) und die Regeln zum Verlegen der Leitungen die gleichen Angaben wie fur PROFIBUS beschrieben. Beachten Sie dazu die entsprechenden Verweise. Steckereigenschaften Der Busanschluss-Stecker dient zum Anschluss der MPI-Busleitung an die MPI-Schnittstelle (X136). So stellen Sie die Verbindung zu weiteren Teilnehmern (z. B. PG oder SIMATIC S7CPU) her. Damit die Frontabdeckung geschlossen werden kann, sollten Sie nur BusanschlussStecker mit 35 Kabelabgang verwenden. MPI-Busleitung Hier gelten die gleichen Angaben wie fur die PROFIBUS-Leitungen beschrieben. Beachten Sie die entsprechenden Hinweise zum Aufbau eines MPI-Netzes. MPI-Netz aufbauen Folgende Grundregeln beim Aufbau eines MPI-Netzes sind zu beachten: Bei der Benutzung der Schnittstelle als MPI-Schnittstelle ist eine zusatzliche Ansteuerung eines Antriebes im isochronen Modus oder der Anschluss dezentraler Peripherie an dieser Schnittstelle nicht moglich. Ein MPI-Busstrang muss an beiden Enden abgeschlossen werden. Hierfur wird der Abschlusswiderstand im MPI-Stecker des ersten und letzten Teilnehmers ein-, die ubrigen Abschlusswiderstande ausgeschaltet. Mindestens ein Abschluss muss mit 5 V-Spannung versorgt werden. Dazu muss ein MPI-Stecker mit eingelegtem Abschlusswiderstand an einem eingeschalteten Gerat angeschlossen werden. Stichleitungen (zufuhrende Leitung vom Bussegment zum Teilnehmer) sollten moglichst kurz, d. h. < 5 m sein. Nicht belegte Stichleitungen sollten, wenn moglich, entfernt werden. Jeder MPI-Teilnehmer muss erst an den Bus angeschlossen und dann aktiviert werden. Beim Trennen muss der Teilnehmer erst deaktiviert werden. Daraufhin kann der Teilnehmer vom Bus abgezogen werden. Maximale Leitungslangen: - 200 m pro Bussegment - 2000 m Gesamtlange mit RS 485-Repeater 70 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschlieen 7.9 Digitale Ein-/Ausgange 7.9 Digitale Ein-/Ausgange 7.9.1 Verwendung Sensoren und Aktoren anschlieen An den 14-poligen Frontsteckern X122 / X132 / X142 konnen uber digitale Ein- und Ausgange verschiedene Sensoren und Aktoren angeschlossen werden. Die Schnittstellen sind fest zugeordnet: X122 und X132: Antrieb X142: Steuerung. Es gibt folgende Arten von digitalen Ein-/Ausgangen: Digitale Eingange (potenzialgetrennt) Digitale Ausgange Bidirektionale digitale Ein-/Ausgange (nur bei Antriebsklemmen) Die Zuordnung der Ein-/Ausgange zu Funktionen kann frei parametriert werden. Es konnen auch Sonderfunktionen, wie z. B. Messtastereingange (nur schnelle Eingange) und Nockenausgange, den Ein-/Ausgangen zugeordnet werden. Uber die digitalen Eingange konnen die Freigaben fur die an der NCU angeschlossenen Antriebseinheiten und/oder Motoren (Line Module, Motor Module) geschaltet werden. Hinweis Klemmenbelegung Die digitalen Ein-/Ausgange werden im Rahmen der Inbetriebnahme vom Antriebsassistenten funktionstechnisch vorbelegt. Weitere Informationen zur Klemmenbelegung siehe: Inbetriebnahmehandbuch "IBN CNC: NCK, PLC, Antrieb", Kapitel "Kommunikations schnittstellen und Klemmenbelegung" Systemhandbuch "Leitfaden fur die Maschinenprojektierung", Kapitel "Schnittstellen und ihre Klemmenbelegungen" Zugriff auf die digitalen Ein-/Ausgange Hinweis Die digitalen Ein-/Ausgange der Antriebsklemmen werden im eingestellten PROFIBUSBustakt des SINAMICS Integrated aktualisiert. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 71 Anschlieen 7.9 Digitale Ein-/Ausgange Pinbelegung Tabelle 7-24 Digitale Ein-/Ausgange X122 Pin Signalname Signaltyp Bedeutung 1 DI0 I Digitaler Eingang 0 2 DI1 I Digitaler Eingang 1 3 DI2 I Digitaler Eingang 2 4 DI3 I Digitaler Eingang 3 5 DI16 I Digitaler Eingang 16 6 DI17 I Digitaler Eingang 17 7 M1 GND Masse fur DI0 - DI3, DI16, DI17 (potenzialgetrennt zu M) 8 M GND Masse 9 DI/DO8 B Digitaler Ein-/Ausgang 8 (schneller Eingang) 10 DI/DO9 B Digitaler Ein-/Ausgang 9 (schneller Eingang) 11 M GND Masse 12 DI/DO10 B Digitaler Ein-/Ausgang 10 (schneller Eingang) 13 DI/DO11 B Digitaler Ein-/Ausgang 11 (schneller Eingang) 14 M GND Masse Signaltyp: B = Bidirectional; I = Input; GND = Bezugspotenzial (Masse) Tabelle 7-25 Digitale Ein-/Ausgange X132 Pin Signalname Signaltyp Bedeutung 1 DI4 I Digitaler Eingang 4 2 DI5 I Digitaler Eingang 5 3 DI6 I Digitaler Eingang 6 4 DI7 I Digitaler Eingang 7 5 DI20 I Digitaler Eingang 20 6 DI21 I Digitaler Eingang 21 7 M2 GND Masse fur DI4 - DI7 (funktionsgetrennt zu M) 8 M GND Masse 9 DI/DO12 B Digitaler Ein-/Ausgang 12 (schneller Eingang) 10 DI/DO13 B Digitaler Ein-/Ausgang 13 (schneller Eingang) 11 M GND Masse 12 DI/DO14 B Digitaler Ein-/Ausgang 14 (schneller Eingang) 13 DI/DO15 B Digitaler Ein-/Ausgang 15 (schneller Eingang) 14 M GND Masse Signaltyp: B = Bidirectional; I = Input; GND = Bezugspotenzial (Masse) Tabelle 7-26 Digitale Ein-/Ausgange X142 72 Pin Signalname Signaltyp Bedeutung 1 - - reserviert, nicht belegen 2 - - reserviert, nicht belegen NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschlieen 7.9 Digitale Ein-/Ausgange Pin Signalname Signaltyp Bedeutung 3 IN/OUT0 B Digitaler NC-Eingang 1 4 IN/OUT1 B Digitaler NC-Eingang 2 5 M GND Masse 6 IN/OUT2 B Digitaler NC-Eingang 3 7 IN/OUT3 B Digitaler NC-Eingang 4 8 M GND Masse 9 IN/OUT4 B Digitaler NC-Ausgang 1 10 IN/OUT5 B Digitaler NC-Ausgang 2 11 M GND Masse 12 IN/OUT6 B Digitaler NC-Ausgang 3 13 IN/OUT7 B Digitaler NC-Ausgang 4 14 M GND Masse Signaltyp: B = Bidirectional; GND = Bezugspotenzial (Masse) Lage der Stecker ; ; ; Bild 7-11 Digitale Ein-/Ausgange (Schnittstellen X122, X132 und X142) NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 73 Anschlieen 7.9 Digitale Ein-/Ausgange 7.9.2 Prinzipschaltbild Prinzipschaltbild Das folgende Bild zeigt das Prinzipschaltbild der digitalen Ein-/Ausgange einer NCU. H[W 9 0 ; 0 9 0 0 0 1&8[31 0 ; ', ', H[W 9 ', ', ', ', 0 0 ','2 ','2 ; 0 ','2 UHVHUYLHUW ','2 UHVHUYLHUW 0 ,1287 ,1287 ; ', ,1287 ', ,1287 ', 0 ', ,1287 ', ,1287 ', 0 0 ,1287 0 ,1287 0 0 ','2 ','2 0 ','2 ','2 0 Brucke offen: Potenzialtrennung fur digitale Eingange als digitaler Ein-/Ausgang parametrierbar Bild 7-12 74 Prinzipschaltbild der digitalen Ein-/Ausgange NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschlieen 7.9 Digitale Ein-/Ausgange Hinweis Die schnellen digitalen Ein-/Ausgange sind geschirmt auszufuhren. 7.9.3 Digitale Ein-/Ausgange anschlieen Leitungsspezifikation Tabelle 7-27 Leitungsspezifikation an X122 / X132 / X142 Merkmale Auspragung Steckertyp 14-polige Federdruckklemmen Anschlussmoglichkeit 0,2 bis 1,5 mm2 Max. Strombelastbarkeit 6A Max. Leitungslange 30 m Tabelle 7-28 Anschliebare Leiterquerschnitte Anschliebare Leiterquerschnitte starr 0,2 bis 1,5 mm2 flexibel 0,2 bis 1,5 mm2 flexibel mit Aderendhulse ohne Kunststoffhulse 0,25 bis 1,5 mm2 flexibel mit Aderendhulse mit Kunststoffhulse 0,25 bis 0,75 mm2 AWG / kcmil 24 bis 16 Abisolierlange Werkzeug 10 mm Schraubendreher 0,4 x 2,0 mm Hinweis Fur den Anschluss von Messtastern oder BEROs ist fur eine optimale Storfestigkeit die Verwendung abgeschirmter Leitungen erforderlich. Digitale Ein-/Ausgange verdrahten 1. Isolieren Sie die Leitung 10 mm ab. 2. Verdrahten Sie digitale Eingange der Schnittstelle fur den Anschluss von Sensoren. 3. Verdrahten Sie die digitalen Ausgange der Schnittstelle fur den Anschluss von Aktoren. 4. Stecken Sie die Leitung in die entsprechende Federdruckklemme. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 75 Anschlieen 7.9 Digitale Ein-/Ausgange Geschirmte Leitungen verwenden Bei Verwendung einer geschirmten Leitung fur die bidirektionalen Ein-/Ausgange stehen folgende Moglichkeiten fur die Schirmauflage zur Verfugung: 1. Nach Eintritt der Leitung in den Schrank ist der Leitungsschirm auf eine geerdete Schirmschiene aufzulegen (Leitung dazu abisolieren). 2. Geschirmte Leitung bis zur Baugruppe weiterfuhren, dort aber keine Verbindung zum Schirm herstellen. Schirmauflage verwenden 1. Entfernen Sie den Haltebugel der Schirmauflage. 2. Legen Sie die Leitung ein und befestigen Sie den Haltebugel wieder. Haltebugel der Schirmauflage Torxschraube M3 / 0,8 Nm Bild 7-13 7.9.4 Schirmauflage Technische Daten Digitale Eingange auf X122 / X132 Tabelle 7-29 Technische Daten der digitalen Eingange X122 / X132 76 Parameter Werte Spannung DC -3 V bis +30 V Stromaufnahme typisch 9 mA bei DC 24 V Potenzialtrennung Bezugspotenzial ist Klemme M1 bzw. M2 Pegel (einschl. Welligkeit) High-Pegel: 15 V bis 30 V NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschlieen 7.9 Digitale Ein-/Ausgange Parameter Werte Low-Pegel: -3 V bis 5 V Eingangsverzogerung (typ.) L H: 50 s H L: 100 s Digitale Ein- Ausgange auf X122 / X132 / X142 Tabelle 7-30 Technische Daten der digitalen Ein-/Ausgange von X122 / X132 / X142 Parameter Werte als Eingang Spannung DC -3 V bis +30 V Stromaufnahme typisch 9 mA bei DC 24 V Pegel (einschl. Welligkeit) High-Pegel: 15 V bis 30 V Low-Pegel: -3 V bis 5 V Eingangsverzogerung (typ.) der Eingange / "schnelle Eingange" L H: 50 s / 5 s H L: 100 s / 50 s als Ausgang Spannung DC 24 V max. Laststrom pro Ausgang Ausgangsverzogerung (typ. / max.) 500 mA dauerkurzschlussfest 1) L H: 150 s / 400 s H L: 75 s / 100 s Schaltfrequenz bei ohmscher Last: max. 100 Hz bei induktiver Last: max. 0,5 Hz bei Lampenlast: max. 10 Hz max. Lampenlast 5W 1) Angabe fur: Vcc = 24 V; Last 48 ; High = 90 % Vout; Low = 10 % Vout ACHTUNG Sicherstellen der Funktion der digitalen Eingange Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Nur die "schnellen Eingange" konnen als Eingange fur BERO und Messtaster genutzt werden. Damit die digitalen Eingange funktionieren konnen, muss die Klemmen M1 bzw M2 angeschlossen werden. Es gibt folgende Moglichkeiten: Die mitgefuhrte Bezugsmasse der digitalen Eingange anschlieen. Eine Brucke zur Klemme M (Beachten Sie, dass die Potenzialtrennung fur diese digitalen Eingange damit aufgehoben wird). Hinweis Bei einer kurzzeitigen Spannungsunterbrechung der 24 V-Versorgung, werden wahrend dieser Zeit die digitalen Ausgange inaktiv geschaltet. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 77 Anschlieen 7.11 Messbuchsen 7.10 USB Die USB-Schnittstellen werden ausschlielich zu Servicezwecken eingesetzt, entsprechen dem Standard und werden deshalb hier nicht detailliert beschrieben. Tabelle 7-31 Leitungsspezifikation an X125 und X135 Merkmale Auspragungen Steckertyp Doppel USB Buchse - Typ A Version USB 2.0 Belastbarkeit 0,5 A pro Kanal Max. Leitungslange 5m Hinweis Die 5 V Spannungsversorgung ist kurzschlufest ausgelegt. ; Bild 7-14 7.11 ; Lage der USB-Schnittstellen Messbuchsen Verwendungszweck Die Messbuchsen dienen zur Ausgabe von analogen Signalen. Auf jede Messbuchse der NCU kann ein beliebiges frei verschaltbares Signal ausgegeben werden. max. Ausgabe-Bereich des Messsignals: 0 ... 5 V Messbuchsen mussen vor der Verwendung parametriert werden, da es im Lieferzustand keine Standardeinstellung gibt. 78 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschlieen 7.11 Messbuchsen Hinweis Die Messbuchsen sind ausschlielich fur Servicezwecke zu verwenden. Die Messungen durfen nur von entsprechend geschultem Fachpersonal ausgefuhrt werden. Schnittstellenbelegung Tabelle 7-32 Messbuchsen T0, T1, T2 Buchse Funktion Technische Daten T0 Messbuchse 1 Auflosung: 8 Bit. T1 Messbuchse 2 Laststrom: max. 3 mA, T2 Messbuchse 3 dauerkurzschlussfest. M Masse Bezugspotenzial ist Klemme M Die Messbuchsen sind nur fur Buschelstecker mit einem Durchmesser von 2 mm geeignet. Lage der Messbuchsen 7 7 7 0 Bild 7-15 ; Anordnung der Messbuchsen auf der Unterseite der NCU NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 79 8 Technische Daten Tabelle 8-1 Sicherheitsrelevante Daten Schutzklasse I (Schutzleiter) nach EN 61800-5-1 Schutzart nach EN 60529 IP20 bzw. IPXXB mit Abdeckung Option Slot, bzw. gestecktem Option Board Zulassungen CE, cULus Konformitatserklarungen Richtlinie 2004/108/EG (EMV) Verschmutzungsgrad 2 Entwarmung Durchzugsentluftung Einbaulage senkrecht Hinweis Unsere Produkte fur industrielle Anwendung fallen zurzeit nicht in den Geltungsbereich der Richtlinie 2011/65/EG (RoHS). Um unsere Produkte aber in Ausrustungen zu verwenden, die die Richtlinie 2011/65/EG (RoHS) bereits heute einhalten mussen, bestatigen wir, dass unsere Produkte die Grenzwerte der Richtlinie 2011/65/EG (RoHS) einhalten. Tabelle 8-2 Elektrische und mechanische Daten NCU 710.3 PN NCU 710.3B PN NCU 720.3 PN NCU 730.3 PN NCU 720.3B PN NCU 730.3B PN NCU 730.3B PN Arbeitsspeicher 1 GB1) / 2 GB2) DRAM 1 MB NVM 1 GB DRAM 1 MB NVM 2 GB DRAM 1 MB NVM 2 GB DRAM 1 MB NVM SIMATIC S7 - integriert PLC 317-3 DP/PN PLC 317-3 DP/PN PLC 317-3 DP/PN PLC 319-3 DP/PN Eingangsspannung DC 24 V DC 24 V DC 24 V DC 24 V Leistungsaufnahme max. 281 W 374 W 352 W 367 W Verlustleistung typ. 21 W 46 W 24 W 30 W 50 x 455 x 272 mm 50 x 455 x 272 mm 50 x 455 x 272 mm 50 x 455 x 272 mm 3,8 kg 4,4 kg 3,95 kg 3,95 kg Abmessungen B x H x T Gewicht (ohne Verpackung) 3) 1) Fur NCU 710.3 PN 2) Fur NCU 710.3B PN 3) Mit Doppellufter-/Batterie-Modul und Abstandshaltern NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 81 Technische Daten PLC-Daten Die in die SINUMERIK NCU integrierte SIMATC S7-PLC ist von einer SIMATC S7-CPU abgeleitet. Die technischen Daten weichen zum Teil voneinander ab. Diese Abweichungen konnen Sie den folgenden Tabellen entnehmen: CPU317F-2 PN/DP PLC 317-3 DP/PN PLC 317-3 DP/PN PLC Firmware v3.2 v3.2 v3.2+ PROFIBUS Schnittstellen 1 2 2 Anzahl Slaves DP1/DP2 124 (nur DP1) 124 (DP1 + DP2) 124 (DP1+DP2) Remanenzspeicher 512 KB 512 KB 256 KB Ladespeicher max. 8 MB 2 MB (virtuell) 2 MB (virtuell) PN I/O und CBA Device ID 2 4 4 Anzahl PN I/O Devices 256 128 128 E/A Einschrankungen 8192 / 8192 5700 / 5700 10240 / 10240 Prozessabbildgroe 0 ... 8192 0 ... 4079 Byte 0.. 12288 Byte CPU319F-3 PN/DP PLC 319-3 DP/PN Ladespeicher max. 8 MB 8 MB (virtuell) PN I/O und CBA Device ID 3 4 E/A Einschrankungen 8192 / 8192 10240 / 10240 4) Prozessabbildgroe 0 ... 8192 0.. 12288 Byte 4) manuell Erweiterbar, Antriebe > 10240 verschieben / MD anpassen Eine ausfuhrliche Beschreibung der PLC-Daten finden Sie online im Service&Support Portal der Siemens AG: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54058408 82 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.1 NX10.3 / NX15.3 9.1.1 Beschreibung 9 Eigenschaften Mit dieser Baugruppe konnen Sie die Performance eines Achsverbandes des CNC Automatisierungssystems SINUMERIK 840D sl erweitern. Jede NX10.3 kann bis zu 3 und jede NX15.3 kann bis zu 6 weitere Achsen regeln. Die NX-Baugruppe verfugt uber folgende Schnittstellen: 4 DRIVE-CLiQ (X100 - X103) 6 digitale Eingange und 4 digitale Ein-/Ausgange (X122) Stromversorgung (X124) NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 83 Anschliebare Komponenten 9.1 NX10.3 / NX15.3 Darstellung ;; '5,9(&/L46FKQLWWVWHOOHQ ; ; 6FKLUPDXIODJH ; 'LJLWDOHLQDXVJ|QJH ; (OHNWURQLNVWURPYHUVRUJXQJ 5(6(77DVWH /('V 5'< '3 777 0HVVEXFKVHQ 7\SHQVFKLOG $QVFKOXVV 3RWHQ]LDODXVJOHLFK 6FKXW]OHLWHU 01P Bild 9-1 84 ; 6HULHOOH6FKQLWWVWHOOH RKQH)XQNWLRQ Darstellung der NX10.3 / 15.3 (ohne Abdeckung) NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.1 NX10.3 / NX15.3 Typenschild Das Typenschild der NX-Baugruppe enthalt prinzipiell folgende Informationen: .RPSRQHQWHQQDPH %HVWHOOQXPPHU 0DWHULDOQXPPHU +:$XVJDEH6WDQG 6HULHQQXPPHU Bild 9-2 Typenschild am Beispiel einer NX10.3 Hinweis Die Informationen, die Ihnen das seitliche Typenschild liefert, werden ggf. nach der Montage noch benotigt. Da das Typenschild an der rechten Gehauseseite angebracht ist und mit dieser typischerweise mit dem SINAMICS S120 Modul verbunden wird, empfehlen wir Ihnen, die Seriennummer der NX vor der Montage zu notieren. LED Anzeigen Tabelle 9-1 Beschreibung der LEDs an der NX10.3 / 15.3 LED Farbe RDY Aus Grun Rot Orange Zustand Beschreibung Elektronikstromversorgung auerhalb des zulassigen Toleranzbereiches Dauerlicht NX ist betriebsbereit Blinklicht 2 Hz Schreiben auf CompactFlash Card der angeschlossenen NCU Dauerlicht NX befindet sich im Hochlauf und es liegt mindestens eine Storung an (z. B. RESET, Watchdog-Uberwachung, Basissystemfehler). Blinklicht 0,5 Hz Bootfehler (z. B. Firmware kann nicht in das RAM geladen werden) Dauerlicht Firmware wird in das RAM geladen Blinklicht 0,5 Hz Firmware kann nicht in das RAM geladen werden Blinklicht 2 Hz Firmware CRC-Fehler NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 85 Anschliebare Komponenten 9.1 NX10.3 / NX15.3 LED Farbe DP Aus Grun Rot Zustand Beschreibung Elektronikstromversorgung auerhalb des zulassigen Toleranzbereiches, NX ist nicht betriebsbereit. Dauerlicht CU_LINK ist kommunikationsbereit und zyklische Kommunikation findet statt. Blinklicht 0,5 Hz CU_LINK ist kommunikationsbereit und keine zyklische Kommunikation findet statt. Dauerlicht Es liegt mindestens eine CU_LINK-Storung an. CU_LINK ist nicht betriebsbereit (z. B. nach dem Einschalten) RESET-Taster Der RESET-Taster befindet sich auf der Frontseite der Baugruppe hinter der Abdeckung. Hinweis Bei Betatigung des Tasters werden die lokal angeschlossenen Antriebssysteme still gesetzt, ohne Feedback mit der Steuerung. D. h. Antrieb und Steuerung laufen nach erfolgtem Hochlauf des Antriebs asynchron. 86 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.1 NX10.3 / NX15.3 Mabild Bild 9-3 9.1.2 Mabild NX10.3 / 15.3 (Mae in mm) NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 87 Anschliebare Komponenten 9.1 NX10.3 / NX15.3 9.1.3 Montage Montagehilfen %HIHVWLJXQJVODVFKH :LQNHOEOHFK $EVWDQGVKDOWHU +DOWHEOHFK 6WLIW %3/4JHO $XVVSDUXQJHQI3/4U VHLWOLFKH%HIHVWLJXQJ %HIHVWLJXQJVODVFKH Bild 9-4 88 Montagehilfen der NX-Baugruppe NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.1 NX10.3 / NX15.3 Aufbauformen WARNUNG Brandgefahr durch Uberhitzung bei unzureichenden Luftungsfreiraumen Unzureichende Luftungsfreiraume fuhren zu Uberhitzung mit Personengefahrdung durch Rauchentwicklung und Brand. Weiterhin konnen erhohte Ausfalle und verkurzte Lebensdauer von Geraten / Systemen auftreten. Halten Sie unbedingt einen Luftungsfreiraum von 80 mm oberhalb und unterhalb der NXBaugruppe ein. Prinzipiell gibt es folgende Moglichkeiten eine NX im Schaltschrank einzubauen: NX seitlich am SINAMICS-Antriebsverband Zuerst mussen in die Aussparungen der NX die Halterungen eingebracht werden, die dem Line Module beiliegen. Dann kann die NX am Line Module eingehangt werden. NX mit Abstandhalter direkt an der Schaltschrankruckwand - Standard Die NX wird mit 2 Schrauben M6 (6 Nm) an der Montageflache befestigt. NX ohne Abstandhalter direkt an der Schaltschrankruckwand Desweiteren kann die NX auch ohne Abstandshalter direkt an der Schaltschrankruckwand befestigt werden. Bei dieser Methode muss der im Auslieferungszustand standardmaig angeschraubte Abstandshalter demontiert werden. Hinweis Der Abstandshalter ist mit Torx-Schrauben M3 an der NX befestigt. Zur Montage / Demontage des Abstandshalters benotigen Sie einen Schraubendreher T10. 1. Halteblech entfernen. 2. Winkelblech entfernen. 3. Halteblech mit Schrauben M3 (0,8 Nm) an der NX befestigen. 4. NX mit 2 Schrauben M6 (6 Nm) an der Montageflache befestigen. Montieren einer NX an eine weitere NX Aus Stabilitatsgrunden kann man den Bugel einer NX mit dem Stift einer benachbarten NX verbinden: 1. Schnittstellenabdeckungen aufklappen. 2. Befestigungsschraube des Bugels losen. 3. Der Bugel muss so umgelegt werden, dass sich der Stift in der Offnung des Bugels befindet. Festziehen der Schraube. 4. Schnittstellenabdeckungen zuklappen. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 89 Anschliebare Komponenten 9.1 NX10.3 / NX15.3 9.1.4 Anschlieen Stromversorgung X124 Tabelle 9-2 Pinbelegung X124 Pin Funktion + Stromversorgung DC 24 V (20,4 V - 28,8 V) + M Masse M Hinweis Die beiden "+"- bzw. "M"- Klemmen sind im Stecker und nicht im Gerat gebruckt. Damit wird ein Durchschleifen der Versorgungsspannung gewahrleistet. Die Stromaufnahme erhoht sich um die Stromaufnahme uber DRIVE-CLiQ und der digitalen Ausgange. Bei Verwendung von externen Stromversorgungen (z. B. SITOP) muss das Massepotenzial mit dem Schutzleiter-Anschluss verbunden werden (PELV). Tabelle 9-3 Leitungsspezifikation an X124 Merkmale Auspragung Steckertyp 4-polige Schraubklemme Anschliebare Leiterarten und Leiterquerschnitte starr 0,2 mm bis 2,5 mm flexibel 0,2 mm bis 2,5 mm flexibel mit Aderendhulse ohne Kunststoffhulse 0,2 mm bis 2,5 mm flexibel mit Aderendhulse mit Kunststoffhulse 0,2 mm bis 1,5 mm AWG / kcmil 22 bis 12 Abisolierlange 6-7 mm Werkzeug Schraubendreher 0,5 x 3 mm (M2,5) Anzugsdrehmoment 0,4 bis 0,5 Nm Max. Strombelastbarkeit inkl. Weiterschleifen 20 A (15 A gema UL/CSA) Max. Leitungslange 10 m DRIVE-CLiQ Schnittstellen X100 - X103 Tabelle 9-4 90 Merkmale X100 - X103 Merkmal Auspragung Steckertyp DRIVE-CLiQ-Stecker Leitungstyp DRIVE-CLiQ Standard (innerhalb des Schaltschrankes) NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.1 NX10.3 / NX15.3 Merkmal Auspragung MOTION-CONNECT (auerhalb des Schaltschrankes) Max. Leitungslange Tabelle 9-5 70 m Pinbelegung X100 - X103 Pin Signalname Technische Angaben 1 TXP Sendedaten + 2 TXN Sendedaten - 3 RXP Empfangsdaten + 4 - reserviert, nicht belegen 5 - reserviert, nicht belegen 6 RXN Empfangsdaten - 7 - reserviert, nicht belegen 8 - reserviert, nicht belegen A + (24 V) Spannungsversorgung B M (0 V) Masse DRIVE-CLiQ Topologie An die NCU konnen NX Komponenten uber DRIVE-CLiQ angeschlossen werden. Folgende Regeln gelten fur die Verkabelung: Zwischen NX und NCU ist nur eine Stern-Topologie zugelassen. Damit kann immer nur eine NX pro DRIVE-CLiQ Port einer NCU betrieben werden. DRIVE-CLiQ Ports, die nicht mit NX belegt sind, konnen mit anderen DRIVE-CLiQ Komponenten verkabelt werden. Sie konnen eine gesteckte und projektierte NX nicht ohne weiteres an einen anderen DRIVE-CLiQ Port stecken, da die Adressen der integrierten Antriebe aus PLC-Sicht fest vorgegeben sind. Folgende Tabelle zeigt diesen Zusammenhang: Tabelle 9-6 NX PROFIBUS-Adressen DRIVE-CLiQ Port an der NCU PROFIBUS-Adressen der Antriebe X105 15 X104 14 X103 13 X102 12 X101 11 Das folgende Bild zeigt eine Beispiel-Topologie: NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 91 Anschliebare Komponenten 9.1 NX10.3 / NX15.3 (7 1&8 ([WHUQHU352),%86'3'3 ; ; 1; ; ; 1; ; ; ; '3$GUHVVH ; '3$GUHVVH 6XE7RSRORJLH1; 6XE7RSRORJLH1; '5,9(&/L4.RPSRQHQWHQGHU1&8 Bild 9-5 NX Topologie Digitale Ein-/Ausgange X122 Die digitalen Ein-/Ausgange werden im Rahmen der Inbetriebnahme vom Antriebsassistenten funktionstechnisch vorbelegt. Weitere Informationen zur Klemmenbelegung siehe: Systemhandbuch "Leitfaden fur die Maschinenprojektierung", Kapitel "Schnittstellen und ihre Klemmenbelegungen" Inbetriebnahmehandbuch "IBN CNC: NCK, PLC, Antrieb", Kapitel "Kommunikations schnittstellen und Klemmenbelegung" Tabelle 9-7 Schnittstellenmerkmale X122 Merkmale Auspragung Steckertyp 14-polige Federdruckklemme Anschlussmoglichkeit 0,2 bis 1,5 mm2 Max. Strombelastbarkeit 6A Max. Leitungslange 30m Details zu den Anschlussmoglichkeiten siehe Tabelle 7-28 Anschliebare Leiterquerschnitte (Seite 75). 92 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.1 NX10.3 / NX15.3 Tabelle 9-8 Pinbelegung X122 Pin Signalname Signaltyp Bedeutung 1 DI 0 I Digitaler Eingang 0 2 DI 1 I Digitaler Eingang 1 3 DI 2 I Digitaler Eingang 2 4 DI 3 I Digitaler Eingang 3 5 DI 16 I Digitaler Eingang 16 6 DI 17 I Digitaler Eingang 17 7 M1 GND Masse fur DI0 - DI3, DI16, DI17 (potenzialgetrennt zu M) 8 M GND Masse 9 DI/DO 8 B Digitaler Ein-/Ausgang 8 (schneller Eingang) 10 DI/DO 9 B Digitaler Ein-/Ausgang 9 (schneller Eingang) 11 M GND Masse 12 DI/DO 10 B Digitaler Ein-/Ausgang 10 (schneller Eingang) 13 DI/DO 11 B Digitaler Ein-/Ausgang 11 (schneller Eingang) 14 M GND Masse Signaltyp: B = Bidirectional; I = Input; GND = Bezugspotenzial (Masse) DI: Digitaler Eingang; DI/DO: bidirektionaler Digitaler Ein-/Ausgang; M: Masse M1: Bezugsmasse Die technischen Daten der digitalen Ein-/Ausgange entnehmen Sie bitte dem Kapitel Technische Daten (Seite 76). ACHTUNG Sicherstellen der Funktion der digitalen Eingange Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Die "schnellen Eingange" konnen zur Positioniererfassung und als Messtastereingange gema Klemmenbelegung genutzt werden. Damit die digitalen Eingange 0 bis 3 funktionieren konnen, muss die Klemmen M1 angeschlossen werden. Es gibt folgende Moglichkeiten: Die mitgefuhrte Bezugsmasse der digitalen Eingange anschlieen. Eine Brucke zur Klemme M (Beachten Sie, dass die Potenzialtrennung fur diese digitalen Eingange damit aufgehoben wird). Hinweis Bei einer kurzzeitigen Spannungsunterbrechung der 24 V-Versorgung, werden wahrend dieser Zeit die digitalen Ausgange inaktiv geschaltet. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 93 Anschliebare Komponenten 9.1 NX10.3 / NX15.3 H[W '&9 0 0 ; 9 1XPHULFDO([WHQVLRQ1; 0 0 0 0 ; Bild 9-6 ', ', ', ', ', 6FKQHOOH(LQJ|QJHVLQG JHVFKLUPWDXV]XI3/4KUHQ %U3/4FNHRIIHQ3RWHQ]LDOWUHQQXQJ I3/4U'LJLWDOHLQJ|QJH ', $OV(LQ$XVJDQJSDUDPHWULHUEDU ', 0 0 ','2 ','2 0 ','2 ','2 0 Prinzipschaltbild der digitalen Ein-/Ausgange Weitere Literatur Informationen zur Inbetriebnahme einer NX Komponente entnehmen Sie bitte dem "Inbetriebnahmehandbuch IBN CNC: NCK, PLC, Antrieb" 9.1.5 Technische Daten Tabelle 9-9 94 Sicherheitsrelevante Daten Schutzklasse nach EN 61800-5-1 Klasse I (mit Schutzleitersystem) und Klasse III (PELV) Schutzart nach EN 60529 IP20 Zulassungen CE, cULus NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN Verschmutzungsgrad 2 Entwarmung Durchzugsentluftung Einbaulage senkrecht PE-/Masse-Anschluss am Gehause mit Schraube M5 Torx / 3 Nm Tabelle 9-10 Elektrische und mechanische Daten Eingangsspannung DC 24 V (20,4 - 28,8) Stromaufnahme (ohne DRIVE-CLiQ und digitale Ausgange) 0,3 A Max. zugelassener Ausgangsstrom 3,35 A Verlustleistung 15 W Abmessungen BxHxT (mit Abstandshalter) 25 x 414 x 272 mm Gewicht 2,58 kg 9.2 PP 72/48D PN 9.2.1 Beschreibung Merkmale Das Peripherie-Modul PP 72/48D PN ist eine einfache Baugruppe (ohne eigenes Gehause) zum Anschluss digitaler Ein-/Ausgange im Rahmen eines auf PROFINET IO basierenden Automatisierungssystems. Die Baugruppe weist folgende wesentlichen Merkmale auf: PROFINET IO-Anschluss (max. 100 MBit/s) 72 digitale Ein- und 48 digitale Ausgange On Board-Statusanzeige uber 2 Diagnose LEDs Die 3 Steckverbindungen fur die digitalen Ein- und Ausgange sind 50-polige Pfostenverbinder fur den Anschluss von Flachbandleitungen. Der Einsatz von Klemmleistenumsetzern bzw. der direkte Anschluss von z. B. Distributionsboards ist moglich. Zur Spannungsversorgung der Baugruppe und der digitalen Ausgange wird eine externe Spannungsquelle (24 V DC) benotigt. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 95 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN Darstellung 352),1(7; 3RUW 3RUW 6 /('V ++ 0RQWDJHEOHFK ; ; ; ; (UGXQJVVFKUDXEH Bild 9-7 Peripherie-Modul PP 72/48D PN .RPSRQHQWHQQDPH %HVWHOOQXPPHU 6HULHQQXPPHU 0DWHULDOQXPPHU +:$XVJDEH6WDQG 0$&$GUHVVH Bild 9-8 96 Typenschild PP 72/48D PN NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN Hinweis Das Typenschild befindet sich auf der Ruckseite des Montageblechs. Es empfiehlt sich, die relevanten Daten zu notieren, denn nach dem Einbau sind sie nicht mehr sichtbar. LED Anzeigen In den PROFINET-Ports sind jeweils zwei LEDs integriert, die Link Status (Grun) und Activity (Orange) anzeigen, siehe Kapitel Verwendung (Seite 58). Auf dem PP 72/48D PN befinden sich folgende LEDs, die Auskunft uber den Baugruppenzustand geben. Tabelle 9-11 LEDs: Statusanzeige Name Bezeichnung Farbe Beschreibung H1 PowerOK Grun Leuchtet: Spannungsversorgung ok Aus: Sobald eine der erzeugten Logikspannungen ihren Sollwert unterschreitet wird ein Reset ausgelost und die PowerOK-LED erlischt. H2 PNSync Grun Leuchtet: Task-System hat sich auf Bustakt aufsynchronisiert. Aus: Task-System ist nicht auf Bustakt aufsynchronisiert. Blinkt 0,5 Hz: Task-System hat sich auf Bustakt aufsynchronisiert und der zyklische Datenaustausch lauft. H3 PNFault Rot Aus: Baugruppe arbeitet fehlerfrei. Leuchtet: Es ist ein Systemfehler aufgetreten (Fehlerhafte Baugruppe, fehlerhafte Parametrierung durch den PROFINET Controller, etc.). H4 DIAG1 Grun reserviert H5 DIAG2 Grun reserviert H6 OVTemp Rot Ubertemperaturanzeige Hinweis Wahrend das System bootet leuchten die LEDs H1, H2, H3. 9.2.2 Montage Das Peripherie-Modul kann mittels Montageblech im Schaltschrank an die Schaltschrankwand mit Schrauben M6 festgeschraubt werden. Die Montage der Baugruppe muss gema EN 60204 erfolgen. ACHTUNG Fehlende Erdung kann das Peripherie-Modul beschadigen Uber die Erdungsschraube ist der Anschluss eines Schutzleiters vorzunehmen. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 97 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN Hinweis Das Typenschild ist auf der Ruckseite des Montageblechs angebracht. Es empfiehlt sich, die relevanten Daten zu notieren, denn nach dem Einbau sind sie nicht mehr sichtbar. 98 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN Bild 9-9 Massbild PP 72/48D PN NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 99 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN 9.2.3 Anschlieen 9.2.3.1 Schnittstellenubersicht 33'31 9'& 6WURPYHUVRUJXQJ ; 1&8[31 352),1(7; 3RUWXQG 352),1(7/HLWXQJ 33'31 0&3&&31 'LJLWDOH($ Bild 9-10 ; ; ; )ODFKEDQGOHLWXQJ .OHPPOHLVWHQXPVHW]HU Anschlussmoglichkeiten des Peripherie-Moduls Tabelle 9-12 Schnittstellen des Peripherie-Moduls PP 72/48D PN 9.2.3.2 Schnittstelle Bezeichnung Typ Stromversorgungsanschluss X1 Schraubklemmblock PROFINET IO X2 (Port 1 und 2) Buchse PROFINET-Adresse S1 DIP-Schalter digitale Ein-/Ausgange 1 X111 Flachbandkabelstecker digitale Ein-/Ausgange 2 X222 Flachbandkabelstecker digitale Ein-/Ausgange 3 X333 Flachbandkabelstecker Stromversorgung X1 Eigenschaften Diese Schnittstelle ist ausschlielich zum Anschluss der externen 24 V-Stromversorgung vorgesehen. Baugruppenseitig sind die Versorgungsspannungen abgesichert gegen: Verpolung Kurzschluss (elektr. Stormbegrenzung der Ausgange) Uberlastung (selbstheilende PTC-Sicherung - Multifuse) 100 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN Anforderungen an Gleichstromversorgung WARNUNG Unzureichend abgesicherte Versorgungsleitungen konnen lebensgefarlich sein Bei Versorgungsleitungen > 10 m sind zum Schutz des Gerats vor Blitzeinwirkung (Surge) Schutzelemente am Gerateeingang vorzusehen. Die Gleichstromversorgung muss aus EMV- bzw. Funktionsgrunden mit der Masse / Schirm des Peripherie-Moduls verbunden sein. Aus EMV-Grunden soll diese Verbindung nur an einer Stelle vorgenommen werden; siehe auch EMV-Aufbaurichtlinie. Tabelle 9-13 Anforderung an Gleichstromversorgung Bemessungsspannung Nichtperiodische Uberspannungen Kurzzeitige Spannungsunter brechungen gema EN 61131-2 24 V DC Spannungsbereich (Mittelwert) 20,4 V DC bis 28,8 V DC Spannungsbereich (dynamisch) 18,5 bis 30,2 V DC Spannungswelligkeit Spitze/Spitze 5 % (ungeglattete 6-PulsGleichrichtung) Hochlaufzeit beim Einschalten beliebig 35 V Dauer der Uberspannung 500 ms Erholzeit 50 s Ereignisse je Stunde 10 Ausfallzeit 3 ms Erholzeit 10 s Ereignisse je Stunde 10 Digitale Eingange Die eingespeisten 24 V an X1 werden zur Versorgung der 72 digitalen Eingange genutzt. Wird zur Spannungsversorgung der digitalen Eingange nicht die interne Versorgungsspannung verwendet, kann diese optional durch eine externe Spannungsquelle (DC 24 V) ersetzt werden. Die Bezugserde der externen Spannungsquelle muss dann jeweils mit X111, X222, X333, Pin 1 (M) verbunden werden. X111, X222, X333, Pin 2 (P24OUT) bleibt dann offen. Digitale Ausgange Zur Spannungsversorgung (DC 24 V) der digitalen Ausgange wird eine weitere externe Spannungsquelle benotigt. Der Anschluss der Spannungsversorgung erfolgt uber Pin 47, 48, 49, 50 (DOCOMx) der jeweiligen Anschlusse X111, X222, X333. Die Massepins mussen auf ein gemeinsames Massepotential gefuhrt werden. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 101 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN Maximale Stromentnahme: 3 x 4 A, wenn alle Ausgange gleichzeitig genutzt werden. Hinweis Anwenderseitig muss sichergestellt werden, dass die maximale Stromentnahme pro DOCOMx Pin (X111, X222, X333: Pin 47, 48, 49, 50) 1A nicht uberschreitet. Die Versorgungsspannung (+24 V DC) fur die digitalen Ausgange muss daher pro DOCOMx an allen 4 Pins (X111, X222, X333: Pin 47, 48, 49, 50) angeschlossen werden. Stromversorgung verdrahten Tabelle 9-14 Pinbelegung am Schraubklemmenblock X1 Pin Signalame Signaltyp Bedeutung 1 P24 VI Stromversorgung DC 24 V 2 M GND Masse 3 PE GND Schutzerde Strombedarf 0,7 A (bei DC 24 V) fur PP 72/48D PN und digitale Eingange plus 3 x 4 A an X111, X222 und X333 zur Versorgung der digitalen Ausgange. Schraubklemmblock verdrahten Die zur Versorgung erforderliche 24 V DC-Laststromversorgung wird am Schraubklemmblock (X1) verdrahtet. GEFAHR Lebensgefahr durch nicht sichere Stromversorgung Die 24 V Gleichspannung ist als Kleinspannung mit sicherer Trennung auszulegen - DVC A bzw. PELV nach EN 61800-5-1. Netzleitungen Tabelle 9-15 Leitungsspezifikation an X1 Merkmale Auspragung Anschlussmoglichkeit bis 2,5 mm2 Belastbarkeit max. 10 A Max. Leitungslange 10 m Verwenden Sie fur die Verdrahtung der Stromversorgung flexible Leitungen mit einem Leitungsquerschnitt von 0,25 bis 2,5 mm2 (oder AWG 23...AWG 13), entsprechend dem maximal auftretenden Strom. Wenn Sie nur eine Leitung pro Anschluss verdrahten, dann ist eine Aderendhulse nicht erforderlich. 102 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN Sie konnen Aderendhulsen ohne Isolierkragen nach DIN 46228, Form A lange Ausfuhrung, verwenden. 9.2.3.3 PROFINET X2 Datenubertragungsrate und Leitungen Fur PROFINET benotigen Sie grundsatzlich eine Datenubertragungsrate von 100 Mbit/s (Fast Ethernet). Die Schnittstellen sind fur den Vollduplexbetrieb ausgelegt, d. h. die Ports konnen sowohl Senden als auch Empfangen. Fur die Datenubertragung konnen Sie elektrische Leitungen mit verdrilltem Kupferkabel (Twisted Pair, 4-adrig, 100Base-T) nutzen: Die Ubertragungseigenschaften dieser Leitungen mussen die Anforderungen der CAT5 erfullen. Die Maximallange der Verbindungen zwischen Endgerat und Netzkomponente oder zwischen zwei Netzkomponenten (z. B. Switchports) darf 100 m nicht uberschreiten. Pinbelegung Tabelle 9-16 PROFINET-Schnittstellen X2 Port 1, 2 Pin Signalname Signaltyp Bedeutung 1 TX+ O Sendedaten + 2 TX- O Sendedaten - 3 RX+ I Empfangsdaten + 4 N.C. - reserviert, nicht belegen 5 N.C. - reserviert, nicht belegen 6 RX- I Empfangsdaten - 7 N.C. - reserviert, nicht belegen 8 N.C. - reserviert, nicht belegen Leitungsspezifikation Tabelle 9-17 Leitungsspezifikation an X2 Port 1, 2 Merkmal Auspragung Steckertyp RJ45-Buchse Leitungstyp Industrial Ethernet Leitung (CAT5) Max. Leitungslange 100 m NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 103 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN LED Anzeigen Zu Diagnosezwecken sind die RJ45-Buchsen mit jeweils einer grunen und einer gelben LED ausgestattet. Damit werden folgende Informationen des jeweiligen PROFINET-Ports angezeigt: Tabelle 9-18 LED Anzeigen der PROFINET-Ports Name Farbe Zustand Bedeutung Link Grun leuchtet Transferrate 100 Mbit/s aus keine oder fehlerhafte Verbindung leuchtet Datenaustausch aus kein Datenaustausch Activity Orange PROFINET-Adresse (S1) Mit einem 10-Bit DIP-Schalter S1 kann dem Peripherie-Modul eine logische Adresse fur die Kommunikation mit PROFINET zugewiesen werden. Tabelle 9-19 Allgemeine Einstellungen mit Schalter S1 1 on 2 on 3 on 4 on 5 on 6 on 7 on 8 on 9 10 Bedeutung on on PROFINET-Funktionalitat DCP-Mode Die Schalterstellungen 9 und 10 garantieren die PROFINET-Funktionalitat der Baugruppe und mussen immer "on" sein. DCP-Mode In diesem Mode ist kein voreingestellter Geratename vorhanden. Der Geratename muss mittels einer Taufe eingestellt werden und bleibt auf dem PeripherieModul gespeichert. Erst wenn auf Werkseinstellung zuruckgestellt wird, z. B. mit STEP7, wird er wieder geloscht. Voreingestellte Geratenamen Die Schalterstellungen 1 bis 8 definieren den voreingestellten Geratenamen des PeripherieModuls. Es sind bis zu 128 voreingestellte Geratenamen moglich. Wenn diese voreingestellten Geratenamen benutzt werden, ist keine Taufe notwendig. Hinweis Die voreingestellten Geratenamen konnen nicht mit z. B. STEP7 "Device Taufe" umprojektiert werden. Wenn Sie das Peripherie-Modul als PROFINET-Komponente an eine SINUMERIKSteuerung anschlieen, achten Sie darauf, dass diese Funktionalitat von der jeweiligen Steuerung unterstutzt wird. 104 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN Tabelle 9-20 Voreingestellter Geratename mit Schalter S1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Voreingestellter Geratename on on on on on on on off pp72x48pn127 off on on on on on on off pp72x48pn126 on off on on on on on off pp72x48pn125 off off on on on on on off pp72x48pn124 on on off on on on on off pp72x48pn123 off on off on on on on off pp72x48pn122 on off off on on on on off pp72x48pn121 off off off on on on on off pp72x48pn120 on on on off on on on off pp72x48pn119 off on on off on on on off pp72x48pn118 on off on off on on on off pp72x48pn117 off off on off on on on off pp72x48pn116 on on off off on on on off pp72x48pn115 off on off off on on on off pp72x48pn114 on off off off on on on off pp72x48pn113 off off off off on on on off pp72x48pn112 x x x x x x x x on on on on off off off off pp72x48pn15 off on on on off off off off pp72x48pn14 on off on on off off off off pp72x48pn13 off off on on off off off off pp72x48pn12 on on off on off off off off pp72x48pn11 off on off on off off off off pp72x48pn10 on off off on off off off off pp72x48pn9 off off off on off off off off pp72x48pn8 on on on off off off off off pp72x48pn7 off on on off off off off off pp72x48pn6 on off on off off off off off pp72x48pn5 off off on off off off off off pp72x48pn4 on on off off off off off off pp72x48pn3 off on off off off off off off pp72x48pn2 on off off off off off off off pp72x48pn1 off off off off off off off off pp72x48pn " Hinweis Eine neu eingestellte PROFINET-Adresse wird erst nach Spannung AUS / EIN wirksam. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 105 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN 9.2.3.4 Digitale Ein-/Ausgange X111, X222 und X333 Leitungsspezifikation Stecker: 50-poliger Flachbandkabelstecker Fur den Anschluss der digitalen Ein- und Ausgange werden 50-polige Schneidklemmstecker mit Zugentlastung, Flachbandleitungen und Klemmenumsetzer benotigt. Die benotigten Anschlussleitungen (Flachbandleitung) sind anwenderseitig bereit zu stellen. Max. Leitungslange: 30 m Pinbelegung Tabelle 9-21 Pinbelegung X111 Pin Signalname Typ Pin Signalname Typ 1 M GND 2 P24OUT VO 3 Input 0.0 I 4 Input 0.1 I 5 Input 0.2 I 6 Input 0.3 I 7 Input 0.4 I 8 Input 0.5 I 9 Input 0.6 I 10 Input 0.7 I 11 Input 1.0 I 12 Input 1.1 I 13 Input 1.2 I 14 Input 1.3 I 15 Input 1.4 I 16 Input 1.5 I 17 Input 1.6 I 18 Input 1.7 I 19 Input 2.0 I 20 Input 2.1 I 21 Input 2.2 I 22 Input 2.3 I 23 Input 2.4 I 24 Input 2.5 I 25 Input 2.6 I 26 Input 2.7 I 27 nicht belegt - 28 nicht belegt - 29 nicht belegt - 30 nicht belegt - 31 Output 0.0 O 32 Output 0.1 O 33 Output 0.2 O 34 Output 0.3 O 35 Output 0.4 O 36 Output 0.5 O 37 Output 0.6 O 38 Output 0.7 O 39 Output 1.0 O 40 Output 1.1 O 41 Output 1.2 O 42 Output 1.3 O 43 Output 1.4 O 44 Output 1.5 O 45 Output 1.6 O 46 Output 1.7 O 47 DOCOM1 VI 48 DOCOM1 VI 49 DOCOM1 VI 50 DOCOM1 VI VI: Voltage Input / VO: Voltage Output I: Signal Input / O: Signal Output / GND: Bezugspotenzial (Masse) 106 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN Tabelle 9-22 Pinbelegung X222 Pin Signalname Typ Pin Signalname Typ 1 M GND 2 P24OUT VO 3 Input3.0 I 4 Input 3.1 I 5 Input 3.2 I 6 Input 3.3 I 7 Input 3.4 I 8 Input 3.5 I 9 Input 3.6 I 10 Input 3.7 I 11 Input 4.0 I 12 Input 4.1 I 13 Input 4.2 I 14 Input 4.3 I 15 Input 4.4 I 16 Input 4.5 I 17 Input 4.6 I 18 Input 4.7 I 19 Input 5.0 I 20 Input 5.1 I 21 Input 5.2 I 22 Input 5.3 I 23 Input 5.4 I 24 Input 5.5 I 25 Input 5.6 I 26 Input 5.7 I 27 nicht belegt - 28 nicht belegt - 29 nicht belegt - 30 nicht belegt - 31 Output 2.0 O 32 Output 2.1 O 33 Output 2.2 O 34 Output 2.3 O 35 Output 2.4 O 36 Output 2.5 O 37 Output 2.6 O 38 Output 2.7 O 39 Output 3.0 O 40 Output 3.1 O 41 Output 3.2 O 42 Output 3.3 O 43 Output 3.4 O 44 Output 3.5 O 45 Output 3.6 O 46 Output 3.7 O 47 DOCOM2 VI 48 DOCOM2 VI 49 DOCOM2 VI 50 DOCOM2 VI VI: Voltage Input / VO: Voltage Output I: Signal Input / O: Signal Output / GND: Bezugspotenzial (Masse) Tabelle 9-23 Pinbelegung X333 Pin Signalname Typ Pin Signalname Typ 1 M GND 2 P24OUT VO 3 Input 6.0 I 4 Input 6.1 I 5 Input 6.2 I 6 Input 6.3 I 7 Input 6.4 I 8 Input 6.5 I 9 Input 6.6 I 10 Input 6.7 I 11 Input 7.0 I 12 Input 7.1 I 13 Input 7.2 I 14 Input 7.3 I 15 Input 7.4 I 16 Input 7.5 I 17 Input 7.6 I 18 Input 7.7 I 19 Input 8.0 I 20 Input 8.1 I 21 Input 8.2 I 22 Input 8.3 I NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 107 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN Pin Signalname Typ Pin Signalname Typ 23 Input 8.4 I 24 Input 8.5 I 25 Input 8.6 I 26 Input 8.7 I 27 nicht belegt - 28 nicht belegt - 29 nicht belegt - 30 nicht belegt - 31 Output 4.0 O 32 Output 4.1 O 33 Output 4.2 O 34 Output 4.3 O 35 Output 4.4 O 36 Output 4.5 O 37 Output 4.6 O 38 Output 4.7 O 39 Output 5.0 O 40 Output 5.1 O 41 Output 5.2 O 42 Output 5.3 O 43 Output 5.4 O 44 Output 5.5 O 45 Output 5.6 O 46 Output 5.7 O 47 DOCOM3 VI 48 DOCOM3 VI 49 DOCOM3 VI 50 DOCOM3 VI VI: Voltage Input / VO: Voltage Output I: Signal Input / O: Signal Output / GND: Bezugspotenzial (Masse) 108 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN Digitale Eingange Merkmale: - X222: Input 3.0 bis 3.7 sind als schnelle Eingange beschaltet, d. h. max. Verzogerungszeit des Eingangsfilters von 600 s. - Die Eingange habe keine Signalisierung (Status-LEDs). - Die Eingange sind nicht potentialgetrennt. - Der Anschluss von 2-Draht-BEROs ist nicht moglich. Anschlussbelegung fur die digitalen Eingange: Folgende Abbildung zeigt beispielhaft die Anschlussbelegung fur die digitalen Eingange an Anschluss X111. Die Anschlusse X222 und X333 sind sinngema zu belegen. 33'31 3287 9'& ;;; 3LQ1XPPHU 5HFHLYHU 5HFHLYHU 9 0 9 3287H[W VWDELOLVLHUW 5HFHLYHU H[W6SDQQXQJVYHUVRUJXQJ bei Verwendung der internen Versorgungsspannung P24OUT bei Verwendung einer externen Versorgungsspannung P24OUText Bild 9-11 Anschlussbelegung fur die digitalen Eingange Interne Versorgungsspannung (P24OUT): Die interne Versorgungsspannung fur die digitalen Eingange (X111, X222, X333: Pin 2) ist von der allgemeinen Versorgungsspannung der Baugruppe X1, Pin 2 (P24) abgeleitet. Technische Daten: Tabelle 9-24 Elektrische Spezifikation der digitalen Eingange Digitale Eingange min. max. nominal Spannung High-Pegel (UH) 15 V 30 V 24 V Eingangsstrom IIN bei UH 2 mA 15 mA - Spannung Low-Pegel (UL) -3 V 5V 0V Signalverzogerung TPHL 0,5 ms 3 ms - NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 109 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN Digitale Ausgange Merkmale - Keine galvanische Trennung. - Schutz vor: Kurzschluss, Ubertemperatur und Masseverlust. - Automatische Abschaltung bei Unterspannung. Anschlussbelegung fur die digitalen Ausgange: Folgende Abbildung zeigt beispielhaft die Anschlussbelegung fur die digitalen Ausgange an Anschluss X111. Die Anschlusse X222 und X333 sind sinngema zu belegen. 33'31 H[W6SDQQXQJVYHUVRUJXQJ '&9VWDELOLVLHUW ;;; 3LQ1XPPHU 9 9 '2&20[ 5HODLV 7UHLEHU 7UHLEHU : : : : 7UHLEHU 1 (M) 0 Bild 9-12 Anschlussbelegung fur die digitalen Ausgange ACHTUNG Beschadigung der Baugruppe Bei einer Uberlast an den Ausgangen konnen durch auftretende Hitze die Kontakte verschmoren. Deshalb darf ein max. Strom von Iout = 0,25 A bei einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 100 % an X111, X222, X333: Pin 2 nicht uberschritten werden. Technische Daten: Tabelle 9-25 Elektrische Spezifikation der digitalen Ausgange 110 Digitale Ausgange min. typisch max. Spannung bei High-Pegel (UH) VCC - 3 V 1) VCC Ausgangsstrom IOUT - - 250 mA Spannung bei Low-Pegel (UL) - - - nominal 24 V 2) Ausgang offen NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN Digitale Ausgange min. typisch max. nominal Leckstrom bei Low-Pegel - 50 A 400 A - Signalverzogerung TPHL - 0,5 ms - - ohmsche Last - - 100 Hz - induktive Last - - 2 Hz - Lampe - - 11 Hz - maximale Schaltfrequenz UH_typisch = VCC - IOUT x RON VCC: aktuelle Betriebsspannung IOUT: Ausgangsstrom maximaler Kurzschlussstrom: 4 A (max. 100 s, VCC = 24 V) RON: maximaler Innenwiderstand = 0,4 2) 1) bei einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 100 % (alle Ausgange aktiv) Eine Verpolung bewirkt weder High-Pegel noch Zerstorung der Ausgange. 9.2.4 Parametrierung 9.2.4.1 Ein- / Ausgangsabbilder Eingangsabbild Das Abbild umfasst 2 Slots (n, d Anfangsadresse): Slot 1: Digitale Eingange (DI) - n+0 ... n+8 (9 Byte) - X222.P3 - .P10 sind schnelle Eingange Slot 2: Diagnose: d+0 .. d+1 Tabelle 9-26 Eingangsabbild digitale Eingange fur 1. Peripherie-Modul (n=0) Klemme X111 X222 Byte Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 Bit3 Bit2 Bit1 Bit0 n+0 Pin10 DI 0.7 Pin9 DI 0.6 Pin8 DI 0.5 Pin7 DI 0.4 Pin6 DI 0.3 Pin5 DI 0.2 Pin4 DI 0.1 Pin3 DI 0.0 n+1 Pin18 DI 1.7 Pin17 DI 1.6 Pin16 DI 1.5 Pin15 DI 1.4 Pin14 DI 1.3 Pin13 DI 1.2 Pin12 DI 1.1 Pin11 DI 1.0 n+2 Pin26 DI 2.7 Pin25 DI 2.6 Pin24 DI 2.5 Pin23 DI 2.4 Pin22 DI 2.3 Pin21 DI 2.2 Pin20 DI 2.1 Pin19 DI 2.0 n+3 Pin10 DI 3.7 Pin9 DI 3.6 Pin8 DI 3.5 Pin7 DI 3.4 Pin6 DI 3.3 Pin5 DI 3.2 Pin4 DI 3.1 Pin3 DI 3.0 n+4 Pin18 DI 4.7 Pin17 DI 4.6 Pin16 DI 4.5 Pin15 DI 4.4 Pin14 DI 4.3 Pin13 DI 4.2 Pin12 DI 4.1 Pin11 DI 4.0 n+5 Pin26 DI 5.7 Pin25 DI 5.6 Pin24 DI 5.5 Pin23 DI 5.4 Pin22 DI 5.3 Pin21 DI 5.2 Pin20 DI 5.1 Pin19 DI 5.0 n+6 Pin10 DI 6.7 Pin9 DI 6.6 Pin8 DI 6.5 Pin7 DI 6.4 Pin6 DI 6.3 Pin5 DI 6.2 Pin4 DI 6.1 Pin3 DI 6.0 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 111 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN Klemme Byte Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 Bit3 Bit2 Bit1 Bit0 X333 n+7 Pin18 DI 7.7 Pin17 DI 7.6 Pin16 DI 7.5 Pin15 DI 7.4 Pin14 DI 7.3 Pin13 DI 7.2 Pin12 DI 7.1 Pin11 DI 7.0 n+8 Pin26 DI 8.7 Pin25 DI 8.6 Pin24 DI 8.5 Pin23 DI 8.4 Pin22 DI 8.3 Pin21 DI 8.2 Pin20 DI 8.1 Pin19 DI 8.0 Ausgangsabbild Das Abbild umfasst einen Slot (n Anfangsadresse): Digitale Ausgange (DO): n+0 ... n+5 (6 Byte) Tabelle 9-27 Ausgangsabbild digitale Ausgange fur 1. Peripherie-Modul (n=0) Klemme X111 X222 X333 9.2.4.2 Byte Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 Bit3 Bit2 Bit1 Bit0 n+0 Pin38 DO 0.7 Pin37 DO 0.6 Pin36 DO 0.5 Pin35 DO 0.4 Pin34 DO 0.3 Pin33 DO 0.2 Pin32 DO 0.1 Pin31 DO 0.0 n+1 Pin46 DO 1.7 Pin45 DO 1.6 Pin44 DO 1.5 Pin43 DO 1.4 Pin42 DO 1.3 Pin41 DO 1.2 Pin40 DO 1.1 Pin39 DO 1.0 n+2 Pin38 DO 2.7 Pin37 DO 2.6 Pin36 DO 2.5 Pin35 DO 2.4 Pin34 DO 2.3 Pin33 DO 2.2 Pin32 DO 2.1 Pin31 DO 2.0 n+3 Pin46 DO 3.7 Pin45 DO 3.6 Pin44 DO 3.5 Pin43 DO 3.4 Pin42 DO 3.3 Pin41 DO 3.2 Pin40 DO 3.1 Pin39 DO 3.0 n+4 Pin38 DO 4.7 Pin37 DO 4.6 Pin36 DO 4.5 Pin35 DO 4.4 Pin34 DO 4.3 Pin33 DO 4.2 Pin32 DO 4.1 Pin31 DO 4.0 n+5 Pin46 DO 5.7 Pin45 DO 5.6 Pin44 DO 5.5 Pin43 DO 5.4 Pin42 DO 5.3 Pin41 DO 5.2 Pin40 DO 5.1 Pin39 DO 5.0 Diagnose uber Eingangsabbild Tabelle 9-28 Eingangsabbild Diagnose Byte Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 d+0 count_2 count_1 count_0 T_Alarm_2 d+1 Bit3 Bit3 Bit1 Bit0 T_Alarm_1 Diag_2 Diag_1 Diag_0 Status_1 Tabelle 9-29 Meldungen im Byte 0 112 Bit Signalname Meldung 7 count_2 alive and well 2 6 count_1 alive and well 1 5 count_0 alive and well 0 4 T_Alarm_2 Temperatur auerhalb des fur die Baugruppe festgelegten Arbeitstemperaturbereichs 3 T_Alarm_1 kritische Temperatur uberschritten 2 Diag_2 Uberlast DO Byte 5/4 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.2 PP 72/48D PN Bit Signalname Meldung 1 Diag_1 Uberlast DO Byte 3/2 0 Diag_0 Uberlast DO Byte 1/0 Hinweis Der "alive and well" Zahler ist ein 3 Bit Modulo Zahler auf PP-Applikationsebene. Uber diesen Zahler kann die PP-Applikation uberwacht werden. Ein Ausfall der Applikations-SW fuhrt i.d.R. nicht zu einem Ausfall der Kommunikation, da diese HW-unterstutzt abgewickelt wird. Der Watch-Dog schaltet die digitalen Ausgange ab, die Eingange verbleiben aber auf ihren letzten Werten! Tabelle 9-30 Meldungen im Byte 1 in Abhangigkeit vom "alive and well" Zahler "alive and well" Zahler Wert Byte 1 Meldung 0 0 Reserve 1 2 Temperaturwert 5 Interner Fehler, Systemfehler. Auswirkung: Die LED "PNFault" wird angesteuert. Die Ausgange werden abgeschaltet. Im Status Byte 1 wird der Wert 0x80 abgelegt. Behebung: Baugruppe Aus-/Einschalten. 3 ... 7 9.2.5 0 Reserve Technische Daten Tabelle 9-31 Technische Daten des Peripherie-Moduls Sicherheit Schutzart IP 00 nach EN 60529 Schutzklasse III; DVC A (PELV) nach EN 61800-5-1 Zulassungen cULus, CE Leistungsaufnahme bei Nennlast (ohne digitale Ausgange) PP 72/48D PN 17 W PP 72/48D 2/2A PN 19 W Mechanische Daten Abmessungen BxHxT 150 x 300 x 35 mm Gewicht, ca. 0,9 kg NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 113 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN 9.3 PP 72/48D 2/2A PN 9.3.1 Beschreibung Merkmale Das Peripherie-Modul ist eine einfache Baugruppe (ohne eigenes Gehause) zum Anschluss digitaler und analoger Ein-/Ausgange im Rahmen eines auf PROFINET IO basierenden Automatisierungssystems. Die Baugruppe weist folgende wesentlichen Merkmale auf: 72 digitale Ein- und 48 digitale Ausgange 2 analoge Ein- und 2 analoge Ausgange Uber die analogen Ein-/Ausgange konnen analoge Prozesssignale wie Temperaturerfassung oder die Ansteuerung von hydraulischen Spannmitteln realisiert werden. PROFINET IO-Anschluss (max. 100 MBit/s) On Board-Statusanzeige uber 6 LEDs Die 3 Steckverbindungen fur die digitalen Ein- und Ausgange sind 50-polige Pfostenverbinder fur den Anschluss von Flachbandleitungen. Der Einsatz von Klemmleistenumsetzern bzw. der direkte Anschluss von z. B. Distributionsboards ist moglich. Analoge Signalleitungen konnen direkt uber Klemmkontakte auf der Baugruppe angeschlossen werden. Zur Spannungsversorgung der Baugruppe und der digitalen Ausgange wird eine externe Spannungsquelle (24 V DC) benotigt. 114 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Darstellung 352),1(7; 3RUW 3RUW 6 /('V ++ ; ; ; ; 6FKLUPDXIODJH ; (UGXQJVVFKUDXEH Bild 9-13 Peripherie-Modul PP 72/48D 2/2A PN .RPSRQHQWHQQDPH %HVWHOOQXPPHU 6HULHQQXPPHU 0DWHULDOQXPPHU +:$XVJDEH6WDQG 0$&$GUHVVH Bild 9-14 Typenschild PP 72/48D 2/2A PN NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 115 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Hinweis Das Typenschild befindet sich auf der Ruckseite des Montageblechs. Es empfiehlt sich, die relevanten Daten zu notieren, denn nach dem Einbau sind sie nicht mehr sichtbar. LED Anzeigen In den PROFINET-Ports sind jeweils zwei LEDs integriert, die Link Status (Grun) und Activity (Orange) anzeigen, siehe Kapitel Verwendung (Seite 58). Auf dem PP 72/48D 2/2A PN befinden sich folgende LEDs, die Auskunft uber den Baugruppenzustand geben. Tabelle 9-32 LEDs: Statusanzeige Name Bezeichnung Farbe Beschreibung H1 PowerOK Grun Leuchtet: Spannungsversorgung ok Leuchtet nicht: Sobald eine der erzeugten Logikspannungen ihren Sollwert unterschreitet wird ein Reset ausgelost und die PowerOK-LED erlischt. H2 PNSync Grun Leuchtet: Task-System hat sich auf Bustakt aufsynchronisiert. Leuchtet nicht: Task-System ist nicht auf Bustakt aufsynchronisiert. Blinkt 0,5 Hz: Task-System hat sich auf Bustakt aufsynchronisiert und der zyklische Datenaustausch lauft. H3 PNFault Rot Leuchtet nicht: Baugruppe arbeitet fehlerfrei. Leuchtet: Es ist ein Systemfehler aufgetreten (Fehlerhafte Baugruppe, fehlerhafte Parametrierung durch den PROFINET Controller, etc.). H4 DIAG1 Grun reserviert H5 DIAG2 Grun reserviert H6 OVTemp Rot Ubertemperaturanzeige Hinweis Wahrend das System bootet leuchten die LEDs H1, H2, H3. 116 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Mabild 9.3.2 Bild 9-15 9.3.3 Mabild PP 72/48D 2/2A PN Montage Das Peripherie-Modul PP 72/48D 2/2A PN wird genauso montiert wie PP 72/48D PN, siehe Montage (Seite 97). NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 117 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN 9.3.4 Anschlieen 9.3.4.1 Schnittstellenubersicht %HVWHOO1U .RQIHNWLRQLHUWH/HLWXQJHQ 33'$31 9'& 6WURPYHUVRUJXQJ ; 352),1(7; 3RUWXQG 1&8[31 9HUELQGXQJVOHLWXQJ PD[P );'& 33'31 33'$31 0&3&&31 'LJLWDOH($ ; ; ; $QDORJH($ Bild 9-16 )ODFKEDQGOHLWXQJ .OHPPOHLVWHQXPVHW]HU $QDORJH(LQJ|QJH PD[ DQDORJH$XVJ|QJH PD[ ; Anschlussmoglichkeiten des Peripherie-Moduls PP 72/48D 2/2A PN Schnittstellenubersicht Tabelle 9-33 Schnittstellen des Peripherie-Moduls PP 72/48D 2/2A PN Schnittstelle Bezeichnung Typ Stromversorgungsanschluss X1 Schraubklemmblock PROFINET IO X2 (Port 1 und 2) Buchse analoge Ein-/Ausgange X3 Klemmblock PROFINET-Adresse S1 DIP-Schalter digitale Ein-/Ausgange 1 X111 Flachbandkabelstecker digitale Ein-/Ausgange 2 X222 Flachbandkabelstecker digitale Ein-/Ausgange 3 X333 Flachbandkabelstecker Folgende Abkurzungen werden verwendet: 118 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Signaltyp Bedeutung I Eingang O Ausgang B Bidirektional V Versorgungsspannung GND Schutzerde / Masse (Bezugspotential) Hinweis Innerhalb einer Leitung durfen digitale und analoge Signale nicht miteinander verlegt werden. 9.3.4.2 Stromversorgung X1 Eigenschaften Diese Schnittstelle ist ausschlielich zum Anschluss der externen 24 V-Stromversorgung vorgesehen. Baugruppenseitig sind die Versorgungsspannungen abgesichert gegen: Verpolung Kurzschluss (elektr. Stormbegrenzung der Ausgange) Uberlastung (selbstheilende PTC-Sicherung - Multifuse) Anforderungen an Gleichstromversorgung WARNUNG Unzureichend abgesicherte Versorgungsleitungen konnen lebensgefarlich sein Bei Versorgungsleitungen > 10 m sind zum Schutz des Gerats vor Blitzeinwirkung (Surge) Schutzelemente am Gerateeingang vorzusehen. Die Gleichstromversorgung muss aus EMV- bzw. Funktionsgrunden mit der Masse / Schirm des Peripherie-Moduls verbunden sein. Aus EMV-Grunden soll diese Verbindung nur an einer Stelle vorgenommen werden; siehe auch EMV-Aufbaurichtlinie. Tabelle 9-34 Anforderung an Gleichstromversorgung Bemessungsspannung NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 gema EN 61131-2 24 V DC Spannungsbereich (Mittelwert) 20,4 V DC bis 28,8 V DC Spannungsbereich (dynamisch) 18,5 bis 30,2 V DC Spannungswelligkeit Spitze/Spitze 5 % (ungeglattete 6-PulsGleichrichtung) Hochlaufzeit beim Einschalten beliebig 119 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Nichtperiodische Uberspannungen Kurzzeitige Spannungsunter brechungen 35 V Dauer der Uberspannung 500 ms Erholzeit 50 s Ereignisse je Stunde 10 Ausfallzeit 3 ms Erholzeit 10 s Ereignisse je Stunde 10 Digitale Eingange Die eingespeisten 24 V an X1 werden zur Versorgung der 72 digitalen Eingange genutzt. Wird zur Spannungsversorgung der digitalen Eingange nicht die interne Versorgungsspannung verwendet, kann diese optional durch eine externe Spannungsquelle (DC 24 V) ersetzt werden. Die Bezugserde der externen Spannungsquelle muss dann jeweils mit X111, X222, X333, Pin 1 (M) verbunden werden. X111, X222, X333, Pin 2 (P24OUT) bleibt dann offen. Digitale Ausgange Zur Spannungsversorgung (DC 24 V) der digitalen Ausgange wird eine weitere externe Spannungsquelle benotigt. Der Anschluss der Spannungsversorgung erfolgt uber Pin 47, 48, 49, 50 (DOCOMx) der jeweiligen Anschlusse X111, X222, X333. Die Massepins mussen auf ein gemeinsames Massepotential gefuhrt werden. Maximale Stromentnahme: 3 x 4 A, wenn alle Ausgange gleichzeitig genutzt werden. Hinweis Anwenderseitig muss sichergestellt werden, dass die maximale Stromentnahme pro DOCOMx Pin (X111, X222, X333: Pin 47, 48, 49, 50) 1A nicht uberschreitet. Die Versorgungsspannung (+24 V DC) fur die digitalen Ausgange muss daher pro DOCOMx an allen 4 Pins (X111, X222, X333: Pin 47, 48, 49, 50) angeschlossen werden. Analoge Ein-/Ausgange Die Stromversorgung der analogen Ein- und Ausgange erfolgt onboard, d. h. es wird keine weitere externe Spannungsquelle benotigt. Stromversorgung verdrahten Tabelle 9-35 Pinbelegung am Schraubklemmenblock X1 Pin Signalame Signaltyp Bedeutung 1 P24 VI Stromversorgung DC 24 V 2 M GND Masse 3 PE GND Schutzerde Strombedarf 0,7 A (bei DC 24 V) fur PP 72/48D 2/2A PN und digitale Eingange plus 3 x 4 A an X111, X222 und X333 zur Versorgung der digitalen Ausgange. 120 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Schraubklemmblock verdrahten Die zur Versorgung erforderliche 24 V DC-Laststromversorgung wird am Schraubklemmblock (X1) verdrahtet. GEFAHR Lebensgefahr durch nicht sichere Stromversorgung Die 24 V Gleichspannung ist als Kleinspannung mit sicherer Trennung auszulegen - DVC A bzw. PELV nach EN 61800-5-1. Netzleitungen Tabelle 9-36 Leitungsspezifikation an X1 Merkmale Auspragung Anschlussmoglichkeit bis 2,5 mm2 Belastbarkeit max. 10 A Max. Leitungslange 10 m Verwenden Sie fur die Verdrahtung der Stromversorgung flexible Leitungen mit einem Leitungsquerschnitt von 0,25 bis 2,5 mm2 (oder AWG 23...AWG 13), entsprechend dem maximal auftretenden Strom. Wenn Sie nur eine Leitung pro Anschluss verdrahten, dann ist eine Aderendhulse nicht erforderlich. Sie konnen Aderendhulsen ohne Isolierkragen nach DIN 46228, Form A lange Ausfuhrung, verwenden. 9.3.4.3 PROFINET X2 Datenubertragungsrate und Leitungen Fur PROFINET benotigen Sie grundsatzlich eine Datenubertragungsrate von 100 Mbit/s (Fast Ethernet). Die Schnittstellen sind fur den Vollduplexbetrieb ausgelegt, d. h. die Ports konnen sowohl Senden als auch Empfangen. Fur die Datenubertragung konnen Sie elektrische Leitungen mit verdrilltem Kupferkabel (Twisted Pair, 4-adrig, 100Base-T) nutzen: Die Ubertragungseigenschaften dieser Leitungen mussen die Anforderungen der CAT5 erfullen. Die Maximallange der Verbindungen zwischen Endgerat und Netzkomponente oder zwischen zwei Netzkomponenten (z. B. Switchports) darf 100 m nicht uberschreiten. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 121 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Pinbelegung Tabelle 9-37 PROFINET-Schnittstellen X2 Port 1, 2 Pin Signalname Signaltyp Bedeutung 1 TX+ O Sendedaten + 2 TX- O Sendedaten - 3 RX+ I Empfangsdaten + 4 N.C. - reserviert, nicht belegen 5 N.C. - reserviert, nicht belegen 6 RX- I Empfangsdaten - 7 N.C. - reserviert, nicht belegen 8 N.C. - reserviert, nicht belegen Leitungsspezifikation Tabelle 9-38 Leitungsspezifikation an X2 Port 1, 2 Merkmal Auspragung Steckertyp RJ45-Buchse Leitungstyp Industrial Ethernet Leitung (CAT5) Max. Leitungslange 100 m LED Anzeigen Zu Diagnosezwecken sind die RJ45-Buchsen mit jeweils einer grunen und einer gelben LED ausgestattet. Damit werden folgende Informationen des jeweiligen PROFINET-Ports angezeigt: Tabelle 9-39 LED Anzeigen der PROFINET-Ports 122 Name Farbe Zustand Bedeutung Link Grun leuchtet Transferrate 100 Mbit/s aus keine oder fehlerhafte Verbindung Activity Orange leuchtet Datenaustausch aus kein Datenaustausch NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN PROFINET-Adresse (S1) Mit einem 10-Bit DIP-Schalter S1 kann dem Peripherie-Modul eine logische Adresse fur die Kommunikation mit PROFINET zugewiesen werden. Tabelle 9-40 Allgemeine Einstellungen mit Schalter S1 1 2 3 4 5 6 7 8 on on on on on on on on 9 10 Bedeutung on on PROFINET-Funktionalitat DCP-Mode Die Schalterstellungen 9 und 10 garantieren die PROFINET-Funktionalitat der Baugruppe und mussen immer "on" sein. DCP-Mode In diesem Mode ist kein voreingestellter Geratename vorhanden. Der Geratename muss mittels einer Taufe eingestellt werden und bleibt auf dem PeripherieModul gespeichert. Erst wenn auf Werkseinstellung zuruckgestellt wird, z. B. mit STEP7, wird er wieder geloscht. Voreingestellte Geratenamen Die Schalterstellungen 1 bis 8 definieren den voreingestellten Geratenamen des PeripherieModuls. Es sind bis zu 128 voreingestellte Geratenamen moglich. Wenn diese voreingestellten Geratenamen benutzt werden, ist keine Taufe notwendig. Hinweis Die voreingestellten Geratenamen konnen nicht mit z. B. STEP7 "Device Taufe" umprojektiert werden. Wenn Sie das Peripherie-Modul als PROFINET-Komponente an eine SINUMERIKSteuerung anschlieen, achten Sie darauf, dass diese Funktionalitat von der jeweiligen Steuerung unterstutzt wird. Tabelle 9-41 Voreingestellter Geratename mit Schalter S1 1 2 3 4 5 6 7 8 on on on on on on on off pp72x48pn127 off on on on on on on off pp72x48pn126 on off on on on on on off pp72x48pn125 off off on on on on on off pp72x48pn124 on on off on on on on off pp72x48pn123 off on off on on on on off pp72x48pn122 on off off on on on on off pp72x48pn121 off off off on on on on off pp72x48pn120 on on on off on on on off pp72x48pn119 off on on off on on on off pp72x48pn118 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 9 10 Voreingestellter Geratename 123 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN 1 2 3 4 5 6 7 8 on off on off on on on off 9 10 Voreingestellter Geratename pp72x48pn117 off off on off on on on off pp72x48pn116 on on off off on on on off pp72x48pn115 off on off off on on on off pp72x48pn114 on off off off on on on off pp72x48pn113 off off off off on on on off pp72x48pn112 x x x x x x x x on on on on off off off off pp72x48pn15 " off on on on off off off off pp72x48pn14 on off on on off off off off pp72x48pn13 off off on on off off off off pp72x48pn12 on on off on off off off off pp72x48pn11 off on off on off off off off pp72x48pn10 on off off on off off off off pp72x48pn9 off off off on off off off off pp72x48pn8 on on on off off off off off pp72x48pn7 off on on off off off off off pp72x48pn6 on off on off off off off off pp72x48pn5 off off on off off off off off pp72x48pn4 on on off off off off off off pp72x48pn3 off on off off off off off off pp72x48pn2 on off off off off off off off pp72x48pn1 off off off off off off off off pp72x48pn Hinweis Eine neu eingestellte PROFINET-Adresse wird erst nach Spannung AUS / EIN wirksam. 9.3.4.4 Digitale Ein-/Ausgange X111, X222 und X333 Leitungsspezifikation Stecker: 50-poliger Flachbandkabelstecker Fur den Anschluss der digitalen Ein- und Ausgange werden 50-polige Schneidklemmstecker mit Zugentlastung, Flachbandleitungen und Klemmenumsetzer benotigt. Die benotigten Anschlussleitungen (Flachbandleitung) sind anwenderseitig bereit zu stellen. Max. Leitungslange: 30 m 124 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Pinbelegung Tabelle 9-42 Pinbelegung X111 Pin Signalname Typ Pin Signalname Typ 1 M GND 2 P24OUT VO 3 DI 0.0 I 4 DI 0.1 I 5 DI 0.2 I 6 DI 0.3 I 7 DI 0.4 I 8 DI 0.5 I 9 DI 0.6 I 10 DI 0.7 I 11 DI 1.0 I 12 DI 1.1 I 13 DI 1.2 I 14 DI 1.3 I 15 DI 1.4 I 16 DI 1.5 I 17 DI 1.6 I 18 DI 1.7 I 19 DI 2.0 I 20 DI 2.1 I 21 DI 2.2 I 22 DI 2.3 I 23 DI 2.4 I 24 DI 2.5 I 25 DI 2.6 I 26 DI 2.7 I 27 nicht belegt - 28 nicht belegt - 29 nicht belegt - 30 nicht belegt - 31 DO 0.0 O 32 DO 0.1 O 33 DO 0.2 O 34 DO 0.3 O 35 DO 0.4 O 36 DO 0.5 O 37 DO 0.6 O 38 DO 0.7 O 39 DO 1.0 O 40 DO 1.1 O 41 DO 1.2 O 42 DO 1.3 O 43 DO 1.4 O 44 DO 1.5 O 45 DO 1.6 O 46 DO 1.7 O 47 DOCOM1 VI 48 DOCOM1 VI 49 DOCOM1 VI 50 DOCOM1 VI VI: Voltage Input / VO: Voltage Output I: Signal Input / O: Signal Output / GND: Bezugspotenzial (Masse) Tabelle 9-43 Pinbelegung X222 Pin Signalname Typ Pin Signalname Typ 1 M GND 2 P24OUT VO 3 DI 3.0 I 4 DI 3.1 I 5 DI 3.2 I 6 DI 3.3 I 7 DI 3.4 I 8 DI 3.5 I 9 DI 3.6 I 10 DI 3.7 I 11 DI 4.0 I 12 DI 4.1 I 13 DI 4.2 I 14 DI 4.3 I 15 DI 4.4 I 16 DI 4.5 I 17 DI 4.6 I 18 DI 4.7 I NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 125 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Pin Signalname Typ Pin Signalname Typ 19 DI 5.0 I 20 DI 5.1 I 21 DI 5.2 I 22 DI 5.3 I 23 DI 5.4 I 24 DI 5.5 I 25 DI 5.6 I 26 DI 5.7 I 27 nicht belegt - 28 nicht belegt - 29 nicht belegt - 30 nicht belegt - 31 DO 2.0 O 32 DO 2.1 O 33 DO 2.2 O 34 DO 2.3 O 35 DO 2.4 O 36 DO 2.5 O 37 DO 2.6 O 38 DO 2.7 O 39 DO 3.0 O 40 DO 3.1 O 41 DO 3.2 O 42 DO 3.3 O 43 DO 3.4 O 44 DO 3.5 O 45 DO 3.6 O 46 DO 3.7 O 47 DOCOM2 VI 48 DOCOM2 VI 49 DOCOM2 VI 50 DOCOM2 VI VI: Voltage Input / VO: Voltage Output I: Signal Input / O: Signal Output / GND: Bezugspotenzial (Masse) Tabelle 9-44 Pinbelegung X333 126 Pin Signalname Typ Pin Signalname Typ 1 M GND 2 P24OUT VO 3 DI 6.0 I 4 DI 6.1 I 5 DI 6.2 I 6 DI 6.3 I 7 DI 6.4 I 8 DI 6.5 I 9 DI 6.6 I 10 DI 6.7 I 11 DI 7.0 I 12 DI 7.1 I 13 DI 7.2 I 14 DI 7.3 I 15 DI 7.4 I 16 DI 7.5 I 17 DI 7.6 I 18 DI 7.7 I 19 DI 8.0 I 20 DI 8.1 I 21 DI 8.2 I 22 DI 8.3 I 23 DI 8.4 I 24 DI 8.5 I 25 DI 8.6 I 26 DI 8.7 I 27 nicht belegt - 28 nicht belegt - 29 nicht belegt - 30 nicht belegt - 31 DO 4.0 O 32 DO 4.1 O 33 DO 4.2 O 34 DO 4.3 O 35 DO 4.4 O 36 DO 4.5 O 37 DO 4.6 O 38 DO 4.7 O 39 DO 5.0 O 40 DO 5.1 O 41 DO 5.2 O 42 DO 5.3 O NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Pin Signalname Typ Pin Signalname Typ 43 DO 5.4 O 44 DO 5.5 O 45 DO 5.6 O 46 DO 5.7 O 47 DOCOM3 VI 48 DOCOM3 VI 49 DOCOM3 VI 50 DOCOM3 VI VI: Voltage Input / VO: Voltage Output I: Signal Input / O: Signal Output / GND: Bezugspotenzial (Masse) Digitale Eingange Merkmale: - X222: DI 3.0 bis 3.7 sind als schnelle Eingange beschaltet. - Die Eingange habe keine Signalisierung (Status-LEDs). - Die Eingange sind nicht potentialgetrennt. - Der Anschluss von 2-Draht-BEROs ist nicht moglich. Anschlussbelegung fur die digitalen Eingange: Folgende Abbildung zeigt beispielhaft die Anschlussbelegung fur die digitalen Eingange an Anschluss X111. Die Anschlusse X222 und X333 sind sinngema zu belegen. 33'$31 3287 9'& ;;; 3LQ1XPPHU 5HFHLYHU 5HFHLYHU 9 0 9 3287H[W VWDELOLVLHUW 5HFHLYHU H[W6SDQQXQJVYHUVRUJXQJ bei Verwendung der internen Spannungsversorgung P24OUT bei Verwendung einer externen Spannungsversorgung P24OUText Bild 9-17 Anschlussbelegung fur die digitalen Eingange NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 127 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Spannungsversorgung fur die digitalen Eingange (X111, X222, X333: Pin 2) - Die interne Spannungsversorgung (P24OUT) ist von der allgemeinen Spannungsversorgung der Baugruppe X1, Pin 2 (P24) abgeleitet. - Alternativ kann eine externe Spannungsversorgung angeschlossen werden, falls die Last an den digitalen Ausgangen zu gro wird. Technische Daten: Tabelle 9-45 Elektrische Spezifikation der digitalen Eingange Digitale Eingange 128 min. max. nominal Spannung High-Pegel (UH) 15 V 30 V 24 V Eingangsstrom IIN bei UH 2 mA 15 mA - Spannung Low-Pegel (UL) -3 V 5V 0V Signalverzogerung TPHL 0,5 ms 3 ms - Signalverzogerung TPHL schnelle Eingange (X222: DI 3.0 bis 3.7) - - 600 s NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Digitale Ausgange Merkmale - Keine galvanische Trennung. - Schutz vor: Kurzschluss, Ubertemperatur und Masseverlust. - Automatische Abschaltung bei Unterspannung. Anschlussbelegung fur die digitalen Ausgange: Folgende Abbildung zeigt beispielhaft die Anschlussbelegung fur die digitalen Ausgange an Anschluss X111. Die Anschlusse X222 und X333 sind sinngema zu belegen. 33'$31 H[W6SDQQXQJVYHUVRUJXQJ '&9VWDELOLVLHUW ;;; 3LQ1XPPHU 9 9 '2&20[ 5HODLV 7UHLEHU 7UHLEHU : : : : 7UHLEHU 1 (M) 0 Bild 9-18 Anschlussbelegung fur die digitalen Ausgange ACHTUNG Beschadigung der Baugruppe Bei einer Uberlast an den Ausgangen konnen durch auftretende Hitze die Kontakte verschmoren. Deshalb darf ein max. Strom von Iout = 0,25 A bei einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 100 % an X111, X222, X333: Pin 2 nicht uberschritten werden. Technische Daten: Tabelle 9-46 Elektrische Spezifikation der digitalen Ausgange Digitale Ausgange min. typisch max. nominal Spannung bei High-Pegel (UH) VCC - 3 V 1) VCC 24 V Ausgangsstrom IOUT - - 250 mA 2) - Spannung bei Low-Pegel (UL) - - - Ausgang offen NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 129 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Digitale Ausgange min. typisch max. nominal Leckstrom bei Low-Pegel - 50 A 400 A - Signalverzogerung TPHL - 0,5 ms - - ohmsche Last - - 100 Hz - induktive Last - - 2 Hz - Lampe - - 11 Hz - maximale Schaltfrequenz UH_typisch = VCC - IOUT x RON VCC: aktuelle Betriebsspannung IOUT: Ausgangsstrom maximaler Kurzschlussstrom: 4 A (max. 100 s, VCC = 24 V) RON: maximaler Innenwiderstand = 0,4 2) 1) bei einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 100 % (alle Ausgange aktiv) Eine Verpolung bewirkt weder High-Pegel noch Zerstorung der Ausgange. 9.3.4.5 Analoge Ein-/Ausgange X3 Leitungsspezifikation Stecker: 12polige Buchsen-/Steckerkombination Leitung: geschirmt - max. Leitungslange: 30 m - max. anschliebarer Adernquerschnitt: 0,5 mm2 Analogen Ein-/Ausgange verkabeln ACHTUNG Schirmauflage Werden die analogen Ein-/Ausgange verkabelt, muss eine geschirmte Leitung verwendet werden. Der Schirm muss aufgelegt werden. Vorgehensweise: 1. Leitung fur Analogsignale abisolieren. 2. Abisoliertes Anschlussstuck der Leitung mit der Schirmauflagenklammer fixieren. Pinbelegung X3 Tabelle 9-47 Pinbelegung (Standard) 130 Pin Signalname Signaltyp Bedeutung 1 CO1 O Kanal 1 Stromausgang fur PT100 2 CI1 I Kanal 1 Stromeingang fur PT100 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Pin Signalname Signaltyp Bedeutung 3 AI1+ I Kanal 1 Analoger Eingang + 4 AI1- I Kanal 1 Analoger Eingang - 5 CO2 O Kanal 2 Stromausgang fur PT10 6 CI2 I Kanal 2 Stromeingang fur PT100 7 AI2+ I Kanal 2 Analoger Eingang + 8 AI2- I Kanal 2 Analoger Eingang - 9 AO3+ O Kanal 3 Strom- und Spannungsausgang + 10 AO3- O Kanal 3 Strom- und Spannungsausgang - 11 AO4+ O Kanal 4 Strom- und Spannungsausgang + 12 AO4- O Kanal 4 Strom- und Spannungsausgang - An den Klemmen AI 1+/- und AI 2+/- wird das zu messende analoge Signal angeschlossen. AI steht fur "Analog Input". Die Klemmen CO "Current Output" und CI "Current Input" liefern den Konstantstrom fur die 4-Leitermessung von PT100-Elementen. Analoge Eingange Die Baugruppe hat zwei analoge Eingange. Diese konnen wahlweise als Spannungs-, Strom-, oder PT100-Eingang parametriert werden. Hinweis Erst nach der Parametrierung werden die analogen Eingange freigegeben. Zykluszeit der Analogwertbildung: 20 ms pro Kanal Tabelle 9-48 Technische Daten in der Betriebsart "Spannungseingang" Paramter Wert Eingangsbereich (Nennwert) - 10 V bis + 10 V zulassige Bereichsuberschreitung - 11,75 V bis + 11,75 V Auflosung 16 Bit (incl. Vorzeichen) Genauigkeit +/- 0,5 % Innenwiderstand Ri 100 kOhm Tabelle 9-49 Technische Daten in der Betriebsart "Stromeingang" Paramter Wert Eingangsbereich (Nennwert) - 20 mA bis + 20 mA zulassige Bereichsuberschreitung - 23,5 mA bis + 23,5 mA Auflosung 16 Bit (incl. Vorzeichen) Genauigkeit +/- 0,5 % Innenwiderstand Ri 133 Ohm NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 131 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Tabelle 9-50 Technische Daten in der Betriebsart "PT100" Paramter Wert Eingangsbereich (Nennwert) - 200 C bis + 259 C Norm EN60751 Auflosung 16 Bit (incl. Vorzeichen) Genauigkeit +/- 2 C Innenwiderstand Ri >> 10 kOhm Hinweis Ist die Betriebsart PT100 ausgewahlt, wird die Hardware vor Uberspannung geschutzt. Im Fehlerfall geschieht folgendes: 1. Es wird ein Fehlerbit gesetzt und an die PLC kommuniziert. 2. Die Baugruppe wird stillgesetzt. Messung in 4-Leiteranschlusstechnik Hinweise zum Anschluss und Betrieb von PT100-Widerstanden: Dabei liefert die Baugruppe uber die Klemmen CO1, CI1, CO2 und CI2 an X3 einen Konstantstrom. Der Konstantstrom wird uber den zu messenden Widerstand gefuhrt und dann als Spannungsabfall gemessen. Wichtig ist, dass die angeschlossenen Konstantstromleitungen direkt am Widerstand angeschlossen werden. Messungen mit 4-Leiteranschluss kompensieren die Leitungswiderstande und erreichen damit eine deutlich verbesserte Messgenauigkeit, als bei der Messung mit 2-Leiteranschluss. 33'$31 6LJQDOQDPH ,F &2[ &,[ $,[ $'8 %XV $,[ ; x 1, 2 ADU Analog Digital Unit Ic Konstantstrom Bild 9-19 132 Anschlussbelegung PT100 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Messung in 3-Leiteranschlusstechnik Um die Messung in PT100 uber 3-Leiteranschlusstechnik durchzufuhren, sind am Stecker X3 folgende Pins zu uberbucken: Temperaturmessung mit Kanal 1: Pin 2 (CI 1) und Pin 4 (AI 1-) kurzschlieen und Brucke am Stecker X3 anschlieen Temperaturmessung mit Kanal 2: Pin 6 (CI 2) und Pin 8 (AI 2-) kurzschlieen und Brucke am Stecker X3 anschlieen. Hinweis Messgenauigkeit Die Genauigkeit des Temperatureingangs wird schlechter: Der Widerstand der Anschlussleitung der uberbruckten Anschlussleitung verfalscht die Messung. Analoge Ausgange Die Baugruppe hat zwei analoge Ausgange. Diese konnen wahlweise als Spannungs- oder Stromausgang parametriert werden. Hinweis Erst nach der Parametrierung werden die analogen Ausgange freigegeben. Vom Zeitpunkt des Einschaltens des Peripherie-Moduls bis zur Freigabe liegen an den analogen Ausgangen nicht 0 V sondern, bedingt durch einen Spannungsimpuls, -0,2 V an. Dieser Wert muss bei der Sollwertvorgabe berucksichtigt werden. Die Zykluszeit der Analogwertbildung wird durch den PLC-Zyklus begrenzt. Tabelle 9-51 Technische Daten in der Betriebsart "Spannungsausgang" Paramter Wert Ausgangsbereich (Nennwert) - 10 V bis + 10 V zulassige Bereichsuberschreitung - 10,5 V bis + 10,5 V Auflosung 16 Bit (incl. Vorzeichen) Genauigkeit +/- 0,5 % Max. Laststrom -3 mA bis +3 mA Tabelle 9-52 Technische Daten in der Betriebsart "Stromausgang" Paramter Wert Ausgangsbereich (Nennwert) - 20 mA bis + 20 mA zulassige Bereichsuberschreitung - 20,2 mA bis + 20,2 mA Auflosung 16 Bit (incl. Vorzeichen) Genauigkeit +/- 0,5 % Lastimpedanz 600 Ohm NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 133 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN 9.3.5 Parametrierung 9.3.5.1 Ein- / Ausgangsabbilder Eingangsabbild Das Abbild umfasst 3 Slots (n, m, d Anfangsadresse): Slot 1: Digitale Eingange (DI) - n+0 ... n+8 (9 Byte) - X222.P3 - .P10 sind schnelle Eingange Slot 2: 2 Analoge Eingange (AI): m+0 ... m+7 (8 Byte) Slot 3: Diagnose: d+0 .. d+1 Tabelle 9-53 Eingangsabbild digitale Eingange fur 1. Peripherie-Modul (n=0) Klemme X111 X222 X333 Byte Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 Bit3 Bit2 Bit1 Bit0 n+0 Pin10 DI 0.7 Pin9 DI 0.6 Pin8 DI 0.5 Pin7 DI 0.4 Pin6 DI 0.3 Pin5 DI 0.2 Pin4 DI 0.1 Pin3 DI 0.0 n+1 Pin18 DI 1.7 Pin17 DI 1.6 Pin16 DI 1.5 Pin15 DI 1.4 Pin14 DI 1.3 Pin13 DI 1.2 Pin12 DI 1.1 Pin11 DI 1.0 n+2 Pin26 DI 2.7 Pin25 DI 2.6 Pin24 DI 2.5 Pin23 DI 2.4 Pin22 DI 2.3 Pin21 DI 2.2 Pin20 DI 2.1 Pin19 DI 2.0 n+3 Pin10 DI 3.7 Pin9 DI 3.6 Pin8 DI 3.5 Pin7 DI 3.4 Pin6 DI 3.3 Pin5 DI 3.2 Pin4 DI 3.1 Pin3 DI 3.0 n+4 Pin18 DI 4.7 Pin17 DI 4.6 Pin16 DI 4.5 Pin15 DI 4.4 Pin14 DI 4.3 Pin13 DI 4.2 Pin12 DI 4.1 Pin11 DI 4.0 n+5 Pin26 DI 5.7 Pin25 DI 5.6 Pin24 DI 5.5 Pin23 DI 5.4 Pin22 DI 5.3 Pin21 DI 5.2 Pin20 DI 5.1 Pin19 DI 5.0 n+6 Pin10 DI 6.7 Pin9 DI 6.6 Pin8 DI 6.5 Pin7 DI 6.4 Pin6 DI 6.3 Pin5 DI 6.2 Pin4 DI 6.1 Pin3 DI 6.0 n+7 Pin18 DI 7.7 Pin17 DI 7.6 Pin16 DI 7.5 Pin15 DI 7.4 Pin14 DI 7.3 Pin13 DI 7.2 Pin12 DI 7.1 Pin11 DI 7.0 n+8 Pin26 DI 8.7 Pin25 DI 8.6 Pin24 DI 8.5 Pin23 DI 8.4 Pin22 DI 8.3 Pin21 DI 8.2 Pin20 DI 8.1 Pin19 DI 8.0 Tabelle 9-54 Eingangsabbild analoge Eingange fur 1. Peripherie-Modul (m=56) Byte Bit7 Bit6 Bit5 Bit3 m+0 Analog Status Byte 0 m+1 Analog Status Byte 1 m+2 Analog Status Byte 2 m+3 134 Bit4 Bit3 Bit1 Bit0 Analog Status Byte 3 m+4 AI 0.15 AI 0.14 AI 0.13 AI 0.12 AI 0.11 AI 0.10 AI 0.9 AI 0.8 m+5 AI 0.7 AI 0.6 AI 0.5 AI 0.4 AI 0.3 AI 0.2 AI 0.1 AI 0.0 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Byte Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 Bit3 Bit3 Bit1 Bit0 m+6 AI 1.15 AI 1.14 AI 1.13 AI 1.12 AI 1.11 AI 1.10 AI 1.9 AI 1.8 m+7 AI 1.7 AI 1.6 AI 1.5 AI 1.4 AI 1.3 AI 1.2 AI 1.1 AI 1.0 Ausgangsabbild Das Abbild umfasst 2 Slots (n, m Anfangsadresse): Slot 1: Digitale Ausgange (DO): n+0 ... n+5 (6 Byte) Slot 2: 2 Analoge Ausgange (AO): m+0 ... m+7 (8 Byte) Tabelle 9-55 Ausgangsabbild digitale Ausgange fur 1. Peripherie-Modul (n=0) Klemme X111 X222 X333 Byte Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 Bit3 Bit2 Bit1 Bit0 n+0 Pin38 DO 0.7 Pin37 DO 0.6 Pin36 DO 0.5 Pin35 DO 0.4 Pin34 DO 0.3 Pin33 DO 0.2 Pin32 DO 0.1 Pin31 DO 0.0 n+1 Pin46 DO 1.7 Pin45 DO 1.6 Pin44 DO 1.5 Pin43 DO 1.4 Pin42 DO 1.3 Pin41 DO 1.2 Pin40 DO 1.1 Pin39 DO 1.0 n+2 Pin38 DO 2.7 Pin37 DO 2.6 Pin36 DO 2.5 Pin35 DO 2.4 Pin34 DO 2.3 Pin33 DO 2.2 Pin32 DO 2.1 Pin31 DO 2.0 n+3 Pin46 DO 3.7 Pin45 DO 3.6 Pin44 DO 3.5 Pin43 DO 3.4 Pin42 DO 3.3 Pin41 DO 3.2 Pin40 DO 3.1 Pin39 DO 3.0 n+4 Pin38 DO 4.7 Pin37 DO 4.6 Pin36 DO 4.5 Pin35 DO 4.4 Pin34 DO 4.3 Pin33 DO 4.2 Pin32 DO 4.1 Pin31 DO 4.0 n+5 Pin46 DO 5.7 Pin45 DO 5.6 Pin44 DO 5.5 Pin43 DO 5.4 Pin42 DO 5.3 Pin41 DO 5.2 Pin40 DO 5.1 Pin39 DO 5.0 Tabelle 9-56 Ausgangsabbild analoge Ausgange fur 1. Peripherie-Modul (m=56) Byte Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 Bit3 m+0 Analog Control Byte 0 m+1 Analog Control Byte 1 m+2 Analog Control Byte 2 m+3 Analog Control Byte 3 Bit3 Bit1 Bit0 m+4 AO 0.15 AO 0.14 AO 0.13 AO 0.12 AO 0.11 AO 0.10 AO 0.9 AO 0.8 m+5 AO 0.7 AO 0.6 AO 0.5 AO 0.4 AO 0.3 AO 0.2 AO 0.1 AO 0.0 m+6 AO 1.15 AO 1.14 AO 1.13 AO 1.12 AO 1.11 AO 1.10 AO 1.9 AO 1.8 m+7 AO 1.7 AO 1.6 AO 1.5 AO 1.4 AO 1.3 AO 1.2 AO 1.1 AO 1.0 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 135 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN 9.3.5.2 Parametrierung der analogen Ein- / Ausgange Betriebsart Die Parametrierung der Betriebsart wird uber das Byte m+0 (Analog Control Byte 0) des Ausgangsabbilds der analogen Ausgange realisiert: Byte Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 Bit3 Bit3 Bit1 Bit0 m+0 AO (Kanal 4) AO (Kanal 4) AO (Kanal 3) AO (Kanal 3) AI (Kanal 2) AI (Kanal 2) AI (Kanal 1) AI (Kanal 1) m+1 reserviert Daten format m+2 reserviert m+3 reserviert Die reservierten Bits mussen mit dem Wert "0" vorbelegt werden. Die Betriebsart ist im Hochlauf auf "keine Betriebsart" eingestellt, sobald eine gultige Einstellung kommt, wird diese ubernommen und danach wird diese nicht mehr umgestellt. Falls durch den Anwender eine Umstellung angestoen wird, wird dies als Fehler interpretiert. Steuerungstyp Im Analog Control Byte m+1 (Bit 0) muss der Steuerungstyp angegeben werden, damit die 16 Bit Ein- und Ausgabewerte von und zum Analogmodul von der Steuerung richtig interpretiert werden. In der Steuerung SINUMERIK 840D sl muss hier der Wert "1" eingetragen werden: Hinweis Der Steuerungstyp muss vor der Betriebsart eingestellt werden, damit es bei den ersten Nutzdaten nicht zu Fehlinterpretationen kommt, auerdem darf auf Analog Control Byte m +0 / m+1 nur byteweise zugegriffen werden. Parametrierung der analogen Eingange Die analogen Eingange (AI - analog input) konnen in den folgenden Betriebsarten betrieben werden: 136 Betriebsart 1. Kanal Bit 1 Bit 0 Keine Betriebsart 0 0 Spannungsmessung 0 1 Strommessung 1 0 Temperaturmessung (Pt100) 1 1 Betriebsart 2. Kanal Bit 3 Bit 2 Keine Betriebsart 0 0 Spannungsmessung 0 1 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Betriebsart 2. Kanal Bit 3 Bit 2 Strommessung 1 0 Temperaturmessung (Pt100) 1 1 Parametrierung der analogen Ausgange Die analogen Ausgange (AO - analog output) konnen in den folgenden Betriebsarten betrieben werden: Betriebsart 3. Kanal Bit 5 Bit 4 Keine Betriebsart 0 0 Spannungsausgabe 0 1 Stromausgabe 1 0 Nicht erlaubte Betriebsart 1 1 Betriebsart 4. Kanal Bit 7 Bit 6 Keine Betriebsart 0 0 Spannungsausgabe 0 1 Stromausgabe 1 0 Nicht erlaubte Betriebsart 1 1 Ruckmeldung der Betriebsarten Die eingestellten Betriebsarten werden im Eingangsabbild im Status Byte 0 abgelegt. Dieser Wert muss mit dem Control Byte 0 im Ausgangsabbild verglichen werden. Sind diese unterschiedlich, liegt ein Fehler vor, z. B. bei Uberspannung in der Betriebsart "Temperaturmessung", siehe Diagnose uber Eingangsabbild (Seite 142). NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 137 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Beispiel zur Programmierung 1. Steuerungstyp festlegen: 2. Betriebsart einstellen: 3. Abfrage des Fehlerstatusbits im zyklischen Betrieb: 9.3.5.3 Analogwertdarstellung Hinweis Die Analogwerte der Ein- und Ausgange werden im 16 Bit Datenformat geschrieben bzw. gelesen, d. h. es muss wortweise zugegriffen werden. Die Analogwerte werden als 16 Bit Integerwerte zur Verfugung gestellt. Je nach Betriebsart mussen die Messwerte mit folgenden Faktoren umgerechnet werden, um den entsprechenden physikalischen Wert zu erhalten. Spannung [V] Strom [mA] Temperatur [C] Faktor (AI): 0.00152 0.00305 0.1 Faktor (AO): 0.00038 0.00076 - Berechnung: 16 Bit Wert (hex oder dez) * Faktor = Messwert 138 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Analoge Eingange Tabelle 9-57 Messwerte in der Betriebsart Spannungsmessung 16 Bit Wert (hex) 16 Bit Wert (dez) Uberlauf Ubersteuerung Faktor Spannungswert [V] - Abschaltung - bis 11,75 V 0x19B5 6581 10 V 0x0CDA 3291 5V 0x066D 1645 0x0000 0 0xF993 -1645 -2,5 V 0xF326 -3291 -5 V 0xE64B -6581 2,5 V 0.00152 0V -10 V Untersteuerung - bis -11,75 V Unterlauf - Abschaltung Tabelle 9-58 Messwerte in der Betriebsart Strommessung 16 Bit Wert (hex) 16 Bit Wert (dez) Uberlauf Ubersteuerung 0x1999 6553 0x0CCC 3277 0x0000 0 0xF333 -3277 0xE666 -6553 Faktor Stromwert [V] - Abschaltung - bis 23,5 mA 20 mA 10 mA 0.00305 0 mA -10 mA -20 mA Untersteuerung - bis -23,5 mA Unterlauf - Abschaltung Tabelle 9-59 Messwerte in der Betriebsart "Temperaturmessung " 16 Bit Wert (hex) 16 Bit Wert (dez) Faktor Temperaturwert [V] Uberlauf 0x0A28 2590 259 C 0x03E8 1000 100 C 0x01F4 500 0x0000 0.0 0xFE0C -500 -50 C 0xFC18 -1000 -100 C 0xF830 -2000 -200 C 50 C 0.1 0 C Unterlauf NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 139 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Hinweis Falls versehentlich in dieser Betriebsart kein Pt100 Element angeschlossen ist und eine hohere Eingangsspannung als 0,25 V anliegt, wechselt das Analogmodul automatisch in die Betriebsart "keine Betriebsart" und setzt den Verstarkungsfaktor auf "1" zuruck. Dies wird im Status Word 0 (kanalspezifisch) im Eingangsabbild signalisiert. Auerdem wird im Diagnoseslot bei Zahlerstand "2" ein entsprechender Fehlercode ausgegeben. Beim Betrieb ohne Pt100 Element kann auch eine geringfugig negative Spannung anliegen, welche die Baugruppe in den Fehlerzustand bringt. Dabei ist auf die LED "PNFault" und auf das Statusbyte 1 zu achten. Analoge Ausgange Tabelle 9-60 Messwerte in der Betriebsart "Spannungsausgang" 16 Bit Wert (hex) 16 Bit Wert (dez) Faktor Spannungswert [V] Uberlauf - Abschaltung Ubersteuerung - bis 10,5 V 0x6666 26214 10 V 0x4CD1 19665 7,5 V 0x199B 6555 2,5 V 0.00038 0x0000 0 0xE665 -6555 0V -2,5 V 0xB32F -19665 -7,5 V 0x999A -26214 -10 V Untersteuerung - bis -10,5 V Unterlauf - Abschaltung Tabelle 9-61 Messwerte in der Betriebsart "Stromausgang" 16 Bit Wert (hex) 140 16 Bit Wert (dez) Faktor Stromwert [V] Uberlauf - Abschaltung Ubersteuerung - 20,2 mA 0x6666 26214 20 mA 0x4CD1 19665 15 mA 0x199B 6555 5 mA 0.00076 0x0000 0 0xE665 -6555 0 mA -5 mA 0xB32F -19665 -15 mA 0x999A -26214 -20 mA Untersteuerung - -20,2 mA Unterlauf - Abschaltung NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN 9.3.5.4 Beispiele Die folgenden Beispiele fur die Parametrierung der analogen Ein-/Ausgange sind fur das Peripherie-Modul mit der Geratenummer "7" ausgelegt. Tabelle 9-62 Messwerte und Reaktionen in der Betriebsart Spannungsmessung Adresse Spannung 10 V 0V 2,5 V 10 V 12 V Betriebsart QB72 16#55 16#55 16#55 16#55 Format QB73 16#1 16#1 16#1 16#1 Wert QW76 16#0 16#199B 16#6666 16#7AE1 Wert QW78 16#0 16#199B 16#6666 16#7AE1 Betriebsart IB72 16#55 16#55 16#55 16#55 Format IB73 16#1 16#1 16#1 16#1 Wert IW76 16#0 16#66D 16#19B5 16#0 Wert IW78 16#0 16#66D 16#19B5 16#0 Diagnose IB50 - - - 16#2 IB51 16#0 16#0 16#0 16#7 off off off on LED PNFault Fehlerbehebung Aus-/Einschalten Tabelle 9-63 Messwerte und Reaktionen in der Betriebsart Strommessung Adresse Strom 20 mA 0 mA 5 mA 20 mA 22 mA Betriebsart QB72 16#AA 16#AA 16#AA 16#AA Format QB73 16#1 16#1 16#1 16#1 Wert QW76 16#0 16#199B 16#6666 16#70A5 Wert QW78 16#0 16#199B 16#6666 16#70A5 Betriebsart IB72 16#AA 16#AA 16#AA 16#AA Format IB73 16#1 16#1 16#1 16#81 Wert IW76 16#0 16#665 16#1996 16#0 Wert IW78 16#0 16#665 16#1996 16#0 Diagnose IB50 - - - 16#2 IB51 16#0 16#0 16#0 16#7 off off off on LED PNFault Fehlerbehebung NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Aus-/Einschalten 141 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Tabelle 9-64 Messwerte und Reaktionen in der Betriebsart Temperaturmessung Adresse Pt100 falsche Betriebsart kein Widerstand angeschlossen Betriebsart QB72 16#AA 16#0F Format QB73 16#1 16#1 Wert QW76 - - Wert QW78 - - Betriebsart IB72 16#AA 16#0F Format IB73 16#81 16#81 Wert IW76 - - Wert IW78 - - Diagnose IB50 16#2 16#2 IB51 16#3 16#6 LED PNFault on on Fehlerbehebung Aus-/Einschalten Aus-/Einschalten 9.3.5.5 Diagnose uber Eingangsabbild Tabelle 9-65 Eingangsabbild Diagnose Byte Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 d+0 count_2 count_1 count_0 T_Alarm_2 d+1 Bit3 Bit3 Bit1 Bit0 T_Alarm_1 Diag_2 Diag_1 Diag_0 Status_1 Tabelle 9-66 Meldungen im Byte 0 142 Bit Signalname Meldung 7 count_2 alive and well 2 6 count_1 alive and well 1 5 count_0 alive and well 0 4 T_Alarm_2 Temperatur auerhalb des fur die Baugruppe festgelegten Arbeitstemperaturbereichs 3 T_Alarm_1 kritische Temperatur uberschritten 2 Diag_2 Uberlast DO Byte 5/4 1 Diag_1 Uberlast DO Byte 3/2 0 Diag_0 Uberlast DO Byte 1/0 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Hinweis Der "alive and well" Zahler ist ein 3 Bit Modulo Zahler auf PP-Applikationsebene. Uber diesen Zahler kann die PP-Applikation uberwacht werden. Ein Ausfall der Applikations-SW fuhrt i.d.R. nicht zu einem Ausfall der Kommunikation, da diese HW-unterstutzt abgewickelt wird. Der Watch-Dog schaltet die digitalen Ausgange ab, die Eingange verbleiben aber auf ihren letzten Werten! Tabelle 9-67 Ubersicht der Meldungen im Byte 1 in Abhangigkeit vom "alive and well" Zahler "alive and well" Zahler Wert Byte 1 Meldung 0 0 Reserve 1 2 3 ... 7 Temperaturwert 0 kein Fehler 1 unzulassige Eingangsspannung im Modus Temperaturmessung 2 reserviert 3 Uberlast an den Ausgangen 4 falsche Betriebsartanwahl 5 interner Fehler, Systemfehler 6 Bereichsuberschreitung an den Eingangen 7 Bereichsuberschreitung an den Ausgangen 0 Reserve Tabelle 9-68 Behebung der Fehler bei "alive and well" Zahlerstand "2" Wert Byte 1 Ursache Auswirkung Behebung 1 In der Betriebsart Temperaturmessung liegt eine zu hohe Eingangs spannung an. Die Hardware kann dadurch beschadigt/ zerstort werden. Die LED "PNFault" wird angesteuert. An den Klemmen 3,4 bzw. 7,8 muss unbedingt ein Pt100 Element angeschlossen werden! Die Ausgange werden abgeschaltet. 1) Im Status Byte 1 wird der Wert 0x80 abgelegt. Die Baugruppe muss nach der Fehlerbehebung mit Power On neugestartet werden. 2 reserviert - - 3 Uberlast an den Ausgangen Die LED "PNFault" wird angesteuert. Uberprufen der Verbraucher am analogen Ausgang. Die Ausgange werden abgeschaltet. 1) Im Status Byte 1 wird der Wert 0x80 abgelegt. Die Baugruppe muss nach der Fehlerbehebung mit Power On neugestartet werden. 4 Falsche Betriebsartanwahl, z. B. Temperaturmessung bei den analogen Ausgangen. Die Anwahl der Betriebsart wird abgelehnt, Bei korrekter Anwahl geht die Baugruppe in den zyklischen Betrieb. 5 interner Fehler, Systemfehler Die LED "PNFault" wird angesteuert. Die Firmware hat einen Systemfehler erkannt, dieser Zustand kann nur durch Aus-/Einschalten verlassen werden. Die Ausgange werden abgeschaltet. 1) NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 143 Anschliebare Komponenten 9.3 PP 72/48D 2/2A PN Wert Byte 1 Ursache Auswirkung Behebung 6 Bereichsuberschreitung an den Eingangen Im Status Byte 1 wird der Wert 0x80 abgelegt. Eingangsbeschaltung uberprufen und ggf. korrigieren. 7 Bereichsuberschreitung an den Ausgangen 1) Werte im Anwenderprogramm korrigieren. Die analogen Ausgange behalten ihren zu letzt ausgegebenen Wert bei. Diagnose uber die Status Bytes 0/1 Im Status Byte 0 werden die eingestellten Betriebsarten zuruckgespiegelt, z. B. "0x55" wenn im Control Byte 0 = 0x55 (Spannung auf allen Kanalen) vorgegeben wurde. Beim Auftreten eines Fehlers wird im Status Byte 1 (Bit 7) das Fehlerbit gesetzt. Beim Auftreten eines Fehlers in einem Kanal werden alle Kanale inaktiv gesetzt. Tabelle 9-69 Eingangsabbild analoge Eingange (Auszug) Byte Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 Bit3 Bit3 Bit1 Bit0 m+0 0 0 0 0 0 0 0 0 m+1 Fehlerbit 0 0 0 0 0 0 0 9.3.6 Technische Daten Tabelle 9-70 Technische Daten des Peripherie-Moduls Sicherheit Schutzart IP 00 nach EN 60529 Schutzklasse III; DVC A (PELV) nach EN 61800-5-1 Zulassungen cULus, CE Elektrische Daten Bemessungsspannung 24 V DC Bemessungsstrom 0,7 A Leistungsaufnahme bei Nennlast 19 W (ohne digitale Ausgange) Verlustleistung 18 W Mechanische Daten Abmessungen BxHxT 150 x 300 x 35 mm Gewicht, ca. 0,9 kg Detaillierte technische Angaben zu den Ein- und Ausgangen finden Sie im Kapitel "Anschlieen": Digitale Ein-/Ausgange X111, X222 und X333 (Seite 124) Analoge Ein-/Ausgange X3 (Seite 130) 144 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.4 COM01.3 RS 232C (V.24)-Modul 9.4 COM01.3 RS 232C (V.24)-Modul 9.4.1 Beschreibung Das Option Board COM01.3 RS 232C (V.24)-Modul ist in den Option Slot der NCU steckbar. Uber die COM-Schnittstelle X491 kann eine NCU mit einem Leitrechner oder Modem verbunden werden. Die COM-Schnittstelle ist nach der Norm "ANSI/EIA/TIA-232-F-1997" ausgefuhrt. Hinweis Das Option Board COM01.3 RS 232C (V.24)-Modul ist nicht einsetzbar bei der NCU730.3B PN mit der PLC 319 DP/PN. Darstellung %HIHVWLJXQJVVFKUDXEHQ &206FKQLWWVWHOOH; %HWULHEV]XVWDQG/('+ Bild 9-20 COM01.3 RS 232C (V.24)-Modul NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 145 Anschliebare Komponenten 9.4 COM01.3 RS 232C (V.24)-Modul Typenschild Hinweis Die Informationen, die Ihnen die Typenschilder liefern, werden ggf. nach der Montage noch benotigt. Da die Typenschilder nach der Montage des Option Boards nicht mehr lesbar sind, empfehlen wir Ihnen, zumindest die Seriennummer vor der Montage zu notieren. Das folgende Bild beschreibt Ihnen alle Informationen, die das Typenschild enthalt. +:$XVJDEH6WDQG 6HULHQQXPPHU %HVWHOOQXPPHU .RPSRQHQWHQQDPH Bild 9-21 Typenschild COM01.3 RS 232C (V.24)-Modul Dieses Schild konnen Sie nur sehen, wenn das Option Board ausgebaut ist; es ist an der Unterseite des Option Boards angebracht. Hinweis Die Inhalte der einzelnen Felder des Typenschildes auf dem aktuellen Option Board konnen von denen in diesem Handbuch beschriebenen abweichen (z. B. weiterentwickelter Produktstand, noch nicht erteilte Zulassungen und Kennzeichnungen usw.). LED Anzeigen Unterhalb der COM-Schnittstelle befindet sich die LED H1. Diese kann folgende Betriebszustande anzeigen: Tabelle 9-71 LED Anzeigen H1 146 Farbe Zustand Bedeutung Orange leuchtet COM01.3 ist betriebsbereit; nach Reset. Grun leuchtet COM01.3 ist aktiv. Rot leuchtet Betriebsfehler. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.4 COM01.3 RS 232C (V.24)-Modul 9.4.2 Montage ACHTUNG Schadigung des Option Board durch Ziehen und Stecken im laufenden Betrieb Option Boards durfen nur im stromlosen Zustand der NCU und des Option Boards gesteckt und gezogen werden. Option Boards durfen nur von qualifiziertem Personal bedient werden. Die EGB-Hinweise sind zu beachten. COM01.3 RS 232C (V.24)-Modul montieren Ein Option Board COM01.3 wird in den Option Slot der NCU eingebaut. Losen der Befestigungsschrauben M3 und Entfernen des Schutzdeckels. Einfuhren und Befestigen des Option Boards. Anzugsdrehmoment fur Befestigungsschrauben M3: 0,8 Nm. Bild 9-22 COM01.3 montieren Der Kabelabgang ist nach oben vorgesehen. 9.4.3 Anschlieen Das RS 232C (V.24)-Modul stellt eine standardisierte serielle Schnittstelle zur Verfugung. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 147 Anschliebare Komponenten 9.5 CBE30-2 Eigenschaften Die COM-Schnittstelle X491 ist optoentkoppelt. Leitungsspezifikation Tabelle 9-72 Leitungsspezifikation an COM-Schnittstelle X491 Merkmal Auspragung Steckertyp 9poliger SUB-D Buchse; Stift Leitungstyp konfektionierte Signalleitung RS 232C/V.24 (9pol.-9pol.) Bestellnummer 6FX8002-1AA01 Max. Leitungslange 15 m Pinbelegung Tabelle 9-73 COM-Schnittstelle X491 9.5 CBE30-2 9.5.1 Beschreibung Pin Signalname Signaltyp Bedeutung 1 DCD Input Empfangsignalpegel 2 RXD Input serielle Empfangsdaten 3 TXD Output serielle Sendedaten 4 DTR Output Endgerat bereit 5 GND - Masse (Bezugspotenzial) 6 DSR Input Betriebsbereitschaft 7 RTS Output Sendeteil einschalten 8 CTS Input Sendebereitschaft 9 RI Input ankommender Ruf Mit dem Communication Board Ethernet CBE30-2 kann auf Basis der allgemein freigegebenen Standardprojektierung eine NCU-Link-Kommunikation mit maximal drei NCUs aufgebaut werden. Projektspezifisch konnen auf Anfrage beim regionalen Siemens-Ansprechpartner weitere NCUs in die Link-Kommunikation eingebunden werden. 148 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.5 CBE30-2 Mit Einsatz einer CBE30-2 erhalt die NCU die zusatzliche Schnittstelle X1400, bestehend aus 4 PROFINET-Ports. Der NCU-Link wird fest verdrahtet uber Port 1 (in) und Port 2 (out). Hinweis Der Communication Board Ethernet CBE30-2 ist nicht einsetzbar bei der NCU730.3B PN mit der PLC 319 DP/PN. Weitere Literatur Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen, B3, Kapitel "Link-Kommunikation". Darstellung /LQN3RUW JU3/4Q /('VMH3RUW 3RUW $FWLYLW\3RUW RUDQJH 3RUW ; 3RUW 3RUW /('6\QF JU3/4Q Bild 9-23 /(')DXOW URW Communication Board Ethernet CBE30-2 Hinweis Die NCU-Link-Kommunikation wird ausschlielich mit Port 1 und 2 betrieben. Port 3 und 4 konnen nicht genutzt werden und stehen auch nicht frei zur Verfugung. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 149 Anschliebare Komponenten 9.5 CBE30-2 Typenschild Hinweis Die Informationen, die Ihnen das Typenschild liefert, werden ggf. nach der Montage noch benotigt. Da das Typenschild nach der Montage des Option Boards nicht mehr lesbar ist, empfehlen wir Ihnen, zumindest die Seriennummer vor der Montage zu notieren. Das folgende Bild beschreibt Ihnen alle Informationen, die das Typenschild enthalt. Seriennummer Bestellnummer BaugruppenBezeichnung HW-Ausgabe-Stand Bild 9-24 Typenschild CBE30-2 Dieses Schild konnen Sie nur sehen, wenn das Option Board ausgebaut ist; es ist an der Unterseite des Option Boards angebracht. Hinweis Die Inhalte der einzelnen Felder des Typenschildes auf dem aktuellen Option Board konnen von denen in diesem Handbuch beschriebenen abweichen (z. B. weiterentwickelter Produktstand, noch nicht erteilte Zulassungen und Kennzeichnungen usw.). LED Anzeigen Die vier Ports der Schnittstelle X1400 verfugen uber integrierte LEDs zur Anzeige von Link und Activity. Daneben sitzen am Frontblech der CBE30-2 zwei LEDs (Fault und Sync), die den Busstatus anzeigen. Tabelle 9-74 LED Anzeigen Name Farbe Zustand Bedeutung Link Port Grun leuchtet Die physikalische Verbindung besteht. Activity Port Gelb leuchtet Daten werden empfangen bzw. versendet. Fault Rot aus CBE lauft fehlerfrei, Datenaustausch lauft. leuchtet Busfehler: keine physikalische Verbindung zu einem Subnetz/ Switch falsche Ubertragungsgeschwindigkeit Vollduplex-Ubertragung ist nicht aktiviert 150 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.5 CBE30-2 Name Farbe Zustand Bedeutung blinkend (2 Hz) Ausfall einer angeschlossenen NCU Mindestens einer der zugeordneten NCUs ist nicht ansprechbar Falsche Projektierung oder keine Projektierung Sync 9.5.2 Grun aus Taktsystem der NCU ist nicht auf Sendetakt synchronisiert. Es wird ein interner Ersatztakt gleicher Groe des Sendetaktes generiert. leuchtet Taktsystem der NCU hat sich auf Sendetakt synchronisiert, Datenaustausch lauft. blinkend (0,5 Hz) Taktsystem der NCU hat sich auf Sendetakt synchronisiert und zyklischer Datenaustausch lauft. Montage ACHTUNG Schadigung des Option Board durch Ziehen und Stecken im laufenden Betrieb Option Boards durfen nur im stromlosen Zustand der NCU und des Option Boards gesteckt und gezogen werden. Option Boards durfen nur von qualifiziertem Personal bedient werden. Die EGB-Hinweise sind zu beachten. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 151 Anschliebare Komponenten 9.5 CBE30-2 CBE30-2 montieren Eine CBE30-2 wird in den Option Slot der NCU eingebaut. Losen der Befestigungsschrauben M3 und Entfernen des Schutzdeckels. Einfuhren und Befestigen des Option Boards. Anzugsdrehmoment fur Befestigungsschrauben M3: 0,8 Nm. Bild 9-25 9.5.3 CBE30-2 montieren Anschlieen Eigenschaften Die Schnittstelle X1400 verfugt uber full-duplex 10/100Mbit Ethernet Ports mit Autocrossing. Die Baugruppe hat einen integrierten 4-Port Switch. Schnittstellenmerkmale Tabelle 9-75 X1400 152 Merkmal Auspragung Steckertyp RJ45-Buchse*) Leitungstyp Industrial Ethernet Kabel (CAT5) Max. Leitungslange 100 m NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anschliebare Komponenten 9.5 CBE30-2 *) Bitte benutzen Sie die Fast Connect Stecker, wie im Kapitel "PROFINET Leitungen (Seite 60)" beschrieben. Pinbelegung Tabelle 9-76 X1400-Schnittstelle, Port 1 - 4 Pin Signalname Signaltyp Bedeutung 1 TX+ Output Sendedaten + 2 TX- Output Sendedaten - 3 RX+ Input Empfangsdaten + 4 NC 5 NC 6 RX- Input Empfangsdaten - 7 NC 8 NC NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 153 10 Ersatzteile/Zubehor 10.1 Doppellufter-/Batterie-Modul tauschen Vorgehensweise Zum Tausch des Doppellufter-/Batterie-Moduls gehen Sie folgendermaen vor, wobei Sie die Punkte 3 und 4 nur beachten mussen, falls Sie auch einen Batterietausch vornehmen wollen: 1. Drucken Sie das Doppellufter-/Batterie-Modul leicht am Druckpunkt nach hinten, um das Modul aus seiner vorderen Verriegelung, den Rasthaken, zu losen. /3/4IWHU %DWWHULH .XQVWVWRIIVFKLHQH 5DVWKDNHQ 'UXFNSXQNW 'RSSHOO3/4IWHU%DWWHULH0RGXO ACHTUNG Gewaltsames Abziehen des Moduls kann es dauerhaft schadigen Ziehen Sie nie das Doppellufter-/Batterie-Modul abrupt ab, ohne die Verriegelung zu losen. Sonst brechen die Rasthaken ab und das Modul kann nicht mehr gesteckt werden. 2. Halten Sie das Doppellufter-/Batterie-Modul schrag nach vorne und ziehen Sie die Kunststoffschiene aus der Aussparung der NCU heraus. 3. Entfernen Sie die Batterie, indem Sie zuerst den Stecker abziehen und dann die Batterie heraus nehmen. NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 155 Ersatzteile/Zubehor 10.1 Doppellufter-/Batterie-Modul tauschen 4. Verbinden Sie den Stecker an der Leitung der neuen Batterie mit dem Gegenstecker im Doppellufter-/Batterie-Modul und drucken Sie die Batterie ein. $QVFKOXVVI3/4U %DWWHULH/HLWXQJVVWHFNHU %DWWHULH /HLWXQJVVWHFNHU Bild 10-1 Batterie im Doppellufter-/Batterie-Modul wechseln 5. Halten Sie das Doppellufter-/Batterie-Modul schrag nach vorne gekippt mit der offenen Seite nach oben (Batterie sichtbar). 6. Schieben Sie die Kunststoffschiene wieder in die Aussparungen an der Unterseite der NCU ein. 7. Kippen Sie das Doppellufter-/Batterie-Modul nach oben, bis die vordere Verriegelung einschnappt. Die elektrische Verbindung zwischen Doppellufter-/Batterie-Modul und NCU erfolgt automatisch. )3/4KUXQJVJV]DSIHQ .RQWDNWOHLVWH Hinweis Das Doppellufter-/Batterie-Modul kann im laufenden Betrieb gewechselt werden. Dabei ist zu beachten, dass die NCU max. 1 Minute ohne Lufter betrieben werden kann. Wird diese Zeit uberschritten, schaltet sie sich selbststandig ab. 156 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Ersatzteile/Zubehor 10.2 CompactFlash Card 10.2 CompactFlash Card 10.2.1 Eigenschaften der CompactFlash Card Anwendung Die CompactFlash Card wird bootfahig ausgeliefert. Sie ist als Komponente separat zur NCU zu bestellen und nicht im Lieferumfang enthalten. Die CompactFlash Card wird in den Einschubschacht mit der Bezeichnung CF (Schnittstelle X109) gesteckt. ACHTUNG Stecken oder Ziehen wahrend Spannung anliegt, kann die CF-Card zerstoren Die CompactFlash Card darf nur im stromlosen Zustand gesteckt oder gezogen werden. Daten Die CompactFlash Card ist fur den Betrieb der NCU zwingend notwendig. Auf der CompactFlash Card befindet sich neben der Basissoftware fur SINUMERIK und der Firmware fur SINAMICS: Anwenderdaten (Programme, Konfigurationsdaten, Parametrierungen), Versionsinfos (Seriennummer, Version, Typbezeichnung), der License Key. Die CompactFlash Card kann somit in eine andere NCU gesteckt werden, ohne dass die Lizenzen geandert werden mussen. 10.2.2 CompactFlash Card stecken Vorgehensweise Hinweis ESD, entladen Sie sich zuerst am Schrank oder an der Erdungsklemme, bevor Sie die CompactFlash Card beruhren. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Schalten Sie die Stromversorgung aus. 2. Entfernen Sie die Blindabdeckung . NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 157 Ersatzteile/Zubehor 10.2 CompactFlash Card 3. Stecken Sie die CompactFlash Card mit leichtem Druck in den Einschubschacht, bis sie einrastet. Zur Orientierung dient die Markierung , die auch auf der CompactFlash Card aufgedruckt ist: die beiden Pfeilspitzen zeigen aufeinander. Die korrekt gesteckte Karte steht nicht uber das Gehause heraus. 4. Schalten Sie die Stromversorgung wieder ein. Blindabdeckung CompactFlash Card Markierung fur Einsteckrichtung Bild 10-2 158 CompactFlash Card stecken NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 A Anhang A.1 Abkurzungen AWG American Wire Gauge B-MPI Bedienhandgerat mit MPI-Anschluss BERO Beruhrungsloser Endschalter CAT5 Qualitatsklasse (Kategorie) fur Shielded Twisted Pair Leitungen. Die Klasse 5 sagt aus, dass diese Leitungen einen besonders niedrigen Dampfungsfaktor haben, der sie fur 100 MBit/s-FastEthernet Netzwerke geeignet macht. CBA Component Based Automation: komponentenbasierte Automatisierung CNC Computerized Numerical Control: computerunterstutzte numerische Steuerung CPU Central Processing Unit: zentrale Rechnereinheit CRC Cyclic Redundancy Check: Checksummenprufung DCP Discovery and basic Configuration Protocol (Standard fur Vergabe von IP-Adressen) DIN Deutsche Industrie Norm DIP Dual In-Line Package: doppelt-lineare Anordnung DP dezentrale Peripherie DRAM Dynamic Random Access Memory DRIVE-CLiQ Drive Component Link with IQ EGB Elektronisch gefahrdete Baugruppen/Bauelemente EMV Elektromagnetische Vertraglichkeit EN Europaische Norm ESD electrostatic discharge: elektrostatische Entladung HMI Human Machine Interface: Funktion der SINUMERIK fur Bedienen, Programmieren und Simulieren HSC High Speed Cutting HT Handheld Terminal LED Light-Emitting Diode: Leuchtdiodenanzeige MAC Media Access Control MCP Machine Control Panel, Maschinensteuertafel MPI Multi Port Interface: mehrpunktfahige Schnittstelle MPP Machine Push Button Panel NCK Numerical Control Kernel: Numerik-Kern mit Satzaufbereitung, Verfahrbereich usw. NCU Numerical Control Unit: Hardware Einheit des NCK NVM Non-Volatile Memory: nicht fluchtiger Datenspeicher NX Numerical Extension (Achserweiterungsbaugruppe) OP Operator Panel: Bedientafelfront PCU PC Unit: Rechnereinheit PG Programmiergerat PLC Programmable Logic Control: speicherprogrammierbare Steuerung (Komponente der CNC-Steuerung) PN PROFINET NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 159 Anhang A.1 Abkurzungen RAM Random Access Memory: Programmspeicher, der gelesen und beschrieben werden kann TCU Thin Client Unit (Kommunikation mit Bedientafeln) TS Teleservice VDE Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik Vollduplex Ein Ethernet / PROFINET Port kann gleichzeitig Daten empfangen und senden. 160 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 Anhang A.2 Dokumentationsubersicht A.2 Dokumentationsubersicht 'RNXPHQWDWLRQV3/4EHUVLFKW6,180(5,.'VO $OOJHPHLQH'RNXPHQWDWLRQ 6,180(5,. 'VO :HUEHVFKULIW .DWDORJ1& $QZHQGHU'RNXPHQWDWLRQ .DWDORJ306,027,21 6,1$0,&66XQG0RWRUHQ I3/4U3URGXNWLRQVPDVFKLQHQ 6,180(5,. 6,180(5,. 6,180(5,. 6,180(5,. 'VO ' 'VO ' 'VO ' 'VO 6,1$0,&6 6 %HGLHQKDQGEXFK 8QLYHUVDO 'UHKHQ )U|VHQ 3URJUDPPLHUKDQGEXFK *UXQGODJHQ $UEHLWVYRUEHUHLWXQJ 0HVV]\NOHQ 3URJUDPPLHUKDQGEXFK ,62'UHKHQ ,62)U|VHQ 'LDJQRVHKDQGEXFK +HUVWHOOHU6HUYLFH'RNXPHQWDWLRQ 6,180(5,. 6,180(5,. 6,180(5,. 6,180(5,. 6,180(5,. 'VO 'VO 'VO ' 'VO 'VO 6,1$0,&6 6,1$0,&6 6 *HU|WHKDQGEXFK 1&8 %HGLHQNRPSRQHQWHQ XQG9HUQHW]XQJ 6\VWHPKDQGEXFK /HLWIDGHQI3/4UGLH 0DVFKLQHQSURMHNWLHUXQJ 6 6\VWHPKDQGEXFK &WUO(QHUJ\ ,QEHWULHEQDKPHKDQGEXFK &1&1&.3/& $QWULHE %DVHVRIWZDUHXQG %HGLHQ6RIWZDUH /LVWHQKDQGEXFK 0DVFKLQHQGDWHQ 1DKWVWHOOHQVLJQDOH 9DULDEOHQ +HUVWHOOHU6HUYLFH'RNXPHQWDWLRQ 6,180(5,. 6,180(5,. 6,1$0,&6 6,180(5,. 'VO ' 'VO 6 'VO )XQNWLRQVKDQGEXFK )XQNWLRQVKDQGEXFK :HUN]HXJYHUZDOWXQJ *UXQGIXQNWLRQHQ (UZHLWHUXQJVIXQNWLRQHQ 6RQGHUIXQNWLRQHQ 6\QFKURQDNWLRQHQ ,62'LDOHNWH )XQNWLRQVKDQGEXFK $QWULHEVIXQNWLRQHQ ,QIR7UDLQLQJ 6,180(5,. )XQNWLRQVKDQGEXFK 6DIHW\,QWHJUDWHG 3URMHNWLHUXQJVDQOHLWXQJ (09$XIEDXULFKWOLQLH (OHNWURQLVFKH'RNXPHQWDWLRQ 6,180(5,. '2&RQ&' 7UDLQLQJVXQWHUODJH (LQIDFKHU)U|VHQ PLW6KRS0LOO (LQIDFKHU'UHKHQ PLW6KRS7XUQ 6,180(5,. 0\'RFXPHQWDWLRQ 0DQDJHU ,QGXVWU\0DOO +DQGE3/4FKHU :HUN]HXJXQG )RUPHQEDX NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 161 Index A E Abschlusswiderstand, 67 Achsen, 21 Achserweiterung, 83 Aktoren, 45 Aufbauformen, 40 EMV-Richtlinien, 63 Entwarmung, 42 Erdungsmanahmen, 31 Ethernet Leitungsspezifikation, 58 Pinbelegung, 56 B Batterie Pufferzeit, 30 tauschen, 155 Bedien- und Anzeigeelemente, 26 Bedientafel, 18 Befestigung fur externe Entwarmung, 43 mit Abstandshaltern, 41 ohne Abstandshalter, 41 Betriebsmittel, 39 Busanschluss-Stecker, 67 Abschlusswiderstand einstellen, 69 MPI, 70 C Codierschalter, 29 D Diagnose Ethernet, 57 PROFINET, 59 System, 26 digitale Ein-/Ausgange Anschlussbild, 74 Belegung, 72 technische Daten, 76 verdrahten, 75 Doppellufter-/Batterie-Modul Batterie wechseln, 155 Eigenschaften, 29 DRIVE-CLiQ anschliebare Komponenten, 54 Pinbelegung, 53 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1 F Frontabdeckung, 48 G Gleichstromversorgung, 51 K Kuhlrippen, 21, 42 L LED Anzeigen CBE30-2, 150 COM-Schnittstelle, 146 Ethernet, 57 PP 72/48D 2/2A PN, 116 PP 72/48D PN, 97 PROFINET, 59 Leitungen DRIVE-CLiQ, 54 Ethernet, 58 PROFIBUS, 66 PROFINET, 60 Stromversorgung, 52 USB, 78 Leitungsdefinitionen, 32 License Key, 157 Line Module, 54 M MAC-Adressen, 25 Meldungen, 27 163 Index Messbuchsen, 78 Motor Module, 55 MPI-Bus Busanschluss-Stecker, 70 Verbindungsregeln, 70 MPI-Schnittstelle, 65 N NCK-Inbetriebnahmeschalter, 29 Netzleitungen, 102, 121 P PLC-Betriebsartenschalter, 29 Potenzialausgleich, 31 Power Module, 55 PROFIBUS DP-Schnittstellen, 64 PROFIBUS-Leitungen abziehen, 69 anschlieen, 68 Datenrate, 66 Eigenschaften, 66 Leitungslange, 66 Regeln fur die Verkabelung, 68 PROFINET, 20 PROFINET CBA, Beispielkonfiguration, 63 PROFINET Leitungen, 60 PROFINET-Adresse, 104, 123 PROFINET-Schnittstellen Pinbelegung, 58 PT100, Anschlussbelegung, 132 Pufferbatterien, 34 Stromversorgung, 49 USB, 78 Sensor Module, 55 Sensoren, 45 Standard IE Leitungen, 60 Statusmeldungen, 27 Storfestigkeit, 32 Stromversorgung, 51 Subnetz Abschlusswiderstand, 67 Segment, 67 Verbindungskomponenten, 67 T Taufe, 104, 123 Teleservice, 56 Test- und Diagnosemeldungen, 27 Twisted Pair Leitung, 61 Typenschild CBE30-2, 150 NCU 7x0.3 PN, 25 NX1x.3, 85 PP 72/48D 2/2A PN, 115 PP 72/48D PN, 96 R RESET-Taster, 28 RJ45 Plug, 61 S Schaltschrankbau, 39 Schirmauflage, 130 Schirmung, 31 Schnittstelle digitale Ein-/Ausgange, 75 DRIVE-CLiQ, 53 Ethernet, 56, 148 PROFIBUS DP, 64 PROFINET, 58 164 NCU 7x0.3 PN, NCU 7x0.3B PN Geratehandbuch, 06/2014, 6FC5397-1EP40-5AA1